www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geodatische Saughohe ist bei Pumpen die Hohendifferenz zwischen der Oberflache des saugseitigen Flussigkeitsspiegels und der Eintrittsmitte des ersten Laufrads Pumpeneingang 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Verwendung 2 Maximale Saughohe 2 1 Theoretisch 2 1 1 Herleitung 2 2 Praktisch erreichbare Saughohe 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVerwendung BearbeitenGrundsatzlich kann hoher als die jeweilige geodatische Saughohe auch mit viel Antriebsleistung nicht angesaugt werden Es wurde lediglich uber der Flussigkeitssaule entluftet also gasformige Wassermolekule abgesaugt und dadurch ein Vakuum erzeugt Sind grossere Saughohen zu uberwinden so wird eine Zulieferpumpe verwendet auch als Zubringerpumpe oder Tiefsauger bezeichnet 3 4 Diese baut als Druckpumpe einen Druck auf der ausreicht um Wasser zu einer hoher stehenden saugenden Pumpe zu fordern Es eignen sich besonders Tauchpumpen und Turbotauchpumpen im Notfall auch Wasserstrahlpumpen 3 Maximale Saughohe BearbeitenTheoretisch Bearbeiten Die theoretisch maximal erreichbare geodatische Saughohe hangt ab vom Luftdruck und damit der Hohe des Standortes und von der Wassertemperatur Dichte des Mediums Bei Normaldruck 1013 mbar 1013 hPa auf Meereshohe und 4 C Wassertemperatur betragt die maximale geodatische Saughohe 10 33 m Herleitung Bearbeiten Die hydrostatische Grundgleichung p 1 p 0 r g h displaystyle p 1 p 0 rho cdot g cdot h nbsp wird umgestellt nach der Hohe h displaystyle h nbsp h p 1 p 0 r g displaystyle Rightarrow h frac p 1 p 0 rho cdot g nbsp mit r displaystyle rho nbsp Dichte der Flussigkeit hier Wasser g displaystyle g nbsp Fallbeschleunigung p 1 displaystyle p 1 nbsp Luftdruck der von aussen auf die Flussigkeitssaule wirkt an der Oberflache des saugseitigen Flussigkeitsspiegels p 0 displaystyle p 0 nbsp Druck durch Ansaugen uber dem Medium in der Mitte des Laufrads am Pumpeneingang Es ergibt sich h 1 013 25 10 5 P a 0 P a 1000 k g m 3 9 81 m s 2 10 33 m displaystyle h frac 1 01325 cdot 10 5 mathrm Pa 0 mathrm Pa 1000 frac mathrm kg mathrm m 3 cdot 9 81 frac mathrm m mathrm s 2 10 33 mathrm m nbsp In grosseren Hohen bei geringerem Luftdruck p 1 displaystyle p 1 nbsp sinkt die maximale geodatische Saughohe entsprechend Praktisch erreichbare Saughohe Bearbeiten In der Praxis wird die maximale Saughohe durch verschiedene Einflusse vermindert den Stromungswiderstand in Saugleitung und Pumpengehause die ungleichmassigen Stromungsverhaltnisse im Pumpenmechanismus welche zu lokal auftretendem Vakuum und Kavitation fuhren die Temperatur des Mediums da ein hoherer Dampfdruck eine fruhere Dampfbildung bewirkt Diese Einflusse fuhren dazu dass praktisch mit einer maximalen Saughohe manometrischen Saughohe von 7 bis 7 50 m zu rechnen ist Zu beachten ist die Saughohe bei allen Pumpen vor allem bei Kreiselpumpen da hier schon vor Erreichen einer maximalen Saughohe Kavitationsprobleme entstehen Siehe auch BearbeitenForderhoheLiteratur BearbeitenHans Schonherr Die Roten Hefte Heft 44a Pumpen in der Feuerwehr Teil I Einfuhrung in die Hydromechanik Wirkungsweise der Kreiselpumpen 4 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1998 ISBN 978 3 17 015172 7 B Schueler Maschinisten Ausbildung fur Feuerwehren 7 komplett uberarbeitete Auflage G Schueler Celle 2005 ISBN 3 929137 06 2 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Kemper Feuerloschkreiselpumpen PDF 1 01 MB Maschinist In hlfs hessen de Hessische Landesfeuerwehrschule Marz 2021 abgerufen am 12 April 2023 Seite 6 Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren Maschinist fur Loschfahrzeuge 2002 Neckar Verlag S 18 a b Wasserforderung uber lange Weckstrecke Reihe Einsatzpraxis ECOMED Seite 156 Loschwasserversorgung Reihe Fachbucherei Brandschutz Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik 1973 Seite 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geodatische Saughohe amp oldid 232723060