www.wikidata.de-de.nina.az
Georg von Aranka auch Gyorgy Aranka 15 September 1737 in Szek Siebenburgen 11 Marz 1817 in Marosvasarhely Siebenburgen war ein ungarischer Schriftsteller und Jurist Georg von Aranka Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg von Aranka war der Sohn eines reformierten Superintendenten Seinen fruhen Unterricht erhielt er in Marosvasarhely rumanisch Targu Mureș Dort zeigte er bereits Gedachtnisprobleme wegen derer ihn sein Lehrer hart bestrafte Es wurde berichtet von Aranka sei von dem Lehrer selbst bei Husten mit dem Halseisen bestraft worden Anschliessend wurde er in Aiud auf einem Predigerseminar ausgebildet wo er sich mit Philosophie und Theologie befasste und nach Abschluss seiner Studien Lehrer der Logik wurde Daneben bereitete er sich vor Geistlicher zu werden und hielt Probepredigten Dabei hatte er Probleme seine Predigten auswendigzulernen und bei einem Gottesdienst den er in einem Dorf abhielt vergass er eine Bitte des Vaterunsers Dies bewog ihn 1764 dazu sein Vorhaben Geistlicher zu werden aufzugeben Er wandte sich von der Theologie ab und entschied sich Jurist zu werden Noch 1764 wurde von Aranka Kanzellist bei Adam von Nemes Zwei Jahre darauf wurde er Protokollist bei der Kanzlei von Anton von Domokos Dort verrichtete er Dienste wie Schuhe putzen oder den Tisch decken wie es fur damalige ungarische Jurapraktikanten ublich war Von Domokos zeigte sich zufrieden indem er mit von Aranka beispielsweise Karten spielte Spater wurde er Protokollist des Michael von Cserey 1774 dann bei David von Szekely Um diese Zeit erlernte er sowohl die franzosische als auch die deutsche Sprache Er studierte Mathematik bei Alexander Kovasznai in Targu Mureș was er wahrend seiner Studienzeit versaumt hatte Gegen 1777 begann er zu dichten Zur selben Zeit beschaftigte sich von Aranka damit ein franzosischsprachiges Werk Drelincourts dessen Inhalt die Furcht vor dem Tod nehmen soll ins Ungarische zu ubersetzen Schliesslich gab er die Ubersetzung als philosophisch theologisches Werk unter dem Namen seines Vaters heraus Ausserdem studierte er Jura wobei es damals keine juristischen Lehrstuhle in Ungarn gab so dass er Akten aus Prozessen lesen und abschreiben musste Weil er dadurch gezwungen war viel zu sitzen litt er an Hypochondrie und an einer Augenschwache so dass ihm Sonnenlicht unertraglich wurde Vorubergehend trug er um das letzte Ubel zu uberwinden einen Sonnenhut Schliesslich ging von Szekely mit ihm nach Wien wo seine besten Arzte lebten Diese behaupteten von Arankas Augenkrankheit sei nicht zu heilen Ein Apotheker in Sighișoara empfahl hingegen taglich in einem Fluss zu baden was von Arankas Augenschwache langsam minderte Nach seiner Genesung ging von Aranka wieder nach Wien wo er der Furstin Maria Theresia gegenuber den Wunsch ausserte eine Anstellung zu erhalten Da sie ihm wohlwollend gegenuberstand ernannte sie ihn zum Supernumerar Assessor 1 1787 ernannte ihn Kaiser Joseph II zum Assessor zu Targu Mureș 1790 wurde er Supernumerar der koniglichen Tafel 1796 dann wirklicher Beisitzer Man berichtete dass er sich in Sitzungen zuteils mit anderen Sachen beschaftigte so schrieb er Gedichte oder Aufsatze horte zugleich aber mit 1801 begann er auch Vorlesungen zur Kantschen Philosophie zu besuchen Seit 1804 fungierte er ausserdem als Zensor von Buchern 79 jahrig verstarb von Aranka 1817 in Targu Mureș als er fiel und mit dem Kopf gegen die Wand schlug Man beschrieb ihn als geselligen Menschen Er blieb unverheiratet Durch seine Amter verdiente er zum Leben ausreichend viel Geld Das Geld wiederum das sein Vater ihm vermachte nutzte er um seinen Bruder und seine Freunde finanziell zu unterstutzen Werke BearbeitenGeorg von Aranka verfasste viele Gelegenheitsgedichte wobei angemerkt wurde dass er die Dichtkunst nicht von Geburt auf beherrschte und 17 eigenstandig erschienene Werke Er grundete in Siebenburgen eine Gelehrtengesellschaft der es darum ging die ungarische Sprache zu fordern Diese Gesellschaft bestand allerdings nur einige Jahre Auch ubersetzte er franzosische Werke Daneben sammelte er Urkunden uber die siebenburgische Geschichte Literatur BearbeitenOsterreichisches Archiv fur Geschichte Erdbeschreibung Staatenkunde Kunst und Literatur Band 1 1831 S 510 512 Online Constantin von Wurzbach Aranka Georg von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 58 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Supernumerar uberzahliger Beamtenanwarter auf duden deNormdaten Person GND 119318008 lobid OGND AKS LCCN n78099259 VIAF 54955312 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aranka Georg vonALTERNATIVNAMEN Aranka GyorgyKURZBESCHREIBUNG ungarischer Schriftsteller und JuristGEBURTSDATUM 15 September 1737GEBURTSORT Szek SiebenburgenSTERBEDATUM 11 Marz 1817STERBEORT Targu Mureș Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Aranka amp oldid 207127090