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Georg Eisenlohr 11 Marz 1887 in Reutlingen 27 Marz 1951 in Danzig war ein deutscher Jurist zur Zeit des Nationalsozialismus Leben BearbeitenEisenlohr studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1914 zum Dr jur Seit dem Wintersemester 1905 1906 war er Mitglied der Studentenverbindung A V Igel Tubingen Zum 1 Mai 1933 trat Eisenlohr der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 219 866 1 2 Von 1929 bis 1938 war Eisenlohr Oberamtmann und spater Landrat im Landkreis Munsingen 3 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Eisenlohr im deutsch besetzten Generalgouvernement ab Januar 1940 als Kreishauptmann in Neumarkt Dunajec und ab Marz 1940 in Jaroslau eingesetzt Am 10 Februar 1942 wurde Eisenlohr zunachst kommissarischer Amtschef im Krakauer Distriktamt Ab Anfang Juni 1942 wurde Eisenlohr offiziell Nachfolger von Ferdinand Wolsegger auf dem Posten des Amtschefs im Krakauer Distriktamt und bekleidete diese Funktion bis zum Januar 1944 Am 12 Januar 1943 wurde Eisenlohr zusatzlich Vizegouverneur des Distrikts Krakau Von April 1944 bis August 1944 war Eisenlohr wieder als Kreishauptmann tatig und in Przemysl eingesetzt 2 Danach kehrte Eisenlohr auf seinen Landratsposten nach Munsingen zuruck und bekleidete diese Funktion bis Kriegsende 3 Nach Kriegsende wurde Eisenlohr interniert und wurde gemass der Moskauer Deklaration nach der nationalsozialistische Verbrecher an den Ort ihrer Verbrechen zu uberstellen waren am 22 Juli 1947 an die Volksrepublik Polen uberstellt 4 Eisenlohr erhielt am 3 Dezember 1948 in Krakau eine funfjahrige Haftstrafe und verstarb noch wahrend der Haft 5 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1975 ISBN 3 421 01700 X Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 20 Markus Roth Herrenmenschen Die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen Karrierewege Herrschaftspraxis und Nachgeschichte Wallstein Verlag Gottingen 2009 ISBN 978 3 8353 0477 2 S 470 Beitrage zur Geschichte des 20 Jahrhunderts 9 Zugleich Jena Univ Diss 2008 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 233 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7631464 a b Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Stuttgart 1975 S 947 a b Landkreis Munsingen auf www territorial de Markus Roth Herrenmenschen Gottingen 2009 S 470 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 132 Normdaten Person GND 125201079 lobid OGND AKS VIAF 74806300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisenlohr GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 11 Marz 1887GEBURTSORT ReutlingenSTERBEDATUM 27 Marz 1951STERBEORT Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Eisenlohr amp oldid 240975461