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Georg Rompel 5 September 1897 in Lindenholzhausen bei Limburg an der Lahn 26 April 1982 in Wiesbaden war papstlicher Hauspralat und Ehrendomherr des Bistums Limburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tatigkeiten als Kaplan 3 Tatigkeiten als Pfarrer 4 Quellen 5 LiteraturLeben BearbeitenRompel wurde als altester Sohn des gleichnamigen Burgermeisters von Lindenholzhausen geboren Nach dem Notabitur war er ab August 1916 Soldat im Ersten Weltkrieg ab 1919 studierte er Theologie und Philosophie in Fulda 1923 erfolgte die Priesterweihe und da der damalige Limburger Bischof keine eigene Verwendung hatte zunachst die Tatigkeit als Kaplan in Dahlhausen Ruhr Dann war er kurzzeitig Kaplan in Lorch ab 1925 arbeitete er als Kaplan in der Pfarrei St Bernhard in Frankfurt am Main Der Limburger Bischof Antonius Hilfrich sein Grossonkel setzte ihn 1935 als Pfarrer in Bremthal ein und 1941 in Hohr Grenzhausen 1953 wurde Rompel Geistlicher Rat Seit dem 1 Januar 1954 war er Stadtpfarrer der Pfarrei St Bonifatius in Wiesbaden 1960 wurde er mit dem Ehrentitel Papstlicher Hauspralat ausgezeichnet 1966 wurde er zum Ehrendomherr des Bistums Limburg ernannt 1968 trat er in den Ruhestand Er starb am 26 April 1982 in Wiesbaden Tatigkeiten als Kaplan BearbeitenIn seiner zehnjahrigen Zeit als Kaplan in Frankfurt forderte er intensiv die katholische Jugendarbeit als bewussten Gegenpol zur starker werdenden Hitlerjugend Die Werte der Jugendbewegung wie Treue Tapferkeit Wahrhaftigkeit suchte er dabei zu leben und zu vermitteln Als Bezirksprases des katholischen Jungmannerverbandes Frankfurt sorgte er in den 1930er Jahren fur den Zusammenschluss katholischer Jugendarbeit in der uberpfarrlichen Einrichtung Katholische Jugend Frankfurts In dieser Zeit pflegte er eine enge Verbindung zu Pralat Ludwig Wolker 1887 1955 einer fuhrenden Gestalt der katholischen Jugendbewegung Als Religionslehrer an der Musterschule im protestantisch gepragten Frankfurt hatte sein Wort im Kollegium Gewicht War Rompel 1933 noch der Hoffnung auch aufgrund des Reichskonkordates und auch einer Vorstellung der gottgewollten Staatsordnung nach paulinischem Denken dass der neue totalitare Staat sich christlich pragen lassen konnte sah er sich mit zunehmender Dauer darin getauscht Tatigkeiten als Pfarrer Bearbeiten nbsp Pralat Georg Rompel als Stadtpfarrer von WiesbadenAn seiner ersten Pfarrstelle in Bremthal baute Rompel eine gut funktionierende Jugendarbeit auf mit Messdienergruppen und dem Jungmannerverband Nach 1937 im Zusammenhang mit der Veroffentlichung der papstlichen Enzyklika Mit brennender Sorge durfte Rompel keinen Religionsunterricht mehr abhalten die kirchliche Jugendarbeit wurde in die Illegalitat gedrangt Rompel wurde auf offener Strasse angepobelt 1941 wurde er Pfarrer in Hohr Grenzhausen wo er in kurzester Zeit mit NSDAP und NSV in Konflikt geriet Wegen Glockengelauts wahrend einer Fuhrerrede folgten 1941 Verhor Verwarnung Androhung von KZ Haft und Verurteilung zur Zahlung von 3000 RM Sicherungsgeld durch die Gestapo Mit seiner offenen und mutigen Opposition blieb Rompel dort weitgehend allein Nach 1945 in den Jahren des auch geistigen Wiederaufbaus wurde Rompel 1954 nach Wiesbaden versetzt In der Landeshauptstadt stiess Rompel auf verschiedenen Ebenen wichtige Entwicklungen an Im Mai 1961 sprach Rompel u a neben dem Psychiater Albert Gorres auf der dritten Limburger Diozesansynode zum Thema Probleme in der Berufswelt Rompel trug mit innerer Uberzeugung die Anliegen des II Vatikanischen Konzils mit Nicht nur in Predigten trat Rompel gegen eine Kirche als Museum an Kirche war fur ihn eine Kirche im Advent in der Erwartung des Werdens Die Liturgiereform wurde von ihm schon 1964 umgesetzt 1966 wurde das Roncallihaus als zentrales Gebaude der Wiesbadener Kirche gegrundet Im Neubau des St Josefs Hospitals fuhrte er als Stadtdekan ein vollig neues aus den USA kommendes Pflegekonzept erstmals in Deutschland mit ein Im seinerzeitigen Limburger Bischof Wilhelm Kempf Untersekretar des II Vatikanischen Konzils und geburtiger Wiesbadener hatte Rompel einen wichtigen Partner Nach seinem Ruhestand widmete er sich der Krankenseelsorge in dem von ihm massgeblich betriebenen Neubau des St Josefs Hospitals wo er auch mit seiner Schwester Elisabeth lebte und 1982 starb Quellen BearbeitenGeorg Rompel Predigten 1964 handschriftlich unveroffentlicht Reden zum Goldenen Priesterjubilaum von Georg Rompel unveroffentlicht 1973 Frankfurter Lindenholzhauser und Wiesbadener ZeitzeugenLiteratur BearbeitenMarc Fachinger Rompel Georg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 32 Bautz Nordhausen 2011 ISBN 978 3 88309 615 5 Sp 1163 Egon Eichhorn St Jakob Lindenholzhausen 1967 Unser Gemeinsamer Weg 150 Jahre Bistum Limburg 1977 Klaus Schatz Geschichte des Bistums Limburg 1983 Ulrich v Hehl Priester unter Hitlers Terror Eine biographische und statistische Erhebung Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz unter Mitwirkung der Diozesanarchive 1984 300 Jahre kath Pfarrei Hohr Grenzhausen 1988 Ulrich Krebs Festschrift zum 100jahrigen Bestehen der Pfarrkirche St Margareta Bremthal 1889 1989 1989 Helmut Mann Bernhard Becker Katholischer Jugendfuhrer und Opfer des Gestapo Terrors in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 49 1977 259 291Normdaten Person GND 1119644151 lobid OGND AKS VIAF 6010148037714288350009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rompel GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Geistlicher papstlicher Hauspralat und Ehrendomherr des Bistums LimburgGEBURTSDATUM 5 September 1897GEBURTSORT Lindenholzhausen bei Limburg an der LahnSTERBEDATUM 26 April 1982STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Rompel amp oldid 218631485