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Die Geldkondemnation lat condemnatio pecuniaria Verurteilung auf Geld ist im klassischen romischen Recht die notwendige Verurteilung des Schuldners auf den Schatzwert einer streitigen bestimmten Sache quanti ea res erit auf das was die Sache wert ist Die Leistung in Form einer fixen Geldsumme wurde nach der Schatzung festgelegt iudicatum solvere vel facere 1 Omnis condemnatio pecunaria est jede Verurteilung besteht in Geld beschreibt einen Grundsatz des romischen Zivilprozesses Die Klage hatte ihre Wurzeln im Formularprozess einem Gerichtsverfahrenstyp des romischen Rechts und wurde im Verlauf der Wahrungskrise des 3 Jahrhunderts durch das Kognitionsverfahren bereits wieder abgelost 2 Die Geldkondemnation gestattete einem Dritten den Beklagten auszulosen Literatur BearbeitenHermann Dildier Geldkondemnation und Sadikondemnation in der mittelalterlichen Rechtstheorie in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Band 78 Heft 1 1961 S 277 307 Max Kaser Romisches Privatrecht 16 Auflage 1992 35 I 2 Ulrich von Lubtow Ursprung und Entwicklung der condemnatio pecuniaria in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Band 68 Heft 1 1951 S 320 359 Alfred Sollner Einfuhrung in die Romische Rechtsgeschichte 5 Auflage 1996 9 Anmerkungen Bearbeiten Digesten 2 12 6 Detlef Liebs Romische Provinzialjurisprudenz grundlich uberarbeitete Fassung des Originalbeitrags erschienen in Hildegard Temporini Hrsg Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Berlin De Gruyter Teil 2 Band 15 1976 S 288 362 online S 58 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geldkondemnation amp oldid 237117236