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Die Gewachshausmottenschildlaus Trialeurodes vaporariorum ist eine Mottenschildlaus aus der Familie der Aleyrodidae Sie wird gemeinsam mit anderen Arten der Mottenschildlause auch nur als Weisse Fliege bezeichnet GewachshausmottenschildlausGewachshausmottenschildlause Trialeurodes vaporariorum SystematikOrdnung Schnabelkerfe Hemiptera Unterordnung Pflanzenlause Sternorrhyncha Uberfamilie Mottenschildlause Aleyrodoidea Familie AleyrodidaeGattung TrialeurodesArt GewachshausmottenschildlausWissenschaftlicher NameTrialeurodes vaporariorum Westwood 1856 Rotkohlblatt mit Eiern der KohlmottenschildlausTomatenblatt mit Eiern der Weissen FliegenLarve aufgenommen mit einem Lichtmikroskop Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Entwicklung 4 Schadwirkung und Bekampfung 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Lause erreichen eine Korperlange von ca 1 5 Millimetern Sie haben einen hell gelblichen Korper der ebenso wie die Flugel die in Ruhestellung dachformig den Hinterleib bedecken mit einem weissen Wachs uberzogen ist Das Wachs wird in einer Druse am Hinterleib ausgeschieden Die weissen Vorderflugel sind mit einer Spannweite von 5 Millimetern sehr gross und dominieren das Erscheinungsbild der Tiere sodass man sie eher Fliegen oder kleinen Schmetterlingen zuordnen wurde Die Flugeladerung ist stark zuruckgebildet Ihre Hinterbeine besitzen eine starke Sprungmuskulatur Die Larven sind gelbgrun gefarbt Vorkommen BearbeitenDas ursprungliche Verbreitungsgebiet dieser Art war vermutlich Mittelamerika Um 1848 wurde sie aber nach Europa eingeschleppt Sie vertragen zwar fur kurze Zeit Temperaturen unter 0 C sind aber in Mitteleuropa nur unter sehr gunstigen Bedingungen ausserhalb von Gewachshausern und Wohnungen uberlebensfahig Entwicklung BearbeitenSie entwickelt sich in Mitteleuropa meist in Gewachshausern oder Gebauden an Nutz und Zierpflanzen Die Weibchen legen in der warmen Jahreszeit pro Tag ca vier bis sieben 0 1 Millimeter lange gelbgrune gestielte Eier an der Unterseite der Blatter ihrer Futterpflanzen ab Im ubrigen Jahr sind es nur zwei Nach dem Schlupfen saugen die Nymphen an der Blattunterseite sitzend Pflanzensaft Sie sind nicht wahlerisch und konnen polyphag an Pflanzen von 84 verschiedenen Familien fressen Im vierten Larvenstadium verpuppen sie sich in einem ovalen Puparium das auf der Oberseite funf Paar buckelige Wachsdrusen von denen lange Wachsfaden ausgehen und Wachsstabchen tragt Die Imagines schlupfen durch einen T formig aufklaffenden Spalt auf der Oberseite der Umhullung Die Entwicklung ist stark von der Temperatur abhangig Bei 16 C benotigen die Tiere ca zwei Monate bei 24 C ist die neue Generation in weniger als der Halfte der Zeit ausgebildet Schadwirkung und Bekampfung BearbeitenDie Tiere sind Schadlinge an Gemuse und Zierpflanzen und konnen in Gewachshausern grosse Schaden verursachen Die Schadigung entsteht in erster Linie nicht durch das Saugen des Pflanzensaftes sondern durch die Absonderung von Honigtau der besonders bei hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zu schimmeln beginnt Neben Spritzmitteln werden in Gewachshausern auch Schlupfwespen und besonders die Erzwespe Encarsia formosa als biologische Schadlingsbekampfung eingesetzt Diese parasitieren die Larven Nymphen der Weissen Fliegen und legen ihre Eier darin ab Daraufhin werden diese schwarz siehe Bild des Tomatenblatts Aus den schwarzen Puparien schlupfen spater neue Schlupfwespen wodurch sich eine Schlupfwespenpopulation aufbaut Nach dem Schlupfen beider Arten bleibt die transparente Eihulle zuruck an der Ausstiegsoffnung ist zu erkennen welches Tier geschlupft ist Beim Schlupfen der Schlupfwespe ist das Loch rund die Weissen Fliegen hinterlassen eine T formige Offnung Fur die Bekampfung an Topfpflanzen eignen sich auch Lockstoff Sticker die man in der Nahe der befallenen Pflanzen anbringt und an denen die angelockten Tiere kleben bleiben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewachshausmottenschildlaus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Informationen bei ages at Trialeurodes vaporariorum Westwood Weisse Fliege Memento vom 8 August 2008 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewachshausmottenschildlaus amp oldid 218811991