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Der Georgenberg ist ein Berg im Tennengau des Landes Salzburg im Gebiet der Gemeinde Kuchl bzw der Katastralgemeinde Georgenberg Der Berg ist etwa 910 m lang zwischen 113 und 281 m breit und an seiner hochsten Stelle 528 m hoch Damit uberragt er das Salzachtal um etwa 59 m Seine Hochflache umfasst 15 ha 1 Er ist als Naturdenkmal des Landes Salzburg ausgewiesen Listeneintrag und beherbergte 2019 die grosste Waldrapp Kolonie Europas 2 Georgenberg bei KuchlBlick auf den Georgenberg von Sud WestHohe 528 m u A Lage Salzburg OsterreichKoordinaten 47 38 6 N 13 9 35 O 47 63503744 13 15961884 528 Koordinaten 47 38 6 N 13 9 35 OGeorgenberg Salzachtal Land Salzburg Gestein Interglaziales Konglomerat aus Kalk Dolomit und NagelfluhAlter des Gesteins Pleistozan Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologie Bearbeiten nbsp Blick von Sankt Koloman auf den GeorgenbergDer Georgenberg entstand vor 400 000 Jahren nach dem Abschmelzen des mindelzeitlichen Salzachgletschers 3 Dadurch wurde ein See gebildet der das ganze Salzburger Becken einnahm In diesen wurde Schuttmaterial aus den Salzkammergut Bergen eingetragen welches den See teilweise wieder auffullte wobei sich die angelagerten Sedimente zu Schotterkorpern verfestigten Durch die Gletscherbewegungen der Riss und Mindel Kaltzeit wurde diese Schotterfullung im Salzachtal teilweise wieder abgetragen im Schutze einiger Sporne aus dem Grundgebirge blieben jedoch einige Sedimentberge zum Beispiel der Monchsberg der Rainberg oder der Hellbrunner Berg und der Morzger Hugel ebenso wie der Georgenberg bestehen Der Georgenberg erstreckt sich langs der Bewegungsrichtung des ehemaligen Salzachgletschers in nordwestlich sudostlicher Richtung Die Gerolle des Konglomerats des Georgenbergs sind gut miteinander verkittete nuss bis faustgrosse Gesteine aus dem Oberlauf der Salzach Die Hauptmasse besteht aus Kalk und Dolomitsteinen daneben finden sich auch Mergel und Silikatgesteine Grunschiefer Quarzite und Sandsteine Geschichte Bearbeiten nbsp Provinz Noricum grun in der romischen AntikeDer Georgenberg war seit jeher als eine schwer einnehmbare Konglomeraterhohung ein bevorzugtes Siedlungsgebiet Vermutet wird eine Besiedlung bereits fur das Jung bzw Endneolithikum also die spate Jungsteinzeit Eine dauerhafte Besiedlung ist ab erst in der fruhen Bronzezeit gesichert Seitdem ist eine kontinuierliche Nutzung des Berges in romischen Zeit dem Mittelalter und bis in die Gegenwart nachgewiesen 4 15 v Chr wurde der Salzburger Raum in das Romische Reich eingegliedert Der noch nicht sicher lokalisierte Ort Cucullis Kuchl ist als Post bzw Raststation in einer romischen Strassenkarte der Tabula Peutingeriana eingezeichnet und befand sich eventuell beim Georgenberg Aus der Romerzeit sind viele Funde Bronzearmringe Fibeln am Georgenberg gesichert Im Bereich der Filialkirche St Georg am Georgenberg wurden auch Reste eines romischen Gebaudes freigelegt Zwischen 470 und 475 n Chr hielt sich der heilige Severin im Land Salzburg auf wobei sein Besuch in zwei Salzburger Orten in seiner Lebensbeschreibung der Vita Sancti Severini festgehalten wurde Es wird vermutet dass das von Severin erwahnte Castellum Cucullis auf dem Georgenberg lag und dass auch der um 400 n Chr zu datierende spatantike Kirchenbau auf dem Georgenberg die Kirche ist die Severin zweimal betreten hatte 5 Literatur BearbeitenPeter Hoglinger Urgeschichte im Raum Kuchl Die prahistorische Besiedlung des Georgenberges In Museumsverein Kuchl Hrsg Der Georgenberg Christian Mitterbauer Kuchl 2014 ISBN 978 3 200 03594 2 S 49 56 Wilfried K Kovacsovics Der hl Severin in Cucullis Kuchl In Museumsverein Kuchl Hrsg Der Georgenberg Christian Mitterbauer Kuchl 2014 ISBN 978 3 200 03594 2 S 69 76 Josef Pichler Der Georgenberg ein Fels in der Brandung In Museumsverein Kuchl Hrsg Der Georgenberg Christian Mitterbauer Kuchl 2014 ISBN 978 3 200 03594 2 S 155 166 Gottfried Tichy Zur Geologie des Georgenbergs In Museumsverein Kuchl Hrsg Der Georgenberg Christian Mitterbauer Kuchl 2014 ISBN 978 3 200 03594 2 S 9 20 Felix Lang Hrsg Castellum Cucullis Band 1 Der Georgenberg bei Kuchl in romischer Zeit Archaologie in Salzburg Band 11 Verlag Salzburg Museum 2019 ISBN 978 3 900088 93 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georgenberg bei Kuchl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Georgenberg Kuchl In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Einzelnachweise Bearbeiten Josef Pichler Der Georgenberg ein Fels in der Brandung 2014 S 155 Waldrappkolonie am Kuchler Georgenberg In www kuchl net Abgerufen am 21 Mai 2020 Gottfried Tichy Zur Geologie des Georgenbergs 2014 S 11ff Peter Hoglinger Urgeschichte im Raum Kuchl Die prahistorische Besiedlung des Georgenberges 2014 S 50ff Wilfried K Kovacsovics Der hl Severin in Cucullis Kuchl 2014 S 73 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgenberg Salzachtal amp oldid 237488128