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Uwe Belz 5 Oktober 1937 in Berlin 17 Dezember 2002 ebenda 1 war ein deutscher Regisseur hauptsachlich von Dokumentarfilmen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBelz wuchs im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg auf Nach dem Abitur begann er 1956 eine Lehre als Optiker und liess sich anschliessend an der Fachschule fur Fotografie und Optik in Berlin Weissensee zum Fotografen ausbilden Nachdem er als Kamera Assistent und Kameramann beim Deutschen Fernsehfunk gearbeitet hatte sowie als Regie Assistent bei der Filmabteilung der Werbeagentur DEWAG kam er 1963 zum DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme wo er Industriefilme drehte 1963 bis 1968 absolvierte er ein externes Regiestudium an der Deutschen Hochschule fur Filmkunst heute Hochschule fur Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg Beim DEFA Studio fur Dokumentarfilm entwickelte er sich schliesslich zu einem der meistbeschaftigten Regisseure Sein Schaffen umfasst rund 150 Arbeiten vom Industriefilm und manch Propaganda uber fast experimentell zu nennende Kurzfilme ausgedehnte Reisereportagen insbesondere aus der Sowjetunion und China die als Mehrteiler im DDR Fernsehen liefen bis hin zu manchmal abendfullenden Portrats von Normalburgern wie von Prominenten insbesondere Kunstlern Dennoch erlangte Belz bei weitem nicht die Bekanntheit vieler anderer DEFA Dokumentarfilmregisseure moglicherweise da sein Markenzeichen eher seine Vielseitigkeit war als ein leicht wiedererkennbarer Stil oder stetig wiederkehrende Themen und Motive Nach der Abwicklung der DEFA bedingt durch das Ende der DDR war Belz ab 1991 als freischaffender Regisseur und Szenarist tatig Nun drehte er auch Filme uber Erscheinungsformen und Auswirkungen stalinistischen Terrors insgesamt noch einmal uber dreissig Arbeiten Einer seiner letzten war mit Manfred Krug Wenn ich singe das abendfullende Portrat eines der einstmals grossten DEFA Stars der bald nach diesem Film seine Schauspielkarriere beendete und sich weitgehend aus der Offentlichkeit zuruckzog Neben seiner Filmarbeit widmete sich Belz auch immer wieder der Buhnen Unterhaltung Beispielsweise entwickelte er die Idee fur die DDR Fernsehsendung Showkolade mit Gunther Emmerlich als Gastgeber die er auch inszenierte ebenso wie mehrere Programme in der Kleinen Revue des Berliner Friedrichstadtpalastes heute Domizil des Quatsch Comedy Clubs Belz der verheiratet war und zwei Tochter hatte starb am 17 Dezember 2002 im Alter von 65 Jahren nach schwerer Krankheit in Berlin Filmografie Auswahl Bearbeiten1960 Fernsehpitaval Der Fall Rene Levacher alias Kamera 1969 Messe 69 1969 DDR 20 1970 Werner Klemke 1970 Peter Schreier singt Lieder von Ludwig van Beethoven 1972 792 Sec mit Frank Schobel 1972 Toscana Rossa 1973 Giovanni Boccaccio 1973 Manfred Krug 1973 Wer die Erde liebt Co Regie 1974 Pablo Neruda 1974 Weggefahrten Begegnungen im 25 Jahr der DDR Co Regie 1976 Bei Gunther Fischer 1976 Bei Laky 1976 Bei Manfred Krug 1976 Ho Chi Minh oder eine Stadt fur Onkel Ho 1976 KM 100 Jahre nach Highgate 1977 Rock mit Scorpio 1979 Begegnungen im Schnee 1980 Ein viertel Schaferstundchen 1981 An der Lena eine Stadt ein Dorf in Jakutien 1981 Zwischen Taiga und Tundra Jakutische Dimensionen 1981 Am Mekong Funf Jahre danach 1984 De Goliath un sin Crew 1985 Abenteuer im Sajan 6 Folgen 1986 Gabi Vermittlung Platz 12 1986 Ein Jahrhundertkerl Heine in Paris 1987 Abenteuer auf dem Jenissej 1988 Stromabwarts nach Shanghai 8 Folgen 1988 Travestie 1988 Peking auf den 2 Blick 1989 Starke Manner 1990 Unterwegs auf ewigem Eis 5 Folgen 1991 Konsul Weyers Sprechstunde TV Serie 1992 Dort wo der Tag beginnt Unterwegs in Sibirien 1992 Im Reich der Mitte 1993 Sibirien auf den zweiten Blick 1994 Begegnungen in Tibet 1995 Die Strasse Gulag Reihe Stalins Spuren 1995 Birobidshan Reihe Stalins Spuren 1996 Kosaken am Stillen Don 1997 Judisches Leben am Amur 1998 Leben in der Tundra 1999 Manfred Krug Wenn ich singe Auszeichnungen Bearbeiten1970 Ehrende Anerkennung des Internationalen Dokfilmfestivals Leipzig fur Klemke 1974 Kunstpreis der DDR fur Pablo Neruda 1974 Silbermedaille des Internationalen Filmfestivals Moskau fur Pablo Neruda 1974 Kunstpreis der DDR im Kollektiv fur Wer die Erde liebt 1980 Heinrich Greif Preis III Klasse fur seine hervorragenden Beitrage zur Entwicklung heiterer und poesievoller Dokumentarfilme 1982 Silbermedaille des Internationalen Filmfestivals Moskau fur Zwischen Taiga und Tundra Jakutische Dimensionen Weblinks BearbeitenNachruf mit Filmografie Nachruf Uwe Belz Biografie bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Ines Walk Belz Uwe In DEFA Stiftung Archiviert vom Original am 2 Juni 2016 abgerufen am 31 Dezember 2021 dieser Nachweis gilt auch fur alle weiteren Angaben Normdaten Person GND 1061887987 lobid OGND AKS VIAF 78794224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Belz UweKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur hauptsachlich von DokumentarfilmenGEBURTSDATUM 5 Oktober 1937GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Dezember 2002STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe Belz amp oldid 230253312