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Johannes Julius Gerhard Schorsch 15 Oktober 1900 in Sorau Niederlausitz 11 Mai 1992 in Kassel 1 war ein deutscher Neurologe und Psychiater sowie Epileptologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Schorsch war der Sohn eines Backermeisters 2 Er erwarb 1918 am Gymnasium in Sorau das Notabitur und leistete danach noch Militardienst Er schloss sich 1921 einem Freikorps an und war an den Kampfen in Oberschlesien beteiligt 3 Er studierte ab 1919 Medizin und Philosophie an den Universitaten Breslau Wurzburg Munchen und Leipzig Er gehorte der Burschenschaft Arminia in Breslau an die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczkes aufging 4 Nach dem Staatsexamen promovierte er 1924 in Breslau mit seiner Arbeit zur Bedeutung der Tonsillen bei der Tuberkulose mit besonderer Berucksichtigung der Lungentuberkulose Anschliessend war er Medizinalpraktikant an den Universitatskliniken in Breslau Hamburg Eppendorf bei Max Nonne und Marburg bei Ernst Kretschmer 1928 wurde er Assistent und 1936 Oberarzt an der Universitatsklinik in Leipzig 2 bei Paul Schroder und August Bostroem Nach seiner Habilitation 1935 mit der Arbeit Zur Theorie der Halluzinationen war er Privatdozent fur Psychiatrie und Neurologie sowie 1941 bis 1945 ausserordentlicher Professor an der Universitat Leipzig 1946 erfolgte die Ernennung zum Professor 5 Von Anfang September 1940 bis 1967 war Schorsch als Nachfolger von Werner Villinger Chefarzt der Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und ab 1945 in Personalunion auch Chefarzt einer zunachst kleinen Forschungsabteilung des Spezialkrankenhauses fur Epileptische in Bethel bevor auch auf seine Initiative hin 1955 die Grundung der Gesellschaft fur Epilepsieforschung erfolgte Zur Zeit des Nationalsozialismus war er ab 1933 als HJ Arzt tatig und trat 1937 der NSDAP bei Des Weiteren gehorte er der NSV und dem NS Arztebund an Im Rahmen der Aktion T4 teilte er Patienten in Bethel nach mehreren Leistungskategorien wie Geistig Tote Vegetative Endzustande oder sehr gute Leistungen ein 2 Schorsch war u a 1957 59 Erster Vorsitzender der neu gegrundeten Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie seit 2004 Deutsche Gesellschaft fur Epileptologie Er leitete auch die ersten beiden Tagungen 1958 und 1959 in Bethel Er war mit der Medizinerin Helene geborene Lehmann verheiratet Das Paar hatte drei Kinder 6 Ehrungen Bearbeiten1967 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1969 Michael Preis der Stiftung Michael 1979 Ehrenmitglied der Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie seit 2004 Deutsche Gesellschaft fur Epileptologie Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenGerhard Schorsch im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Dreyer R Nachruf fur Prof Dr med habil Dr med Gerhard Schorsch Epilepsie Blatter 1992 5 95 96 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 558 Thomas Kuster Quellen zur Geschichte der Anstaltspsychiatrie in Westfalen 2 1914 1955 Schoningh 2004 S 635 Burschenschafter Stammrolle 1991 S 63 Dreyer R Nachruf fur Prof Dr med habil Dr med Gerhard Schorsch Epilepsie Blatter 1992 5 95 96 Wer ist wer Band 13 Schmidt Romhild 1958 S 1156Normdaten Person GND 1055422145 lobid OGND AKS VIAF 309689781 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schorsch GerhardALTERNATIVNAMEN Schorsch Johannes Julius Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Neurologe und PsychiaterGEBURTSDATUM 15 Oktober 1900GEBURTSORT Sorau NiederlausitzSTERBEDATUM 11 Mai 1992STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schorsch amp oldid 228090628