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Gertrud Sasse geborene Gertrud Wodtke 24 Februar 1902 in Berlin 13 August 1994 in Halle Saale war eine deutsche Politikerin LDPD Sie gehorte von 1949 bis 1990 der Volkskammer der DDR an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrud Sasse wurde unter dem Namen Gertrud Wodtke als Tochter eines Postbeamten geboren Nach dem Besuch von Lyzeum und Oberlyzeum legte sie 1921 ihr Abitur ab Nachdem sie 1922 und 1923 das Hohere Lehrerinnenseminar absolviert hatte war sie 1923 und 1924 zunachst als Chefsekretarin in Berlin tatig Danach arbeitete sie bis 1925 als Lehrerin zunachst in Belzig bevor sie nach ihrer Heirat bis 1933 als Privatlehrerin fur Fremdsprachen in Wernigerode tatig war In der Zeit des Nationalsozialismus erhielt Gertrud Sasse Berufsverbot und lebte bis Kriegsende als Hausfrau Nach dem Zweiten Weltkrieg fand Sasse eine Anstellung als Lehrerin an der Wernigeroder Gerhart Hauptmann Schule Nach einiger Zeit wurde sie zur stellvertretenden Direktorin ernannt 1950 wechselte sie nach Halle Saale und ubernahm dort bis 1958 die Position der Direktorin der Adolf Reichwein Oberschule Politisch schon in der LDPD als Funktionarin und Volkskammerabgeordnete engagiert ubernahm sie 1959 fur zwei Jahre die hauptamtliche Stelle der Vorsitzenden des LDPD Bezirksverbandes Halle 1961 wechselte sie an die Martin Luther Universitat Halle Wittenberg zunachst als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sektion Erziehungswissenschaften 1962 wurde sie zur Professorin ernannt Bis zu ihrer Pensionierung blieb Gertrud Sasse an der Universitat tatig Politik BearbeitenBis 1945 ist uber eine politische Betatigung Gertrud Sasses nichts bekannt Nach Kriegsende wurde sie in Wernigerode Mitglied der neugegrundeten LDP Zugleich engagierte sie sich ab 1946 in den Massenorganisationen FDGB und Kulturbund dessen erste Kreisvorsitzende sie im Kreis Wernigerode von 1945 bis 1949 war Im Jahr 1947 trat sie dem DFD und der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft DSF bei Zwischen 1950 und 1952 vertrat Sasse die LDPD im Landtag von Sachsen Anhalt als Abgeordnete Nach der Auflosung des Landtages wurde sie am 1 August 1952 bei der Konstituierung des Bezirkstages Halle zum Mitglied des Rates des Bezirkes gewahlt 1 Bis 1954 vertrat sie ihre Partei im Bezirkstag Halle Einher ging diese Abgeordnetentatigkeit mit hoheren Parteiamtern Von 1950 bis 1952 fungierte sie als stellvertretende Vorsitzende des LDPD Landesverbandes Sachsen Anhalt Nach dessen Auflosung ubernahm sie bis 1961 dabei zuletzt hauptamtlich den Vorsitz des LDPD Bezirksverbandes Halle 1961 wechselte Sasse nach Berlin Bis 1990 gehorte sie dem politischen Ausschuss des LDPD Zentralvorstandes als Mitglied an Sasse wurde 1949 Mitglied der provisorischen Volkskammer der DDR und blieb bis zum Ende der 9 Wahlperiode am 17 Marz 1990 Abgeordnete Weiterhin war sie uber 40 Jahre in hohen ehrenamtlichen Funktionen fur den Kulturbund der DDR tatig beispielsweise von 1952 bis 1982 als Vorsitzende der Bezirksleitung Halle des Kulturbundes Zu ihrem 80 Geburtstag wurde sie zur Ehrenprasidentin der Bezirksleitung Halle ernannt Zudem bekleidete sie von 1950 bis 1986 das Amt einer Vizeprasidentin des Kulturbundes der DDR 1986 wurde sie zur Ehrenprasidentin des Kulturbundes ernannt Sasse erhielt im Laufe ihrer Karriere eine Reihe von Orden und staatlichen Auszeichnungen der DDR darunter mehrmals den Vaterlandischen Verdienstorden 1954 in Silber 1970 in Gold 1972 Ehrenspange 2 und den Stern der Volkerfreundschaft 1977 in Silber 1982 in Gold 3 1965 wurde er mit dem Handelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet Nach der politischen Wende in der DDR wurde Gertrud Sasse im Vorfeld der ersten freien Volkskammerwahlen Mitglied des BFD Ab dem 11 August 1990 war sie zuletzt durch den Beitritt der LDPD Mitglied der FDP welches sie bis zu ihrem Tod blieb Literatur BearbeitenHandbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 382f Helmut Muller Enbergs Elke Reuter Sasse Gertrud In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Rita Pawlowski Unsere Frauen stehen ihren Mann Frauen in der Volkskammer der DDR 1950 1989 Ein biographisches Handbuch trafo Berlin 2008 ISBN 978 3 89626 652 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gertrud Sasse im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bezirkstage nahmen Arbeit auf In Neue Zeit 2 August 1952 S 2 LDPD Informationen 26 Jg 1972 Heft 10 S 12 LDPD Informationen 36 Jg 1982 Heft 11 S 29 Vorsitzende des Bezirksvorstandes Halle der LDPD Gertrud Sasse 1952 1961 Herbert Ott 1961 1966 Kurt Anclam 1966 1984 Ulrich Stettler 1984 1990 Normdaten Person GND 102709385X lobid OGND AKS VIAF 268951674 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 1 Juni 2019 PersonendatenNAME Sasse GertrudALTERNATIVNAMEN Wodtke Gertrud Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche LDPD Funktionarin MdVGEBURTSDATUM 24 Februar 1902GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 August 1994STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Sasse amp oldid 233499389