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Geraardsbergen franzosisch Grammont deutsch Gerhardsbergen lokal Giesbaargen ist eine Stadt in der Denderstreek der belgischen Provinz Ostflandern Sie besteht aus 16 Teilgemeinden dem Stadtkern und 15 landlichen Gemeinden Die Stadt zahlt 34 328 Einwohner Stand 1 Januar 2022 Eine Sehenswurdigkeit ist das Manneken Pis dessen Original vermutlich alter ist als dasjenige in der belgischen Hauptstadt Brussel Unter Radsportfans ist die Stadt die sich direkt an den Oudenberg anlehnt durch die dortige sogenannte Mauer von Geraardsbergen bekannt einen beruhmten Anstieg auf der ehemaligen Strecke der Flandernrundfahrt Mit dem Bosberg befindet sich auch der ehemals letzte Anstieg dieses Radklassikers bei Geraardsbergen Weiterhin bekannt ist Geraardsbergen fur seine Mattentaart Patronheilige der Stadt sind der Hl Bartholomaus und Hl Hadrian GeraardsbergenGeraardsbergen Provinz Ostflandern GeraardsbergenStaat Belgien BelgienRegion FlandernProvinz OstflandernBezirk AalstKoordinaten 50 46 N 3 53 O 50 771388888889 3 8786111111111 Koordinaten 50 46 N 3 53 OFlache 79 71 km Einwohner 34 328 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 431 Einwohner je km Postleitzahl 9500 9506Vorwahl 054Burgermeister Guido De Padt Open Vld Adresse derKommunalverwaltung Stadsbestuur GeraardsbergenAdministratief CentrumWeverijstraat 209500 GeraardsbergenWebsite www geraardsbergen belblelslh Geraardsbergen 1649 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stadtgliederung 2 1 Overboelare 2 2 Zarlandinge 2 3 Goeferdinge 2 4 Nederboelare 2 5 Schendelbeke 2 6 Ophasselt 2 7 Smeerebbe Vloerzegem 2 8 Idegem 2 9 Zandbergen 2 10 Nieuwenhove 2 11 Waarbeke 2 12 Grimminge 2 13 Onkerzele 2 14 Moerbeke 2 15 Viane 3 Sehenswurdigkeiten 4 Kultur 5 Tourismus 6 Kulinarisches 7 Natur 8 Politik 9 Sohne und Tochter der Stadt 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Hunnegemer Priorei 2005 Geraardsbergen wurde nach 1060 durch Balduin VI von Flandern wegen seiner strategischen Lage auf einem Hugel zum rechten Ufer der Dender an der Grenze zum Herzogtum Brabant gegrundet Die Grafschaft war bis 1046 durch die Schelde begrenzt bis Balduin V das Gebiet zwischen Schelde und Dender einnahm Die Stadte auf dem neuerworbenen Gebiet bzw die Neugrundungen mussten diesem entsprechend Schutz bieten Daher kaufte Balduin den Hugel mit dem ihn umringenden Gebiet von Geraard van Hunnegem woher sich der Name Geraardsbergen ableitet Die lateinische Bezeichnung des Ortes Geroaldi Montem bestand schon vor der Grundung des Oppidums Die vorstadtische frankische Niederlassung Hunnegem liegt auf dem linken Ufer und ausserhalb des ummauerten Stadtkernes auf dem rechten Ufer am Fusse des Oudenberges 1068 erwarb der Ort die Stadtrechte durch den neuen Grafen Balduin VI Die Stadtrechte wurden am Ende des 12 Jahrhunderts schriftlich durch Philipp vom Elsass bestatigt 1081 uberzeugte Robert I mit Unterstutzung durch den Herrn von Boelare die Benediktiner ihre Abtei aus Dikkelvenne nach Geraardsbergen zu verlegen 1175 wurden die Reliquien des hl Adrian von Nikomedien zur St Petersabtei gebracht die daraufhin in St Adriansabtei umbenannt wurde Die Abtei sollte fur die Stadtentwicklung von grosser Bedeutung sein Sie kannte ein lange und grosse Blute was sich in einem entsprechend wichtigen Abteikomplex niederschlug Die Verehrung des hl Adrian als Schutzpatron schutzte gegen die Pest sodass Geraardsbergen eine grossere Bekanntheit sodass die Stadt sogar manchmal Adrianopolis genannt wurde Verschiedene Wunder wurden vor Ort der Verehrung des Hl Adrian zugeschrieben Ab dem 12 Jahrhundert wurde Geraardsbergen ein Zentrum des Tuchhandels Die Stadt entwickelte sich ab dem 13 Jahrhundert auf dem linken Ufer der Dender fort 1332 wurden neue Festungsmauern Turme und Stadttore gebaut In der Folge entwickelte sich in Geraardsbergen eine Ober und Unterstadt Im 15 und 16 Jahrhundert war Geraardsbergen so wie Oudenaarde Brussel Aalst und Edingen durch die Produktion von Wandteppichen bekannt Die Produktion war qualitativ auf einem sehr hochstehendem Niveau die Prunkstucke sind weltweit in Museen verbreitet u a Wien Boston und Madrid Die Entwicklung der Stadt stagnierte verschiedene Male durch Belagerungen Brande und Epidemien Im Streit der Grafen von Flandern mit der Stadt Gent stellte sich Geraardsbergen auf die Seite Gents und wurde deshalb 1381 durch Truppen des Grafen niedergebrannt Im Vergleich mit der Entwicklung anderer Stadte zogen Aalst und Oudenaarde an Geraardsbergen vorbei Im 16 Jahrhundert wurde 1549 die Stadt von einem grossen Brand und durch verschiedene Pestepidemien zwischen 1558 und 1585 erfasst Am Ende des 16 Jahrhunderts waren nur noch 182 Hauser bewohnt Ab dem 17 Jahrhundert begann Geraardsbergen wieder zu bluhen der Tuchhandel erreichte 1697 seinen Hohepunkt und die Produktion von Spitze nahm ihren Anfang vor allem schwere Chantilly aus Geraardsbergen wurde weltweit gehandelt und erreichte zwischen 1849 und 1870 ihre grosste Blute Inzwischen wurde 1838 eine Streichholzfabrik errichtet und 1849 begann die Produktion von Zigarren Geraardsbergen entwickelte sich zu einer immer belangreicher werdenden Industriestadt die 1855 1867 zudem durch Eisenbahnlinien erschlossen wurde Aalst Brussel Melle s Gravenbrakel Geraardsbergen entwickelte sich im 20 Jahrhundert zur Regionalstadt Wegen der zu kleinen Stadtflache zogen die Einwohner vermehrt in angrenzende Randgemeinden die sich in der Folge auch nach Geraardsbergen selbst hin entwickelten und mit der Gemeindefusion 1971 zu grossen Teilen zur Stadt Geraardsbergen verschmolzen Die weiter entfernt gelegenen Randgemeinden kamen erst 1977 zur Stadt Stadtgliederung BearbeitenNeben der eigentlichen Stadt besteht Geraardsbergen noch aus verschiedenen Teilgemeinden die 1971 Onkerzele Overboelare Goeferdinge und Nederboelare bzw 1977 Schendelbeke Idegem Moerbeke Viane Zarlardinge Ophasselt Smeerebbe Vloerzegem Grimminge Zandbergen Nieuwenhove und Waarbeke eingemeindet wurden Name Flache km Bevolkerung 31 12 2005 I Geraardsbergen 1 91 6 445II Overboelare 7 60 3 916III Zarlardinge 6 53 962IV Goeferdinge 3 83 2 609V Nederboelare 2 16 923VI Schendelbeke 5 89 1 754VII Ophasselt 7 49 1 662VIII Smeerebbe Vloerzegem 3 66 760IX Idegem 3 41 1 631X Zandbergen 6 90 1 614XI Nieuwenhove 1 99 467XII Waarbeke 2 58 236XIII Grimminge 4 41 934XIV Onkerzele 8 31 2 738XV Moerbeke 6 43 2 968XVI Viane 6 59 1 740Quelle Stadt GeraardsbergenOverboelare Bearbeiten nbsp St Aldegondis KircheOverboelare liegt im Sudwesten von Geraardsbergen Der Dorfkern ist mit der Stadt zusammengewachsen Es entstand im 13 Jahrhundert als die zweite Parochie auf der Domane Boelare zuerst 822 als Buonlare vermeldet was morastiges walsbewachsenes Terrain Germanisch hlaeri auf flachem Grund Germanisch bon bedeuten soll Om den Unterschied zur bereits bestehenden Parochie Boelare deutlich zu machen fugte man beiden Namen der Lage an der Dender gemass Nieder bzw respektive Ober zum Namen hinzu Bis zur Franzosischen Revolution gehorte es zum Kerngebiet der Baronie von Boelare in der Kastellanei des Landes von Aalst und teilte daher dessen Geschichte Mit dem nahegelegenen Nachbar Goeferdinge formte es eine Vierschar Sehenswert ist die dreischiffige ursprunglich klassizistische St Algondis Kirche von 1770 der 1864 das neogotische Querschiff sowie Chor Turm und wesentliche Teile des Mobiliars hinzugefugt wurden In Overboelare spielt auch der Fussballverein KVR Overboelare Zarlandinge Bearbeiten nbsp Sicht auf ZarlardingeDas Dorfzentrum liegt nicht mal einen Kilometer westlich von dem Goeferdinges Besonderes Ereignis stellt die St Antoniusverering am 17 Januar und der sogenannte Trippenworp dar Goeferdinge Bearbeiten nbsp Historisches Gebaude in GoeferdingeGoeferdinge ist durch Landstrassenbebauung mit Overboelare und dem Zentrum verbunden Erst sehr spat namlich im 15 Jahrhundert wird Goeferdingen als Goefferdinghen zuruckgehend auf Godafrithinga Haim bzw Hufe Niederlassung von Godfrieds Nachkommen vermeldet Die Parochie gehorte bis zur Franzosischen Revolution zur Baronie von Boelare in der Kastellanei und dem Land von Aalst zusammen mit Overboerlare formte es eine Vierschar Die zahlreichen Funde aus der spaten Fruhgeschichte Neolithicum und der romischen Zeit verdeutlichen eine lange Besiedlungsgeschichte in der hugeligen Lehmlandschaft von Goeferdinge Der Hogeweg auf der Grenze zu Overboelare gelegen ist Teil einer romischen Wegtrasse die Geraardsbergen mit der romischen Niederlassung Flobecq Le Puvinage Hennegau verband Auf den hochgelegenen fruchtbaren Ackern entlang dieses Hogeweges fand man reste einer galloromischen Villa Zusammen mit anderen Fundorten bspw den Resten eines merowingischen Graberfeldes 6 und 7 Jahrhundert in Overboelare und dem fruhmittelalterlichen Siedlungskern von Hunnegem weist dies auf eine Besiedlungskontinuitat des sudwestlichen Areals von Geraardsbergen seit der galloromischen Zeit hin Die St Bavo Kirche wurde 1776 vollstandig im klassizistischen Stil wiederaufgebaut das Interieur entstammt der gleichen Epoche Von der alten Kirche blieb nur ein quaderformiges Taufbecken ubrig Nederboelare Bearbeiten Nederboelare liegt im Norden des Geraardsberger Stadtzentrums ist jedoch ebenfalls mit der Stadt verwachsen Niederboelare hiess ursprunglich nur Boelare erstmals 822 als Buonlare vermeldet Zur Namensgeschichte siehe oben bei Overboelare Bis zur Franzosischen Revolution war es das Zentrum der Baronie von Boelare in der Kastellanei und dem Land von Aalst mit dem es wie Overboelare dieselbe Geschichte teilt Jedoch formte Niederboelare mit dem nahegelegenen Onkerzele eine Vierschar Sehenswert sind das umwallte Kastell von Boelare ein aus dem 18 Jahrhundert anstelle der ursprunglichen feudalen Burg errichteter Komplex und fruherer Sitz der gleichnamigen Baronie sowie die moderne St Makarius Kirche mit ihrem alleinstehenden Turm von 1971 72 Entwerfer waren die Architekten Leus und Gavel Gent und Borremans Geraardsbergen Schendelbeke Bearbeiten nbsp Kirche von Schendelbeke868 wird Schendelbeke erstmals als Scemtlebeke erwahnt worauf erst 1186 Scindelbecca und 1186 dann Scendelbeke wird Die daruber hinaus auftauchende Variante Scemtlebeke wurde durch romanischsprachige Menschen aufgeschrieben und durfte deshalb eher weniger als reprasentativ gelten Ebenso bleibt der erste Teil des Namens ratselhaft Die Herrschaft war zu Beginn ein eigenes Gut Lehen der Grafschaft Aalst an eine Familie die sich nach dem Ort benannte Einer der Herren Willem Van Schendelbeke war 1386 Oberer Vogt des Landes von Aalst Am Ende des 13 Jahrhunderts fand man die Domane in Handen von Jan Geylinck Ratsherr des flamischen Grafen Lodewijk van Crecy Er stiftete das Kartauserkloster das spater nach Sint Martens Lierde ubergehen sollte Sein Erbe Jan Hergod gab die Herrschaft 1334 Nicolas Van Belle ab Baron von Boelare und wurde Herzstuck der Baronie von Boelare bis zur Franzosischen Revolution Danach gehorte die Burg der Parochie Der Ort formte mit Smeerebbe eine Vierschar Sehenswert ist die St Amandus Kirche von 1669 Inzwischen wurde sie mehrmals umgebaut vor allem zwischen 1822 en 1890 Das Interieur beherbergt den Hauptaltar von 1783 aus der verschwundenen St Adriansabtei von Geraardsbergen Die Orgel vom Beginn des 19 Jahrhunderts ist seit 1980 denkmalgeschutzt seit 2003 gilt dies fur die gesamte Kirche Ophasselt Bearbeiten Die altesten Meldungen von Ophasselt gehen zuruck bis 963 und 1015 wo der Ort als Haslud erwahnt wird Die folgenden Jahrhunderte lag das Sagen bei den Herren von Hasselt Ophasselt bestand aus drei Herrschaften im 15 Jahrhundert namlich Vrijheid Moenebroek und dem Dorf wo auch die Kirche stand 1654 wurde es zur Grafschaft erhoben im Besitze von Philip Frans du Faing erhoben Die Bevolkerung lebte im 19 Jahrhundert vornehmlich von Landbau der Ort hatte jedoch auch Industrie Die Rapide Fabrik spezialisiert in Landbauwerkzeuge und Waschmaschinen dominierte zum grossen Teil das tagliche Leben Die Familie De Vleeschauwer die Eigner der Fabrik druckten dem Dorfleben einen deutlichen Stempel auf und stellten auch den letzten Burgermeister vor der Gemeindefusion Der Fabrikname lebt noch im Namen des lokalen Fussballvereins Rapide Club Ophasselt grun rot fort Auch die architektonisch wertvolle Villa Armand vom Beginn des 20 Jahrhunderts geht auf die Familie zuruck Die zusammen mit dem umliegenden Kirchhof denkmalgeschutzte St Peterskettenkirche besitzt mit Turm und Turmpfeilern noch Elemente aus dem 15 Jahrhundert der Rest verschwand bei einem Brand um 1600 Das heutige Schiff stammt von 1777 der Chor wurde 1812 angepasst Seit Ende 2010 haben grossere Restaurierungsarbeiten begonnen Kirche und umliegender Kirchhof samt Mauer sind als Landschaftsdenkmal geschutzt Ebenso als Gebaude denkmalgeschutzt ist die neoklassizistische Pastorei Durch Ophasselt lauft die Strasse N8 Smeerebbe Vloerzegem Bearbeiten Das von 760 Einwohnern bevolkerte Ortchen bestand eigentlich aus zwei Orten die schon der Bindestrichname verrat Beide Teile Smeerebbe und Vloerzegem gehorten unabhangig zur Baronie von Boerlare sie wurden jedoch im 18 Jahrhundert zusammengefugt Sehenswert sind die St Amandus Kirche in Smeerebbe und die St Matthaus Kirche in Vloerzegem Seit der belgischen Unabhangigkeit gab es bis zur Eingliederung nach Geraardsbergen 1977 folgende Burgermeister J Van Crombrugghe 1830 1842 V De Clippele 1843 1850 L De Backer 1851 1854 C De Ro 1855 1857 B De Wandel 1858 Gustaaf Van Damme Richard Vander Stuyft 1936 1964 Roger De Nutte 1964 1976 Idegem Bearbeiten Als einziger Ort an der Dender besitzt Idegem noch einen Fahrubergang 964 als Idingehem erwahnt eine Form die noch nicht sehr vom ursprunglichen Namen Idinga Haim abweicht was germanisch fur Hufe Niederlassung von Idos Nachkommen ist Auch diese Parochie gehorte zur Baronie von Boelare zusammen mit Smeerebbe formte Idegem eine Vierschar Die Dorfherrschaft war der Beginn des alten Familie Van Idegem oder d Ydeghem die durch Heirat mit mehreren machtigen flamischen Geschlechtern verbunden war Sie fuhrten im Wappen zwei goldene Querbalken von Schwarz Die Domane ging schliesslich in andere Hande uber durch die Heirat Conrnelias d Ydeghem de Watou mit Antoine Francois De Gruutere der 1643 zum Ritter geschlagen wurde Ihre Nachkommen nannten sich selbst De Gruutere d Ydeghem Am Westturm des 15 Jahrhunderts wurde um 1780 eine klassizistische Kirche gebaut mit angepasstem Interieur Diese St Petersketten Kirche steht seit 1974 unter Denkmalschutz In Idegem spielt der Fussballverein Wilskracht Idegem Zandbergen Bearbeiten nbsp Denderbrucke in Zandbergen nbsp LiebfrauenkircheDer Dorfkern liegt sudlich der Dender Nordlich davon steht der Bahnhof Das neuere Bahnhofsviertel ist durch Bandbebauung mittlerweile mit Appelterre Eichem verbunden Sehenswert sind die seit 1971 denkmalgeschutzte Liebfrauenkirche mit Westturm aus dem 13 Jahrhundert das Wasserkastell de Lalaing auch Hof von Lier genannt sowie der denkmalgeschutzte aber seit mindestens 2009 im Verfall begriffene Bahnhof Zandbergen Jean Pierre Cluysenaar In Zandbergen spielt der Fussballverein SK Zandbergen Nieuwenhove Bearbeiten Nieuwenhove hat weniger als 500 Einwohner erstmals vermeldet wurde es 1090 als Niwehove was sich deutlich als nieuwe hoeve Neue Hufe lesen lasst Niuwenhove teilte die Geschichte von Waarbeke und wurde nach 1658 mit Waarbeke aus der Baronie von Boerlare ausgekoppelt Die gotische Sint Jan de Doperkerk verrat drei Bauphasen Die eigentliche Kirche mit seinem achteckigen Turm stammt aus dem 13 Jahrhundert das Querschiff und die Kapelle der Dorfherren aus dem 15 Jahrhundert das Portal ist von 1772 Das Gebaude ist seit 1942 denkmalgeschutzt In der Kirche steht ein gehauenes Taufbecken aus weissem Stein aus dem 12 bis 13 Jahrhundert Waarbeke Bearbeiten nbsp St Amandus KircheDas Dorf liegt an der Provinzgrenze wo die Flamischen Ardennen ins Pajottenland ubergehen Als Warbegka wird der Ort 1117 erstmals erwahnt wobei waar die Bedeutung von Graben oder Pfuhl haben kann Die Parochie gehorte bis 1658 zum Kerngebiet der Baronie von Boelare in der Kastellanei des Landes von Aalst Zusammen mit Nieuwenhove formte der Ort eine Herrschaft und eine Vierschar 1658 wird diese Herrschaft losgekoppelt und kommt an die Familie Van Steenhout oder de Steenhault Auf einer kleinen Anhohe steht das St Amandus Kirchlein etwa 1847 in einem nicht strikt klassizistischen Stil Das schmale und hohe Gebaude zahlt drei Schiffe und hat einen eingebauten Westturm flankiert durch zwei Nischen mit Bildern des Hl Amandus und des Hl Rochus Der Turm beherbergt ein Glockenspiel installiert 1970 Das Mobiliar entstammt noch dem 19 Jahrhundert Das Dorf liegt im Herzen des ersten offiziell anerkannten Stillegebietes in Flandern In der alten Pastorei ist die soziokulturelle Bewegung rund um Stille und Lebensqualitat ansassig Grimminge Bearbeiten nbsp Gemeindehaus Parochiesaal und Kirche von GrimmingeGrimminge wird bereits 1068 in einer Urkunde vermeldet Der Name bedeutet Dorf von Grimo Der erste Teil des Namens geht auf den Herrn oder Obersten zuruck der auf einem bestimmten Platze sein Herrenhaus festigte Der ursprungliche Name Grimighem war also das Dorf von Grimo ald Grimmo oder Grimmert Griminga haim Andere Schreibweisen waren Grimmine 1121 Grimenghem 1234 Griemeghem 1443 und spater later Grieminghen und Grimmingen Ab dem 13 Jahrhundert ist der Name mit der Geschichte der Abtei von Beaupre verbunden 1 Das Wappen eine grune Tabakpflanze auf goldenem Grunde verweist auf die Geschichte des Ortes im Zusammenhang mit Tabakanbau Im Suden liegen Teile des Raspaillebos Auch das Natuur en Mileueducatief Centrum Natur und Umweltlehrzentrum NMEC De Helix ist in dem Dor beheimatet Bekannte Vogte waren Rogier van Landuyt 1530 Lieven Sierejacobs 1742 Pieter De Cooman 1766 Denijs Exterdael 1769 Adriaan van Damme 1770 Bert van Damme 1776 1 Bekannte Burgermeister waren Jan de Gheyter 1730 Denijs Exterdael 1742 J B Doolaeghe 1769 Christian Rigo 1771 P de Geyter 1801 J Walraevens 1808 Frans Rens 1812 B Prove 1820 E F G Germanes 1825 P Steenhout 1837 E F G Germanes 1848 P Steenhout 1873 H van Helleputte 1880 T Germanes 1882 J De Bruyn 1888 Jan Van Bever Pieter Vlassenbroeck Rene Van Eesbeek Elie De Mol 1958 1 Onkerzele Bearbeiten Onkerzele wird 1149 als Unchresele erstmals erwahnt Wahrend der erste Namensbestandteil ungeklart bleibt lasst sich der zweite deutlich vom germanischen sali Sel ableiten was so viel bedeutet wie kleine Hufe wo Menschen und Tiere in einem Raum einem Saal zusammenleben Die Parochiekirche gehorte bis zur Franzosischen Revolution wie bei anderen Ortsteilen auch zur Baronie von Boelare zur Kastellanei und Land von Aalst Zusammen mit Niederboelare formte es eine Vierschar Die St Martins Kirche von 1842 wurde in fruher Neogotik errichtet das Interieur besitzt noch einige Stucke der alten Kirche In Onkerzele spielt der Fussballverein FC Eendracht Onkerzele Moerbeke Bearbeiten Im Norden von Moerbeke liegt noch der Weiler Atembeke im Nordosten liegt der Raspaillebos Moerbeke ist Geburtsort von Wilhelm von Moerbeke In Moerbeke spielt auch der Fussballverein FC Eendracht Moerbeke Viane Bearbeiten Viane liegt im Osten von Geraardsbergen nahe der Grenze zum Hennegau Das landliche Dorf wird vom Reste Geraardsbergens durch das Flusschen Mark einem Zufluss der Dender geschieden Jahrlich wird der Radrennstreit GP Paul Borremans in Viane organisiert Sehenswert sind die St Amandus Kirche eine neogotische Hallenkirche von 1843 und das zusammen mit seiner Landschaftsumgebung geschutzte Kastell de Blondel de Beauregard Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswert ist der Grosse Markt mit neogotischer St Bartholomaus Kirche und neogotischem Rathaus zu dessen Fusse das Geraardsbergener Manneken Pis steht das jenem von Brussel durchaus ahnlich sieht jedoch nach Stadtrechnungen erwiesenermassen ganze 160 Jahre alter ist Auf dem Platz steht vor dem Rathaus auch der Marbol genannte Spring Brunnen Dabei handelt es sich um eine Replik des ursprunglichen Brunnens der 1930 vom Platz genommen wurde Bereits im 14 Jahrhundert wird ein Brunnen erwahnt Das alte Hospital mit dem barocken Hospitalkirchlein 1761 1763 Die St Adrians Abtei gestiftet 1096 vor ihrer Schliessung wahrend der Franzosischen Revolution war sie eine der machtigsten Benediktinerabteien in Flandern Hunnegem romanisches Kirchlein und Priorei Das Interieur der Kirche und der Paxsaal sind Perlen neogotischer Malerei Der Oudenberg dt Altenberg mit der Mauer von Geraardsbergen dem Konigshugel verschiedener Radrennmeisterschaften darunter die Flandernrundfahrt 2004 wurde die Stadt ebenfalls durch die Tour de France befahren Die besondere Schwierigkeit fur die Fahrradfahrer ergibt sich durch das horizontal verlegte Kopfsteinpflaster das somit eigentlich kleine Treppchen formt An der Spitze des Altenbergs befindet sich die Liebfrauenkapelle ein Wallfahrtsort Eine andere Hohe aus den Radrennen ist der Bosberg der auf der Grenze zu Galmaarden liegt De Permanensje audiovisuelles Regionsbesucherzentrum der flamischen Ardennen Geraardsbergen hat auch ein historisches Stadt Riesenpaar Goliath und Agnes zuzuglich ihrer Tochter Kinneke Baba Kinneke Baba ist ebenso die Bezeichnung einer Vereinigung Geraardsberger Studenten an der Freien Universitat Brussel Die Studenten der Universitat Gent und der Genter Hochschulen vereinigten sich 1073 im Studentenclub De Geraard nbsp St Bartholomaus Kirche nbsp Rathaus nbsp Manneken Pis nbsp De Marbol nbsp Liebfrauenkapelle auf dem Oudenberg nbsp De Muur van GeraardsbergenKultur BearbeitenJahrlich wird im Februar das Ende des Winters mit Krakelingen und Tonnekensbrand gefeiert Dieses jahrhundertealte Doppelfest wurde in das Inventar des Immateriellen Erbgutes Flandern 2009 aufgenommen und auf der reprasentativen Liste des immateriellen kulturellen Erbgutes der Menschheit der Unesco 2010 eingeschrieben Tourismus BearbeitenDurch die Stadt lauft unter anderem die Denderroute Sud und Denderende Steden Kulinarisches Bearbeiten nbsp MattentaartDie Mattentaart ist ein Geback auf Basis von versauerter Milch Die Geraardsberger Mattentaart wurde 2007 durch die Europaische Union als erstes flamisches Ortsprodukt als geschutzte Ursprungsbezeichnung anerkannt Natur BearbeitenNeuerdings hat die Gemeinde sich im Rahmen des Pilotprojekts Stiltegebied Dender Mark engagiert um in Absprache mit den Gemeinden Galmaarden und Ninove den Provinzgouvernements von Ostflandern und Flamisch Brabant AMINAL und der Flamischen Region den stillen Charakter des Landstrichs zu wahren Geraardsbergen umfasst folgende Naturgebiete Moenebroek Boelaremeerse Gemene Meers Raspaillebos Kortelake und Rietbeemd Politik BearbeitenBurgermeister waren unter anderen Franz Rens liberal 1894 1898 Robert Rens liberal 1953 1958 Agnes Allebosch De Munter CVP 1977 1994 Freddy De Chou sp a 1995 2000 Guido De Padt Open VLD 2001 2006 Freddy De Chou sp a 2007 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenWilhelm von Moerbeke um 1215 1286 Geistlicher und Ubersetzer Percheval van den Noquerstocque 15 Jahrhundert Freund von Agidius Sanger an der papstlichen Kapelle Pieteren den Brant spatmittelalterlicher Dichter 1435 der Geraardsbergischen Handschrift und unter anderem Autor von de properheden vande vier complexien nbsp Miniatuur aus Roman de Melusine zugeschrieben Guillebert de Metz 1420 1430 Guillebert de Metz 15 Jhdt Schreiber und Miniaturist Kopist Schoffe der Stadt Bibliothekar Philipps des Guten Johannes Hauchin 1527 1589 Erzbischof von Mecheln Gabriel Grupello 1644 1730 italienisch flandrischer Bildhauer Constant Van Crombrugghe 1789 1865 Kanoniker und Stifter der religiosen Orden Dochters van Marie Dames van Maria und Paters Jozefieten Frans Rens 1805 1874 flamischer Gelehrter in der Flamischen Bewegung aktiv Eugene Francois de Block 1812 1893 Genremaler Radierer und Zeichner Ildephonse Stocquart 1819 1889 Kunstmaler Albrecht Lefebvre 1879 1951 Kunstmaler Impressionist Paul Van Steenberge 1884 1962 Bierbrauer Hochschullehrer und Politiker Jan De Cooman 1893 1949 Kunstmaler Karel Rosier 1906 1990 plastischer Kunstler und Dichter Frans Van Coetsem 1919 2002 belgisch US amerikanischer Sprachwissenschaftler und Hochschullehrer Lowen Leiden und Cornell Roel D Haese 1921 1996 Bildhauer und Grafiker Cyriel Delannoit 1926 1998 europaischer Boxchampion Reinhoud D Haese 1928 2007 Bildhauer Zeichner und Grafiker Roger Blanpain 1932 Dekan der Rechtswissenschaften der katholischen Universitat Lowen Herman Vanden Berghe 1933 Humangenetiker Ehrenvizerektor der katholischen Universitat Lowen Paul Van den Berghe 1933 Bischof von Antwerpen Herman Vekeman 1938 Literaturwissenschaftler Autor Professor der Universitat Koln Ferdi Van Den Haute 1952 Radrennfahrer Guido De Padt 1954 Politiker Marie Christine Deurbroeck 1957 ehemalige Leichtathletin Lodewijk Aerts 1959 katholischer Geistlicher Bischof von Brugge Michael Borremans 1963 Kunstler Alain Van Den Bossche 1965 Radrennfahrer Koen Pletinckx 1974 Komponist und Computerspezialist Lisbeth Imbo 1976 Radio und Fernsehmoderatorin Jan Soetens 1984 Cyclocross und Strassenradrennfahrer Soetkin Baptist 1985 Sangerin der Gruppen Ishtar Olla Vogala en Encantar Dean Delannoit 1989 Sanger Ryan Mmaee 1997 marokkanisch belgischer FussballspielerLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Gerhardsberg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Circuli Burgundici Topographia Germaniae Band 16 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 177 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geraardsbergen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Elie De Mol Een bekoorlijk dorpje langs de Dender mijn Grimminge 240 blz PrintorGemeinden in der belgischen Provinz Ostflandern Aalst Aalter Assenede Berlare Beveren Brakel Buggenhout De Pinte Deinze Denderleeuw Dendermonde Destelbergen Eeklo Erpe Mere Evergem Gavere Gent Geraardsbergen Haaltert Hamme Herzele Horebeke Kaprijke Kluisbergen Kruibeke Kruisem Laarne Lebbeke Lede Lierde Lievegem Lochristi Lokeren Maarkedal Maldegem Melle Merelbeke Moerbeke Nazareth Ninove Oosterzele Oudenaarde Ronse Sint Gillis Waas Sint Laureins Sint Lievens Houtem Sint Martens Latem Sint Niklaas Stekene Temse Waasmunster Wachtebeke Wetteren Wichelen Wortegem Petegem Zele Zelzate Zottegem Zulte Zwalm Normdaten Geografikum GND 4490916 0 lobid OGND AKS LCCN n79015639 VIAF 131332854 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geraardsbergen amp oldid 226056274