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August Bostroem 17 Juli 1886 in Giessen 3 Februar 1944 in Strassburg war ein deutscher Neurologe und Psychiater an vier Universitaten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBostroem entstammte einer Familie von Deutschbalten Sein Vater war der Pathologe Eugen Bostroem 1 1904 begann er an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Medizin zu studieren 1905 wurde er im Corps Hasso Borussia Freiburg aktiv 2 Als Inaktiver wechselte er an die Hessische Ludwigs Universitat an der er 1909 das Staatsexamen bestand und 1910 zum Dr med promoviert wurde 3 Von 1914 bis 1917 nahm er am Ersten Weltkrieg teil Um diese Zeit gastierte er an der Universitat Giessen der Universitat Hamburg und der Universitat Rostock Als Oberarzt der Psychiatrischen Universitatsklinik Leipzig habilitierte er sich 1922 fur Psychiatrie und Neurologie 1924 ging er an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen die ihn 1926 zum planmassigen a o Professor ernannte Die Albertus Universitat Konigsberg berief ihn 1932 auf den Lehrstuhl fur Neurologie und Psychiatrie 1939 wechselte er als o Professor an die Universitat Leipzig 1942 ging er schliesslich an die Reichsuniversitat Strassburg Er starb mit 58 Jahren im Amt und hinterliess seine Frau Gerda geb Huisken und seine Tochter Annemarie Bostroem Bostroem war Mitglied des NS Lehrerbunds er beantragte am 8 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 860 882 4 Im Zweiten Weltkrieg war er beratender Militarpsychiater im Wehrkreis V Strassburg zuletzt im Rang eines Oberfeldarztes 5 Karsten Jaspersen Chefarzt der psychiatrisch neurologischen Abteilung der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in Bielefeld suchte u a bei Bostroem um Unterstutzung gegen die Durchfuhrung der Aktion T4 nach Bostroem antwortete Jaspersen am 8 August 1940 schriftlich folgendermassen Uber eine Euthanasie bei unheilbaren sich nur qualenden Kranken lasst sich ja reden aber das kann man nicht nach Fragebogenlekture bestimmen 6 Mit Bostroem verbundene Kollegen waren Kurt Beringer sein Nachfolger Werner Wagner und Johannes Lange Sein wichtigster Lehrer war Oswald Bumke Werke BearbeitenLehrbuch der Geisteskrankheiten Berlin 1930 Uber das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses vom Standpunkt des Psychiaters 1934 mit Johannes Lange Kurzgefasstes Lehrbuch der Psychiatrie Leipzig 1935 6 Auflage Thieme 1946 mit Werner Wagner Ehrungen BearbeitenMitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1943 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Aktualisierte 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenAugust Bostroem im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Eugen Bostroem Univ Giessen Kosener Corpslisten 1930 32 230 Dissertation Die Benennung optischer Eindrucke Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3981519 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 67 Zitiert nach Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 67Normdaten Person GND 102773378 lobid OGND AKS LCCN no2003028101 VIAF 7783930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bostroem AugustALTERNATIVNAMEN Bostroem August Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Neurologe und PsychiaterGEBURTSDATUM 17 Juli 1886GEBURTSORT GiessenSTERBEDATUM 3 Februar 1944STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Bostroem amp oldid 232809860