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Die Gesellschaft fur volkstumliche Astronomie e V GvA ist einer der grossten amateurastronomischen Vereine Deutschlands und der einzige gemeinnutzige Verband der Amateurastronomen in Hamburg Sie ist Mitglied der Vereinigung der Sternfreunde VdS Inhaltsverzeichnis 1 Ziele 2 Organisation 3 Geschichte 3 1 Hamburg 3 2 Aussensternwarte 3 3 Cuxhaven und Kiel 4 Bekannte Mitglieder und Ehemalige 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksZiele BearbeitenDie Aufgabe der GvA besteht in der Forderung der Astronomie in der Offentlichkeit der Betreuung ihrer Mitglieder und im Betrieb von Sternwarten die fur Amateurastronomen geeignet sind Sie gibt viermal im Jahr fur Mitglieder die Zeitschrift Sternkieker mit etwa 200 Seiten jahrlichem Gesamtumfang heraus Einmal monatlich organisiert sie einen offentlichen Vortrag zu amateurastronomischen Themen Organisation BearbeitenDie Arbeit in der GvA gliedert sich in mehrere Bereiche die jeweils von einem Verantwortlichen betreut werden Zurzeit finden regelmassig Veranstaltungen der Bereiche Anfanger Sonne Videoastronomie Astrofotografie Spiegelschleifen und Jugendarbeit statt Neben den Vorstandsmitgliedern existieren feste Zustandigkeiten fur die Leitung der Vereinssternwarten und fur die Redaktion des Sternkieker Zurzeit betreibt die GvA keine Sternwarte auf Hamburger Gebiet die sogenannte Aussensternwarte liegt in der Nordheide Landkreis Harburg Die GvA besitzt Ortsgruppen in Kiel und Cuxhaven die beide vereinseigene Sternwarten betreiben Die Ortsgruppen sind rechtlich keine eigenen Vereine und finanziell nicht selbstandig in ihrer inhaltlichen Arbeit jedoch weitgehend frei Der Verein hatte Anfang der 2010er Jahre etwa 450 Mitglieder Geschichte BearbeitenHamburg Bearbeiten Vorganger der GvA war die seit 1960 aktive Arbeitsgemeinschaft Hamburger Sternfreunde AHS die sich 1964 zu einem Verein unter dem Namen Verein Hamburger Sternfreunde e V VHS entwickelte Aufgrund der Verwechslungsmoglichkeit mit der Volkshochschule Hamburg die das gleiche Kurzel verwendet kam es 1970 zur Umbenennung in Gesellschaft fur volkstumliche Astronomie e V Hamburg In der Anfangsphase war der Verein auf die Nutzung von Raumlichkeiten in Schulen angewiesen konnte aber 1970 Raume im Wasserturm im Hamburger Stadtpark beziehen Diese umfassten unter anderem einen Vortragsraum eine Sternwarte und eine Werkstatt Es kam zu einer langjahrigen und engen Zusammenarbeit mit dem seit 1930 im selben Gebaude untergebrachten Hamburger Planetarium unter seinem damaligen Leiter Erich Ubelacker der fur sechs Jahre auch Vorsitzender der GvA 1 war Wahrend der fruhen 1970er Jahre gab es Bestrebungen auf dem Wasserturm eine offizielle Volkssternwarte zu betreiben Diese Nutzung wurde jedoch 1973 durch die Hamburger Kulturbehorde endgultig untersagt Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren konnten zusammen mit dem Planetarium eine Vielzahl offentlicher Veranstaltungen durchgefuhrt werden 2 Zu dieser Zeit diente eine Leihgabe aus dem Geratepark der Hamburger Sternwarte ein fur damalige amateurastronomische Verhaltnisse grosser 15 cm Refraktor auf einer schweren Zeiss Montierung als Hauptinstrument der Vereinssternwarte Nach der Einstellung der Zeitschrift KPM im Jahre 1997 trat das vereinseigene Kometenzirkular fur kurze Zeit an ihre Stelle Ab 1998 wurde dann der Anteil der Artikel zu Kometen und Kleinplaneten im Sternkieker deutlich erweitert Dieser Abschnitt der Vereinszeitschrift wurde noch bis Mitte der 2000er Jahre von Hartwig Luthen einem der ehemaligen Herausgeber von KPM betreut Im Zuge des Umbaus des Planetariums 2002 3 4 verlegte die GvA ihre Vereinsraume und die Sternwarte nach Bergedorf in einen Pavillon auf dem Dach des City Center Bergedorf 2006 musste auch dieser Standort auf Grund des Umbaus des Einkaufszentrums wieder aufgegeben werden Es konnten keine geeigneten neuen Raume fur die Sternwarte gefunden werden woraufhin Teile der Gerate in die Aussensternwarte verlegt wurden Zurzeit werden Vortragsraume in Neu Allermohe und in Klein Flottbek genutzt Aufgrund dieser geschichtlichen Entwicklung verfugt die Stadt Hamburg bis heute uber keine Volkssternwarte und seit 2006 auch nicht mehr uber eine Sternwarte fur Amateurastronomen Konkrete Aktivitaten zur Grundung einer Hamburger Volkssternwarte werden heute im Rahmen des Fordervereins der Hamburger Sternwarte betrieben 5 Aussensternwarte Bearbeiten Die GvA betreibt seit 1980 die so genannte Aussensternwarte ausserhalb Hamburgs da dort die Beobachtungsbedingungen deutlich besser sind Diese lag zunachst bei Fischbek wurde 1994 wegen der zunehmenden Lichtverschmutzung nach Bardenhagen in die Nordheide verlegt und ist 2006 nach Handeloh umgezogen Die Hauptinstrumente der Aussensternwarte waren lange Jahre zwei Newton Teleskope mit Spiegeldurchmessern von 36 cm bzw 31 cm Von 2000 bis 2005 wurde am Standort Bardenhagen statt der bisher genutzten Hauptgerate ein Teleskop mit 63 cm Spiegeldurchmesser betrieben das sich jedoch als weitaus weniger leistungsfahiger als kleinere und modernere Gerate erwies Heute wird als Hauptgerat eine Dreier Kombination aus 14 Zoll ACF Teleskop 32 cm Astrograf und 10 cm Refraktor verwendet mit der sowohl visuelle Beobachtungen als auch digitale Astrofotografien moglich sind Cuxhaven und Kiel Bearbeiten Die Ortsgruppe Cuxhaven und ihre Sternwarte wurden in den fruhen 1970er Jahren vom damaligen Vorsitzenden Max Koch gegrundet Die Sternwarte konnte dabei auf dem Gelande der Berufsbildenden Schule Cuxhaven errichtet werden und etablierte sich mit ihrem Angebot bald in der Stadt Eine umfangreiche Instandsetzung fand 1996 unter finanzieller Beteiligung des Landkreises Cuxhaven statt Die Ortsgruppe Kiel entstand ebenfalls in den 1970er Jahren pflegt seit dieser Zeit enge Kontakte zur Fachhochschule Kiel und beteiligte sich am Betrieb der dortigen Sternwarte Seit 1979 verfugt die Kieler Gruppe auf dem Gelande der Realschule Kronshagen uber eine vereinseigene Sternwarte Bekannte Mitglieder und Ehemalige BearbeitenJan Braband 6 Regisseur Georg Dittie 7 Preistrager der VdS Medaille Ingenieur und Software Entwickler Rahlf Hansen 8 Astronom und Wissenschaftshistoriker Wolfgang Lille Vorsitzender von 1985 bis 1994 9 Preistrager der VdS Medaille und des Wilhelm Forster Preises Techniker und Unternehmer Hartwig Luthen Vorstandsmitglied seit 2006 7 Botaniker ehemaliger Mitherausgeber der Zeitschrift KPM Verwalter des astronomischen Nachlasses von Max Beyer Erich Ubelacker Vorsitzender von 1977 bis 1983 1 Astronom Autor ehemaliger Leiter des Hamburger Planetariums Cyrus Sadri Offentlichkeitsarbeit 1990 bis 1991 10 Radiomoderator Erik Wischnewski 11 Astronom und Autor Jurgen Plagemann deutscher Ruderer im Deutschland Achter Weltmeister Europameister Olympiazweiter Literatur BearbeitenJochen Schramm Hrsg Sterne uber Hamburg 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Kultur amp Geschichtskontor Hamburg 2010 ISBN 978 3 9811271 8 8 S 146 ff Manfred Holl Die GvA und das Planetarium Das Ende einer Ara In Sternkieker Nr 190 2002 S 121 ff Zusammenfassung der Vereinsgeschichte bis 2002Einzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Holl Interview mit Prof Erich Ubelacker In Sternkieker Nr 182 2000 S 112 f Anke Kupper Hamburger Museumsfuhrer 2 Auflage L amp H Verlag Hamburg 1996 ISBN 3 928119 12 5 S 159 Hamburger Abendblatt vom 3 August 2002 Abgerufen am 10 Dezember 2011 Thomas W Kraupe Ehrenfried Kluckert Denn was innen das ist draussen Die Geschichte des modernen Planetariums 1 Auflage Planetarium Hamburg Hamburg 2005 ISBN 3 933284 15 5 S 140 f Ziele und Entwicklungskonzept Memento vom 17 Juni 2007 im Internet Archive Dirk Tscherniak Bericht zur Mondfinsternis 1990 In Sternkieker Nr 141 1990 S 54 a b Manfred Holl Protokoll der Hauptversammlung vom 22 04 2006 In Sternkieker Nr 206 2006 S 115 f Marisa Knierim Geniestreich eines Winterhuder Astronoms PDF 299 kB In Alster Magazin Marz 2006 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 10 November 2011 zu Rahlf Hansen mit Hinweis auf Mitgliedschaft Astronomischer Werdegang Memento vom 27 Juli 2011 im Internet Archive von Wolfgang Lille auf seiner Homepage Abgerufen am 7 November 2011 Oliver Rensch Jahresruckblick der Sektion Offentlichkeitsarbeit In Sternkieker Nr 141 1990 S 55 Lebenslauf Erik Wischnewskis Abgerufen am 4 November 2011 Weblinks BearbeitenHomepage der GvA Ortsgruppe Cuxhaven Ortsgruppe Kiel GvA auf Astronomie in Norddeutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gesellschaft fur volkstumliche Astronomie amp oldid 235375423