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Gerhard Wesenberg 16 Oktober 1908 in Kolberg 6 Dezember 1957 in Wien war ein deutscher Rechtshistoriker und Rechtswissenschaftler Er ist ein wichtiger Vertreter der Neueren Privatrechtsgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenGerhard Wesenberg wurde als Sohn des Oberrentmeisters Franz Wesenberg in Kolberg geboren Seine ersten Jugendjahre und seine Schulzeit hat er in Kolberg verbracht Das Kolberger Domgymnasium weckte in ihm ein starkes historisches Interesse Er entschied sich fur das Studium der Rechtswissenschaft das er an der Universitat Greifswald begann und in Rostock 1 Innsbruck Gottingen und Konigsberg fortsetzte wo er es 1932 mit der ersten juristischen Staatsprufung abschloss In Gottingen besuchte er ein romanistisches Seminar bei Wolfgang Kunkel Die Dissertation uber romisches Burgschaftsrecht verfasste er in Konigsberg bei Alexander Beck Zweitgutachter war Erich Genzmer Die Promotion erfolgte im Mai 1935 Im Marz 1936 legte Wesenberg das Assessorexamen ab Von 1936 bis gegen das Kriegsende war er in staatlichen und privaten Verwaltungsstellen tatig In Berlin besuchte er 1938 das Seminar von Paul Koschaker in Wien das von Hans Kreller Mit der von Koschaker angeregten Untersuchung uber Vertrage zugunsten Dritter erwarb er Ende 1943 in Tubingen den Grad eines Dr iur habil In Rostock wurde er zum Dozenten ernannt 1950 wurde er in Kiel ausserplanmassiger Professor zum 1 Marz 1956 wurde er zum ausserordentlichen Professor an der Universitat Wien ernannt Die Untersuchung uber Vertrage zugunsten Dritter beschrankt sich nicht auf das antike romische Recht sondern behandelt die dogmatische Weiterentwicklung im gelehrten Recht des Mittelalters bei Glossatoren und Kommentatoren im Usus modernus pandectarum bis ins 19 Jahrhundert Von Bedeutung sind ferner Wesenbergs Studien zum Staatsrecht der romischen Republik Seine Neuere deutsche Privatrechtsgeschichte ist durch ihre dogmengeschichtlichen Abschnitte charakterisiert Schriften BearbeitenDer Zusammenfall in einer Person von Hauptschuld und Burgschaftsschuld im klassischen romischen Recht Konigsberg 1935 Praetor maximus In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Jg 65 1948 S 319 ff Vertrage zugunsten Dritter Forschungen zum romischen Recht 2 Weimar 1949 Edition Juristische Methodenlehre von Savigny Stuttgart 1951 Zur Behandlung des Satzes Alteri stipulari nemo potest durch die Glossatoren In Festschrift Fritz Schulz Band 2 1951 S 259 267 Savigny als Interpolationenforscher In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Jg 69 1952 S 439 448 Zur Frage der Kontinuitat zwischen koniglicher Gewalt und Beamtengewalt in Rom In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Jg 70 1953 S 58 92 Wandlungen in der Beurteilung der Rezeption des romischen Rechts In Forschungen und Fortschritte Jg 27 1953 S 46 48 Neuere deutsche Privatrechtsgeschichte im Rahmen der europaischen Rechtsentwicklung Lahr Baden 1954 2 Auflage Lahr 1969 3 Auflage Lahr 1976 4 Auflage Wien Koln 1985 Ab der 2 Auflage neu bearbeitet von Gunter Wesener Literatur BearbeitenWolfgang Kunkel Nachruf in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung 75 1958 507 513 Fritz Schwarz Nachruf in IVRA Rivista internazionale di diritto romano e antico 9 1958 150 151 Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Gerhard Wesenberg im Rostocker MatrikelportalWeblinks BearbeitenEintrag von Gerhard Wesenberg im Catalogus Professorum RostochiensiumNormdaten Person GND 1032142049 lobid OGND AKS LCCN n86060570 VIAF 73941427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wesenberg GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtshistoriker und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 16 Oktober 1908GEBURTSORT KolbergSTERBEDATUM 6 Dezember 1957STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Wesenberg amp oldid 145310082