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Generative Theory of Tonal Music GTTM ist ein System zur musikalischen Analyse tonaler Musik das 1983 im gleichnamigen Buch des amerikanischen Komponisten und Musiktheoretikers Fred Lerdahl 1943 und des amerikanischen Linguisten und Klarinettisten Ray Jackendoff 1945 veroffentlicht wurde Die Zusammenarbeit zwischen Lehrdahl und Jackendoff wurde durch Leonard Bernsteins Charles Eliot Norton Lectures 1973 an der Universitat Harvard angeregt in der er die Teilnehmer dazu aufforderte eine musikalische Grammatik zu entwickeln die die einzigartige menschliche Fahigkeit zu musikalischem Verstandnis auf wissenschaftliche Weise erklart vergleichbar mit Noam Chomskys revolutionarer Generativen Transformationsgrammatik Im Gegensatz zu Analysemethoden die bis dahin entwickelt worden waren versucht die GTTM sich an den geistigen Vorgangen zu orientieren durch die der Zuhorer ein unbewusstes Verstandnis der Musik entwickelt Fokus auf hierarchische Strukturen Dabei orientieren sie sich an einem idealen Zuhorer mit musikalischem Verstandnis und der Fahigkeit musikalische Objekte wiederzuerkennen und Strukturen zu abstrahieren Es wurde versucht eine Synthese der Ansichten und Methoden der zeitgemassen Linguistik mit den Einsichten der modernen Musiktheorie zu erreichen Die GTTM hatte grossen Einfluss auf die weitere Arbeit der Autoren sowie auch anderer Forscher in den Bereichen der Musiktheorie Musikwahrnehmung und der Systematischen Musikwissenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Einflusse und Grundlagen 1 1 Schenker 1 2 Generative Linguistik 2 Die Theorie 2 1 Die Strukturen 2 1 1 Grouping structure 2 1 2 Metrical structure 2 1 3 Time span reduction TSR 2 1 4 Prolongational reduction PR 2 2 Die Regeln 2 2 1 Grouping Structure Rules 2 2 2 Metrical Structure Rules 2 2 3 Time Span Reduction Rules 2 2 4 Prolongational Reduction Rules 3 Literatur 4 WeblinksEinflusse und Grundlagen BearbeitenSchenker Bearbeiten Heinrich Schenker ein osterreichischer Musiktheoretiker und Komponist hat die Reduktionsanalyse begrundet Nach seiner Hypothese werden manche Tone als wichtiger wahrgenommen als andere Die unwichtigen z B Nebennoten sind Verzierungen Ausschmuckungen Weiterfuhrungen und Verbindungen der Hauptnoten Durch Reduktionen auf allen Ebenen entsteht eine hierarchische Struktur des Werkes Die Reduktionsanalyse versucht das vordergrundige Notenbild auf einen tragenden Satz Ursatz im Hintergrund zuruckzufuhren Generative Linguistik Bearbeiten Generative Linguistik ist ein Versuch das menschliche Verstandnis von Sprache zu beschreiben und die damit einhergehende Fahigkeit eine unendliche Anzahl an Satzen auch solche die man noch nie zuvor gehort hat zu verstehen und zu bilden Diese Fahigkeit wird so fruh erlernt und ist so tief in unserem Geist verwurzelt dass sie nicht vollstandig durch Instruktionen erlernt sein kann In der Linguistik wird versucht diese gesamte Fahigkeit ihre bewussten und unbewussten Anteile durch ein formales System von Regeln d h durch die Grammatik zu beschreiben Die fur die Entwicklung der GTTM relevante Parallele ist die Kombination von psychologischen Erkenntnissen mit einer formellen Struktur der Theorie Dabei sollte der Begriff Generativ nicht falsch verstanden werden Es soll nicht bedeuten dass man mit dieser Theorie einen Algorithmus zur Erzeugung von Sprache entwickeln kann sondern es ist mehr in einem mathematischen Sinn gemeint eine meist unendliche Menge mit endlichen Formalismen zu beschreiben Es geht also auch in der GTTM nicht darum aufzuzahlen was fur Werke grundsatzlich moglich sind sondern darum fur vorhandene Werke eine strukturelle Beschreibung bzw Analyse erstellen zu konnen Linguistik versteht sich als Zweig der Psychologie der versucht empirisch nachweisbare Aussagen uber Sprache einen komplexen Aspekt menschlichen Lebens zu machen Genauso ist das oberste Ziel der GTTM ein Verstandnis musikalischer Wahrnehmung einem psychologischen Phanomen Die Theorie BearbeitenDie GTTM konzentriert sich auf vier Systeme die unsere musikalischen Wahrnehmungen abbilden sollen Jedes dieser Systeme besteht aus einer strikten hierarchischen Struktur in der dominante Regionen kleinere Subregionen beinhalten und innerhalb einer Ebene gleichartige Elemente aneinander angrenzen Die Strukturen Bearbeiten Grouping structure Bearbeiten Die Analyse der Gruppierungen wird als die grundlegendste Komponente musikalischen Verstandnisses angesehen Dabei wird eine hierarchische Segmentierung des Stucks in Motive Phrasen Perioden und noch grossere Bereiche durchgefuhrt Metrical structure Bearbeiten Die metrische Struktur stellt die regelmassigen hierarchischen Wechselfolgen von schweren und leichten Schlagen dar die der Zuhorer mit musikalischen Ereignissen verbindet Grundsatzliche Unterscheidung Beat Schlag infinitesimaler Zeitpunkt Time Span Zeitspanne Zeit von einem Beat bis zum nachsten In der metrischen Struktur geht es um Beats Schlage Strong Beat Schlag auf einer Ebene L level ist auch auf einer hoheren Ebene ein Schlag Sonst Weak Beat Menschen nehmen nicht allzu viele metrische Ebenen gleichzeitig wahr Meist gibt es eine dominante Ebene in der der Dirigent seine Hande bewegt der Zuhorer mit dem Fuss wippt usw der tactus Renaissance Ausdruck meist stark durch harmonischen Rhythmus bestimmt Time span reduction TSR Bearbeiten Die Zeitspannenreduktionen basieren auf den Informationen der Gruppen und der metrischen Struktur Es wird ein Baumdiagramm erstellt das hierarchisch die Zeitspannen auf allen zeitlichen Ebenen des Werkes verbindet Man beginnt auf der kleinsten Ebene wo die metrische Struktur die Musik in Taktschlage gleicher Lange unterteilt oder genauer gesagt in Anschlage zwischen denen jeweils die gleich Zeitspannen liegt Von dort geht man aufwarts durch alle hoheren Ebenen die durch die Grouping Structure in Motive Phrasen Perioden und noch grossere Einheiten eingeteilt sind Ausserdem wird ein head das strukturell wichtigste Element fur jede Zeitspanne auf allen hierarchischen Ebenen bestimmt Die komplette TSR Analyse wird Time Span Tree genannt Prolongational reduction PR Bearbeiten Die Prolongationsreduktion PR bildet unsere psychische Erfahrung von Spannung und Entspannung auf prazise strukturelle Formen ab Bei der TSR wird die Hierarchie der Elemente entsprechend der rhythmischen Stabilitat erstellt Bei der PR dagegen wird die Hierarchie anhand der relativen Stabilitat aufgebaut die sich in Form von Kontinuitat und Progression der Bewegungsrichtung Spannung oder Entspannung und dem Grad des Abschlusses darstellt Die PR wird hauptsachlich gebraucht weil die TSR zwei Einschrankungen hat Die TSR kann das Gefuhl von Kontinuitat das durch den harmonischen Rhythmus entsteht nicht wiedergeben Die TSR kann auch wenn sie den Bezug einzelner Tone zu bestimmten Zahlzeiten einer bestimmten Gruppe herstellt nichts uber den Fluss der Musik uber die Grenzen dieser zeitlichen Segmente aussagen Bei der PR wird auch ein Baumdiagramm erstellt oder die Verbindungen werden in einer visuell verdichteten Bindebogen Notation dargestellt Fur das Baumdiagramm gibt es drei Arten von Verzweigungen starke Prolongation wird durch einen Kreis am Verzweigungspunkt dargestellt Grundtone Basstone und Melodietone sind identisch schwache Prolongation wird durch einen ausgefullten Kreis dargestellt und Grundtone sind gleich aber Bass und oder Melodietone sind verschieden Progression wird durch eine einfache Verzweigung ohne Kreis dargestellt Harmonische Grundlage ist verschieden Im Gegensatz zu allen anderen Strukturen der Theorie wird die PR von oben nach unten erstellt also von der hochsten Ebene ganzes Werk zur kleinsten einzelne Noten Dies liegt daran dass Funktionen wie Spannungsaufbau und abbau sich erst durch den Kontext eines musikalischen Objektes ergeben Bei TSR Baumdiagrammen gibt es keine derartige Unterscheidung Allerdings gibt es dafur oft andere hilfreiche Kommentare Auf den hoheren strukturellen Ebenen sind sich die beiden Baumdiagramme oft sehr ahnlich aber je weiter man sich nach unten Richtung musikalischer Oberflache bewegt umso haufiger wird man Unterschiede in den Verzweigungen finden Die Regeln Bearbeiten Jedes der vier hierarchischen Systeme wird durch Regeln erstellt die sich in drei Kategorien einteilen lassen Well formedness rules die Wohlgeformtheitsregeln geben die moglichen strukturellen Darstellungen an Preference rules die Vorzugsregeln wahlen aus den moglichen strukturellen Darstellungen jene aus die mit den Horeindrucken eines geschulten Horers ubereinstimmen Manchmal geraten die GPRs in Konflikt miteinander deshalb eben der Begriff Praferenz Grundsatzlich sind stabilere Varianten vorzuziehen Die Transformationsregeln bieten Moglichkeiten verzerrte Strukturen Ausnahmen wie z B Gruppenuberschneidungen einer sonst regelmassigen Struktur mit wohlgeformten Darstellungen zu verbinden Diese spielen in der Linguistik eine grosse Rolle hier sind sie eher eine Randerscheinung Das System nimmt eine musikalische Oberflache als Input und generiert daraus die Struktur die der Zuhorer wahrnimmt als Output Grouping Structure Rules Bearbeiten Grouping Well Formedness Rules GWFR Zusammengefasst Die Grouping structure ist hierarchisch nicht uberlappend rekursiv und jede Gruppe muss aus zusammenhangenden Elementen bestehen Jede zusammenhangende Sequenz von Tonen Schlagen o A kann eine Gruppe bilden und nur zusammenhangende Sequenzen konnen Gruppen bilden Ein Stuck stellt eine Gruppe dar Eine Gruppe kann Subgruppen enthalten Wenn eine Gruppe G1 einen Teil der Gruppe G2 enthalt muss sie die gesamte Gruppe G2 enthalten Wenn eine Gruppe G1 eine kleinere Subgruppe G2 enthalt dann muss G1 vollstandig in Subgruppen aufgeteilt sein Grouping Preference Rules GPR Es gibt grundsatzlich zwei Arten von Anhaltspunkten wie der Zuhorer die Gruppierung wahrnimmt Lokale Details wie Anschlag Artikulation Dynamik und Registrierung Elemente werden eher als Gruppe wahrgenommen wenn sie zeitlich oder tonhohenmassig nahe beieinander liegen sich ahnlich sind siehe Gestalttheorie oder durch Spielanweisungen verbunden sind Globalere Dinge wie symmetrische motivische thematische rhythmische oder harmonische Parallelen Es mussen absolut keine perfekten Parallelen sein um als parallel wahrgenommen zu werden Vermeide Analysen mit sehr kleinen Gruppen Je kleiner desto weniger Vorzug Proximity bei einer gegebenen Folge von vier Noten n1 n4 kann der Ubergang n2 n3 als Gruppengrenze gehort werden wenn slur rest das Zeitintervall vom Ende von n2 zum Anfang von n3 grosser ist als vom Ende von n1 bis zum Beginn von n2 und das vom Ende von n3 zum Beginn von n4 attack point das Zeitintervall zwischen dem Anschlag von n2 und n3 grosser ist als zwischen den Anschlagen von n1 und n2 sowie zwischen den Anschlagen von n3 und n4 Change bei einer gegebenen Folge von vier Noten n1 n4 kann der Ubergang n2 n3 als Gruppengrenze gehort werden wenn er durch Register Dynamik Artikulation oder Lange gekennzeichnet ist Intensification wo die Effekte von 2 und 3 besonders stark auftreten soll eine ubergeordnete Gruppe erstellt werden Symmetry bevorzuge Gruppierungen die am nachsten an eine ideale Teilung in gleich lange Elemente kommt Parallelism wo zwei oder mehr Segmente als parallel angesehen werden konnen bilden sie vorzugsweise parallele Teile der Gruppen Time span and prolongational stability bevorzuge Gruppierungen die zu einer stabileren TSR und oder PR fuhren Metrical Structure Rules Bearbeiten Metrical Well Formedness Rules MWFRs Jeder Anschlag muss mit einem Schlag auf der niedrigsten metrischen Ebene die in diesem Teil des Stuckes vorhanden ist verknupft werden Jeder Schlag auf einer bestimmten Ebene muss auch auf allen niedrigeren Ebenen vorhanden sein Auf jeder metrischen Ebene liegen starke Zahlzeiten entweder zwei oder drei Schlage voneinander entfernt Der tactus und daruberliegende metrische Ebenen mussen aus Schlagen mit regelmassigen Abstanden bestehen Auf den niedrigeren metrischen Ebenen mussen schwache Zahlzeiten gleichmassige Abstande zu den umgebenden starken Zahlzeiten haben Metrical Preference Rules MPRs Parallelism wo zwei oder mehr Gruppen oder Teile von Gruppen als parallel angesehen werden konnen erhalten sie vorzugsweise eine parallele metrische Struktur Strong beat early bevorzuge eine metrische Struktur in der die starkste Zahlzeit einer Gruppe relativ fruh innerhalb der Gruppe erscheint Event bevorzuge eine metrische Struktur in der Zahlzeiten die mit dem Beginn eines Tones ubereinstimmen starke Zahlzeiten der jeweiligen Ebene Li sind Stress bevorzuge eine metrische Struktur in der Betonungen starke Zahlzeiten der jeweiligen Ebene sind Length bevorzuge eine metrische Struktur in der eine relativ starke Zahlzeit gleichzeitig eintritt mit dem Beginn eines relativ langen Tones eines relativ langen Dynamikverlaufes eines relativ langen Bindebogens eines relativ langen Artikulationspatterns eines langen Tones in den relevanten Ebenen der TSR einer relativ langen Harmonie in der relevanten Ebene der TSR harmonischer Rhythmus Bass Bevorzuge einen metrisch stabilen Bass Cadence bevorzuge auf jeden Fall eine metrische Struktur in der Kadenzen metrisch stabil sind d h vermeide auf jeden Fall Verletzungen lokaler Praferenzregeln innerhalb von Kadenzen Suspension bevorzuge auf jeden Fall eine metrische Struktur bei der eine Suspension auf einer starkeren Zahlzeit ist als ihre Auflosung Time span Interaction bevorzuge eine metrische Analyse die Konflikte der TSR minimiert Time Span Reduction Rules Bearbeiten Time Span Segmentation Rules TSRSRs Jede Gruppe in einem Stuck entspricht einer Zeitspanne der TSR des Stuckes In der grundlegenden Gruppierung bestimmt jeder Schlag B beat der kleinsten metrischen Ebene eine Zeitspanne TB die von B bis zum nachsten Schlag derselben Ebene reicht exklusive dieses nachsten Schlages naturlich bestimmt jeder Schlag B der metrischen Ebene Li level eine regulare Zeitspanne die die Summe aller Schlage der Ebene Li 1 darunter liegende Ebene ist also von B bis zum nachsten Schlag B desselben Levels oder bis zur Gruppengrenze je nachdem was fruher kommt wenn eine Gruppengrenze G zwischen B und dem vorhergehenden Schlag derselben Ebene liegt bestimmt B eine ubermassige Zeitspanne T B die dem Abstand von G bis zum Ende der regularen Zeitspanne TB entspricht Time Span Reduction Well Formedness Rules TSRWFRs Jede Zeitspanne hat einen head Die TSRWFRs beschreiben wie man den head bestimmen kann Und damit wie die Baumstruktur ausschaut Links Rechtsverzweigung Fur jede Zeitspanne T gibt es ein Objekt e event oder eine Sequenz von Objekten e1 e2 die der head von T ist Wenn T keine kleineren Zeitspannen enthalt d h wenn T auf der kleinsten Ebene der Zeitspannen ist dann entspricht e dem was auch immer in T passiert Wenn T andere Zeitspannen T1 Tn regular oder ubermassig mit den heads e1 en enthalt dann wird der head von T definiert durch Normale Reduktion Fusion Transformation Kadenzielle Ruckkehr Wenn dem head e einer Zeitspanne T eine Kadenz aus zwei Elementen direkt untergeordnet ist Time Span Reduction Preference Rules TSRPRs Da die TSRWFR in einigen Fallen mehrere Moglichkeiten offenlassen braucht man wieder Praferenzregeln Dabei gibt es drei Kategorien Local rules gehen nur auf rhythmische und tonale Inhalte der Zeitspanne ein 1 2 3 Nonlocal rules Bezug zu anderen Zeitspannen 4 5 6 Structural accent rules beziehen sich auf die Gruppenubergange grenzen 7 8 Metrical Position von den Moglichkeiten fur den head einer Zeitspanne T bevorzuge den der auf einer relativ starken metrischen Position ist Local Harmony von den Moglichkeiten fur den head einer Zeitspanne T bevorzuge den der an sich relativ Konsonant ist relativ nah mit der lokalen Tonika verwandt ist Registral Extremes von den Moglichkeiten fur den head einer Zeitspanne T gib der Moglichkeit einen leichten Vorzug die eine hohere Melodie hat einen tieferen Bass hat Parallelism wenn eine oder mehrere Zeitspannen also motivisch oder rhythmisch parallel betrachtet werden konnen versuche ihnen parallele heads zuzuweisen Metrical Stability bevorzuge eine Wahl des heads fur eine Zeitspanne T die zu einer stabileren metrischen Struktur fuhrt Prolongational Stability bevorzuge eine Wahl des heads fur eine Zeitspanne T die zu einer stabileren Prolongationsstruktur fuhrt Cadential Retention wenn die folgenden Bedingungen fur eine Zeitspanne T gelten dann bezeichne die Fortschreitung als Kadenz und gib ihr starken Vorzug als head Es gibt ein Objekt oder eine Sequenz von zwei Objekten die eine Halb oder Vollkadenz oder einen Trugschluss bilden Das letzte Element der Progression ist am Ende von T oder prolongiert bis zum Ende von T Es gibt eine Ubergruppe G die T beinhaltet fur die die Progression als strukturelles Ende funktionieren kann Structural Beginning wenn es in einer Gruppe G eine Zeitspanne T gibt deren head als struktureller Anfang der Gruppe gelten kann dann bevorzuge als head von T ein Objekt das relativ nah am Anfang von T und damit auch nah am Anfang von G liegt Bei der Wahl des heads fur ein Stuck gib dem strukturellen Ende den Vorzug vor dem strukturellen Anfang Prolongational Reduction Rules Bearbeiten Es gibt zwei mogliche Notationen Baumdiagramm und Bindebogennotation an Schenker angelehnt Immer der Strich vom wichtigeren Element geht gerade weiter Prolongational Reduction Well Formedness Rules PRWFRs Kurzform 1 Es muss einen head geben 2 Definierte Weiterfuhrungen starke und schwache Prolongation sowie Progression 3 Jedes musikalische Objekt muss mit dem Baum verbunden sein 4 Aste durfen sich nicht uberkreuzen Das Baumdiagramm muss ein einzelnes wichtigstes Objekt enthalten das als Prolongations head fungiert Ein Objekt ei kann auf folgende Weisen eine Weiterfuhrung eines anderen Tones sein ei ist eine starke Prolongation von ej wenn der Grundton die Basstone und die Melodietone der beiden Objekte identisch sind ei ist eine schwache Prolongation von ej wenn der Grundton gleich ist aber der Bassverlauf oder die Melodie abweichen ei ist eine Progression von ej wenn die harmonischen Grundtone der beiden Objekte verschieden sind Jedes Objekt der der grundlegenden Gruppenstruktur ist entweder Prolongations head oder eine rekursive Weiterfuhrung des Prolongations head No crossing branches wenn ei eine direkte Weiterfuhrung eines Objektes ej ist dann muss jedes Objekt zwischen ei und ej ebenfalls eine direkte Weiterfuhrung von ei ej oder einem Objekt dazwischen sein Prolongational Reduction Preference Rules PRPRs Aufgaben Das fur die Prolongation wichtigste Objekt in einer Region ei ej bestimmen und festlegen ob es eine Prolongation von ei oder ej ist Time span Importance bei der Wahl des wichtigsten Elementes ek einer Prolongationsregion ei ej ist so ein ek zu bevorzugen das fur die TSR relativ wichtig ist Time span Segmentation sei ek das wichtigste Element in einer Prolongationsregion ei ej Wenn es eine Zeitspanne gibt die ei und ek beinhaltet aber nicht ej dann ist eine PR zu bevorzugen bei der ek eine Weiterfuhrung von ei ist und analog wenn ei und ej vertauscht sind Prolongational Connection bei der Wahl des wichtigsten Elementes ek in einer Prolongationsregion ei ej ist ein ek zu bevorzugen das mit einem der Endpunkte der Region so verbunden ist dass eine moglichst stabile Prolongationsverbindung entsteht Prolongational Importance sei ek das wichtigste Element in einer Prolongationsregion ei ej Bevorzuge eine PR bei der ek eine Weiterfuhrung des fur die Prolongation wichtigeren Endpunktes ist Parallelism bevorzuge eine PR bei der parallele Passagen eine parallele Analyse erhalten Normative Prolongational Structure eine Kadenzgruppe sollte vorzugsweise vier funf Elemente in ihrer Prolongationsstruktur enthalten Eine Prolongation als Anfang Eine Prolongation als Schluss die aus einem Element der Kadenz besteht Eine rechtsverzweigende Prolongation als wichtigste direkte Weiterfuhrung des Prolongationsanfangs Eine rechts abzweigende Fortschreitung als wichtigste direkte Weiterfuhrung der Anfangsprolongation Ein links abzweigende Subdominantprogression als wichtigste Weiterfuhrung des ersten Elements der Kadenz Literatur BearbeitenFred Lerdahl Ray S Jackendoff A Generative Theory of Tonal Music MIT Press Series On Cognitive Theory and Mental Representation MIT Press Cambridge Mass 1996 ISBN 0 262 62107 X ISBN 978 0 585 37588 5 E Book Weblinks BearbeitenLiteratur zu Lerdahl Jackendoff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generative Theory of Tonal Music amp oldid 234437510