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Gertrud Wagner geboren als Gertrud Holtei 13 Dezember 1907 in Gorz Osterreich Ungarn gestorben 23 Juni 1992 in Wien war eine osterreichische Soziologin und Wirtschaftswissenschaftlerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrud Holtei war die Tochter des Eisenbahningenieurs und Hofrats Jakob Holtei 1871 1942 1 und der Stefanie Low Beer 2 Sie wuchs in Tarvis in Karnten und in der Steiermark auf und lebte ab 1923 in Wien Holtei wurde Mitglied der Vereinigung sozialistischer Mittelschuler in der sie auf Marie Jahoda traf Nach der Matura studierte sie ab 1926 Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Wien und wurde 1931 in Jura promoviert Sie heiratete den Journalisten Ludwig Wagner 1900 1963 ihre Ehe hielt nicht lange Beide wurden Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SDAP Ludwig Wagner schloss sich 1934 der Kommunistischen Partei Osterreichs KPO an und emigrierte 1938 uber Schweden in die USA wo er zuletzt als Professor of Economics arbeitete 1931 bis 1936 war Gertrud Wagner Mitarbeiterin der Osterreichischen Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle die sie 1934 35 gemeinsam mit Jahoda leitete Wagner arbeitete zeitweise fur die Marienthal Studie in der Projektverwaltung und bei der Datenauswertung Daneben arbeitete sie 1932 bis 1935 als Fursorgerin bei der Kinderubernahmestelle der Stadt Wien Unter den politischen Bedingungen des Standestaats sah sich Wagner im Februar 1936 gezwungen nach Grossbritannien zu emigrieren Ihre Eltern wurden in das Ghetto Theresienstadt deportiert ihr Vater starb dort an den Haftbedingungen ihre Mutter wurde 1944 im KZ Auschwitz ermordet An der Universitat London studierte sie Soziologie und Psychologie und wurde 1939 ein zweites Mal promoviert und machte 1940 auch noch einen M A in Psychologie 1937 38 arbeitete Wagner bei einem Projekt des Pilgrim Trust uber Langzeitarbeitslose mit Anschliessend war sie 1938 bis 1939 Marktforscherin bei London Press Exchange danach 1939 bis 1948 Senior Research Officer beim War time Social Survey Im Mai 1948 kehrte Wagner nach Wien zuruck wo sie 1949 Mitglied der Sozialistischen Partei Osterreichs SPO wurde Zunachst arbeitete sie als Angestellte der Osterreichischen Landerbank dann als Assistentin an der Abteilung fur Soziologie des Instituts fur Hohere Studien Sie spezialisierte sich auf den Konsumentenschutz und war osterreichische Reprasentantin in der International Organization of Consumers Unions Schriften Auswahl Bearbeiten Mitarbeit Men without work A report made to the Pilgrim Trust Cambridge Cambridge University Press 1938 Saving and spending in worktown Dissertation University of London 1939 ms Manufactured food enquiry Wartime social survey New series 28 1942 Food during the war United Kingdom Wartime Social Survey 1943 Vegetable consumption in four selected towns A survey made for the Ministry of Food London Central Office of Information 1945Literatur BearbeitenGerhard Benetka Wagner Gertrud In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 778 f Weblinks BearbeitenReinhard Muller Gertrude Wagner bei agso Stand August 2011Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Holtei bei holocaust cz Stefanie Holtei bei holocaust czNormdaten Person GND 133144097 lobid OGND AKS VIAF 3654110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner GertrudALTERNATIVNAMEN Holtei Gertrud Geburtsname Wagner GertrudeKURZBESCHREIBUNG osterreichische Soziologin und WirtschaftswissenschaftlerinGEBURTSDATUM 13 Dezember 1907GEBURTSORT GorzSTERBEDATUM 23 Juni 1992STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Wagner amp oldid 212555197