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Gustav Willibald Gerhard Schneider 22 April 1904 in Frankfurt am Main 20 Januar 1988 in Lubeck war ein deutscher Verwaltungsjurist und Burgermeister der Hansestadt Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchneider studierte von 1923 bis 1927 Rechtswissenschaft an den Universitaten in Halle Saale und Kiel Wahrend seiner Studienzeit war er in der Landsmannschaft Pomerania Halle aktiv und blieb dort bis zu seinem Lebensende Mitglied Den juristischen Vorbereitungsdienst leistete er von 1927 bis 1930 in Schleswig Holstein und Hamburg ab Er trat sodann zunachst als Assessor in die Dienste der Finanzverwaltung der Freien und Hansestadt Lubeck und war dort als Regierungsrat ab 1932 in der Prasidialbehorde tatig In diese Zeit fiel die absehbare Mediatisierung Lubecks die er massgeblich mit begleitete und die Gleichschaltung des Lubecker Senats 1933 durch die Nationalsozialisten Mit der von ihm mit entwickelten und umgesetzten Strategie der vorherigen Kommunalisierung von Staatsvermogen konnte in der Umsetzung des Gross Hamburg Gesetzes in den weiteren Uberleitungsverhandlungen mit Preussen fur die Stadt Lubeck ein annehmbares Ergebnis erzielt werden indem der Kommune Stadt Lubeck erhebliche Vermogenswerte erhalten blieben die ansonsten preussisches Vermogen geworden waren Von 1938 bis 1941 war er Stadtsyndikus von 1941 bis 1945 Stadtrat und als solcher von 1941 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Oberburgermeisters Otto Heinrich Drechslers betraut der selbst in Riga eingesetzt war Drechslers eigentlicher Stellvertreter Senator Hans Bohmcker war in Amsterdam eingesetzt und ubernahm die Vertretung Drechslers nur fur kurze Zeit nach dem Luftangriff vom 29 Marz 1942 bis zu seinem Selbstmord noch im gleichen Jahr 1945 war Schneider nach der Verhaftung Drechslers durch die British Army und dessen Selbstmord in der Haft kurzzeitig Burgermeister der Stadt wurde dann jedoch nach einem Monat zum 30 Mai 1945 von der britischen Militarregierung des Amtes enthoben Ab 1951 war er als Oberverwaltungsrat in der Lubecker Bauverwaltung tatig und wechselte 1956 in die Finanzverwaltung der Stadt Von 1956 bis 1968 war er Finanzsenator der Stadt Er gehorte folgenden Aufsichtsraten an Handelsbank in Lubeck 1943 45 Lubecker Hypothekenbank 1943 45 und 1957 1979Weiter dem Verwaltungsrat der Landesbank und Girozentrale Schleswig Holstein 1943 45 undder Vorsteherschaft der Spar und Anleihekasse zu Lubeck 1939 40 und 1941 45Schneider war ehrenamtlich in der Vorsteherschaft der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit engagiert und von 1961 bis 1964 Direktor dieser Gesellschaft deren Denkmunze in Gold er 1980 erhielt Der schriftliche Nachlass Gerhard Schneiders liegt noch gesperrt im Archiv der Hansestadt Lubeck 1 Schriften BearbeitenGemeinde Hansestadt Lubeck In Der Wagen 1940 Hafenbeteiligungsvertrage Lubeck Preussen In Lubeckische Blatter 1941 S 104 ff Der Lubecker Hafen und seine Neuordnung seit der Landervereinigung mit Preussen In Lubeckische Blatter 1941 S 335 ff Die Neuordnung des Lubecker Hafens In Der Wagen 1941 S 70 ff Das Lubecker Stiftungswesen Ein Querschnitt In Der Wagen 1942 44 S 25 26 Zur Stellung des Denkmalrates in Lubeck In Lubeckische Blatter 1953 S 5ff Lubecks Verfassung und Verwaltung im Wandel der Zeiten In Lubeckische Blatter 1953 S 105 ff Gedanken zur Gemeinde Stadt Lubeck In Der Wagen 1954 Die Lubecker Forsten In Der Wagen 1956 S 81 ff Rede des Direktors zum 172 Stiftungsfest der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit am 8 November 1961 in Lubeckische Blatter 1962 S 270 ff Lubecks Bankenpolitik im Wandel der Zeiten 1898 1978 Schmidt Romhild Lubeck 1979 ISBN 3 7950 0435 7 Der Ubergang der unteren Trave an die Reichswasserstrassenverwaltung 1934 In ZVLGA 60 1980 S 126 ff Lubeck und Schleswig Holstein in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft In Lubeckische Blatter 1982 S 211 ff Die Beteiligung Preussens am Lubecker Hafen In Lubeckische Blatter 1984 S 251 ff Gefahrdung und Verlust der Eigenstaatlichkeit der Freien und Hansestadt Lubeck und seine Folgen Schmidt Romhild Lubeck 1986 ISBN 3 7950 0452 7Literatur BearbeitenGerhard Schneider Lubecks Bankenpolitik im Wandel der Zeiten 1898 1978 Schmidt Romhild Lubeck 1979 S 219 Karl Ernst Sinner Tradition und Fortschritt Senat und Burgermeister der Hansestadt Lubeck 1918 2007 Band 46 der Reihe B der Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lubeck Lubeck 2008 S 215 ff Antjekathrin Grassmann Senator a D Gerhard Schneider 22 April 1904 20 Januar 1988 In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 68 1988 S 233 238 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten 05 5 Schneider Gerhard Altbestand https www stadtarchiv luebeck findbuch net php main php 30352e35205363686e65696465722c2047657268617264Normdaten Person GND 1029300895 lobid OGND AKS LCCN n80074617 VIAF 25904656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneider GerhardALTERNATIVNAMEN Schneider Gustav Willibald Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und Burgermeister der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 22 April 1904GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 20 Januar 1988STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schneider Politiker 1904 amp oldid 222282741