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Georg Karl Hugo Munter 17 Marz 1900 in Hohensalza 19 Mai 1965 in Leipzig 1 war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMunter besuchte bis 1918 das Gymnasium in Bromberg wo er bereits seit 1917 am Neubauamt als Zeichner tatig war Von 1919 bis 1923 studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Danzig und der Technischen Hochschule Karlsruhe und war anschliessend als Regierungsbaufuhrer Referendar tatig Er wirkte als Architekt in Kaunas und 1924 als Chefarchitekt bei Otto Rudolf Salvisberg in Berlin Munter ging 1925 als Assistent an den Lehrstuhl fur Stadtebau der Technischen Hochschule Danzig zuruck wo er 1928 mit der Dissertation Die Geschichte der Idealstadt von 1400 bis 1700 promovierte Von 1928 bis 1929 war Munter Chefredakteur der Fachzeitschrift Der Stadtebau und 1929 Chefarchitekt eines Bauunternehmens in Breslau bevor er sich im selben Jahr als Architekt selbststandig machte An der Technischen Hochschule Danzig ubernahm er 1932 die Vertretung des Lehrstuhls fur Hochbau und Baukonstruktion und war 1935 als Architekt in Danzig und ab 1938 in Brieg tatig Ab 1941 wurde Munter aus politischen Grunden mit einem Berufsverbot belegt und aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen Erst nach Ende des Dritten Reichs 1945 konnte er wieder beruflich tatig werden Im Jahr 1945 wurde er zum Direktor der Staatlichen Bau und Ingenieurschule Wismar ernannt und leitete dort auch die Ausbildung von Neulehrern Von 1947 bis 1954 war er als Nachfolger des verstorbenen Hans Pieper Stadtbaudirektor von Lubeck und arbeitete anschliessend bis 1957 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Bauakademie in Berlin Ost Im Jahr 1957 nahm er einen Ruf an die Technische Hochschule Dresden als Professor fur Theorie der Architektur und Baugeschichte an er trat dabei die Nachfolge von Otto Schubert an Er stand ab 1959 dem Institut fur Theorie der Architektur und Baugeschichte als Direktor vor Von 1963 bis 1965 war Munter Dekan der Fakultat fur Bauwesen und arbeitete parallel von 1958 bis 1965 auch als Lehrbeauftragter an der Humboldt Universitat Berlin Kurz nach seiner Emeritierung 1965 verstarb er nach langerer schwerer Krankheit Das Universitatsarchiv der Technischen Universitat Dresden bewahrt heute einen Teil seines Nachlasses auf An der Hochschule Wismar tragt der Georg Munter Bau seinen Namen Wirken BearbeitenMunter ging 1954 von Lubeck aus in die DDR Er arbeitete an der Deutschen Bauakademie in Berlin die zu dieser Zeit als technisch ideologische Zentralinstanz des Bauwesens der DDR galt 2 Hier war er auch an der Herausgabe der Zeitschrift Studien zur Architektur und Kunstwissenschaft beteiligt An der Technischen Hochschule und spateren Technischen Universitat Dresden unterrichtete er Architekturtheorie und Baugeschichte auf ausdrucklich marxistischer Grundlage wobei es im Wesentlichen um die systematische Anwendung des Marxismus Leninismus und dessen Kunstdoktrinen bzw Geschichtsmodellen auf Fragen der architektonischen Produktion zu gehen hatte 2 Das Hauptfeld seines wissenschaftlichen Interesses lag in der Untersuchung zu Idealstadten von 1400 bis 1700 Schriften Auswahl BearbeitenDie Geschichte der Idealstadt von 1400 bis 1700 Dissertation 1928 Idealstadte Ihre Geschichte vom 15 bis 17 Jahrhundert 1957 Lexikon der Kunst 4 Bande 1968ff als Mitautor Literatur BearbeitenMunter Georg In Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 667 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Munter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portratfoto und Nachlassbeschreibung von Georg Munter im Universitatsarchiv der Technischen Universitat DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Andere Quellen geben den Todesort mit Dresden an Vgl Universitatsarchiv der TU Dresden a b Vgl Zur Geschichte des IBAD Memento vom 13 Februar 2015 im Internet Archive Institut fur Baugeschichte Architekturtheorie und Denkmalpflege Technische Universitat DresdenNormdaten Person GND 1026819776 lobid OGND AKS VIAF 264692415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munter GeorgALTERNATIVNAMEN Munter Georg Karl Hugo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1900GEBURTSORT HohensalzaSTERBEDATUM 19 Mai 1965STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Munter amp oldid 199384034