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Der Gelbnacken Grundtyrann Muscisaxicola flavinucha ist eine Vogelart aus der Familie der Tyrannen Tyrannidae Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet das die sudamerikanischen Lander Argentinien Chile Bolivien und Peru umfasst Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt Gelbnacken GrundtyrannGelbnacken Grundtyrann Muscisaxicola flavinucha SystematikUnterordnung Schreivogel Tyranni Familie Tyrannen Tyrannidae Unterfamilie FluvicolinaeTribus XolmiiniGattung Grundtyrannen Muscisaxicola Art Gelbnacken GrundtyrannWissenschaftlicher NameMuscisaxicola flavinuchaLafresnaye 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Lautausserungen 5 Unterarten 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenMerkmale Bearbeiten nbsp Gelbnacken Grundtyrann gemalt von Pierre Emile Levasseur 1828 1911 Der Gelbnacken Grundtyrann erreicht eine Korperlange von etwa 20 Zentimetern Die Oberseite ist uberwiegend blass braungrau Die Stirnkrone und der Augenbrauenbogen sind weiss Der gelblichbraune bis gelbe Fleck am Hinterkopf fallt im Feld kaum auf Die relativ langen Flugel sind etwas dunkler wobei die Flugeldecken helle Rander aufweisen Der Schwanz ist schwarz die ausseren Steuerfedern weisslich Die weissgraue Unterseite wird am Bauch weiss Jungtiere haben keinen ockerfarbenen Fleck am Hinterkopf 1 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Gelbnacken Grundtyranns Brutzeit Ausserhalb der BrutzeitDas Habitat der Vogel sind karge steinige Hange mit Klippen und Geroll mit nur wenig krautartiger Vegetation Man sieht sie haufig nahe Wasserlaufen und Bergseen Meist bewegen sie sich in Hohen zwischen 3000 und 4500 Metern uber dem Meeresspiegel Wahrend der Brutzeit kann man sie auf der Isla Grande de Tierra del Fuego auch in Hohen zwischen 500 und 1000 Metern beobachten 2 Verhalten BearbeitenInsbesondere wahrend der Brutzeit bewegen sie sich in kleinen Gruppen Ausserhalb der Brutzeit sind sie auch oft mit anderen Grundtyrannen unterwegs Die Vogel migrieren je nach Jahreszeit Sind sie im Sudsommer in Chile und Argentinien anzutreffen so ziehen sie im Sudwinter nach Norden von Bolivien bis nach La Libertad in Peru Ihre Nester bauen sie in Lochern und Spalten in der Erde oder in Steinwanden Die meiste Zeit verbringen sie bewegungslos sitzend Deshalb nennt man im Spanischen die Grundtyrannen auch dormilona die Schlafenden 1 Lautausserungen BearbeitenIhr Ruf klingt wie ein hohes tseet und erfolgt manchmal in eine Serie von Wiederholungen 3 Unterarten BearbeitenEs sind zwei Unterarten beschrieben worden die sich vor allem in ihrer Farbung unterscheiden Muscisaxicola flavinucha flavinucha Lafresnaye 1855 4 Die Nominatform brutet im nordlichen und zentralen Chile in der Regionen Antofagasta bis in den Suden der Provinz Colchagua sowie im Westen Argentiniens in der Provinz Mendoza bis Santa Cruz Muscisaxicola flavinucha brevirostris Olrog 1949 5 Diese Subspezies brutet im Suden Chiles und Argentiniens vor allem im sudlichen Teil von Tierra del Fuego Sie unterscheidet sich von der Nominatform durch einen kleineren Schnabel und kurzere Flugel Die gesamte Farbung des Gefieders ist etwas dunkler 6 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenFrederic de Lafresnaye hatte das Typusexemplar von dem Pariser Naturalienhandler Charles Parzudaki 1806 1889 oder dessen Stiefsohn Francois Charles Emile Fauqueux Parzudaki 1829 1899 gekauft A 1 Bei seiner Erstbeschreibung verwendete er bereits das heutig gultige Protonym 4 Das lateinische Artepitheton flavinucha setzt sich aus den Worten flavus fur gelb und nucha fur Nacken zusammen 7 Das brevirostris der Unterart ist ebenfalls lateinischen Ursprungs und setzt sich aus den Worten brevis fur kurz und rostrum fur Schnabel zusammen 8 Muscisaxicola ist eine Kombination aus den lateinischen Worten Muscicapa und Saxicola Muscicapa Fliegenfanger setzt sich wiederum aus musca fur Fliege und capere fur fangen zusammen Saxicola ist ein Wortgebilde aus saxum fur Stein und colere fur bewohnen 9 Literatur BearbeitenThomas Scott Schulenberg Douglas Forrester Stotz Daniel Franklin Lane John Patton O Neill Theodore Albert Parker III Birds of Peru Princeton University Press Princeton New Jersey 2007 ISBN 978 0 7136 8673 9 Robert S Ridgely Guy Tudor The Birds of South America the Suboscine Passerines Band 2 University of Texas Press Austin 1994 ISBN 978 0 292 77063 8 Robert Sterling Ridgely Guy Tudor Field Guide to the Songbirds of South America The Passerines University of Texas Press Austin 2009 ISBN 978 0 292 71979 8 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 William John Smith Francois Vuilleumier Evolutionary relationships of some South American ground tyrants In Bulletin of the Museum of Comparative Zoology at Harvard College Band 141 Nr 5 1971 S 181 268 biodiversitylibrary org Frederic de Lafresnaye Sur quelques especes d Oiseaux nouveaux ou peu connus du Chili et de la Colombie In Revue et magasin de zoologie pure et appliquee Band 7 1855 S 59 63 biodiversitylibrary org Claes Christian Olrog Notas ornitologieas sobre la coleccion del Instituto Miguel Lillo Tucuman In Acta Zoologica Lilloana Band 8 1949 ISSN 0065 1729 S 209 217 Weblinks BearbeitenMuscisaxicola flavinucha in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 22 September 2012 BirdLife International Species Factsheet Ochre naped Ground tyrant Muscisaxicola flavinucha Abgerufen am 22 September 2012 Gelbnacken Grundtyrann Muscisaxicola flavinucha auf eBird org Gelbnacken Grundtyrann Muscisaxicola flavinucha bei Avibase Muscisaxicola flavinucha im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Gelbnacken Grundtyrann Muscisaxicola flavinucha Ochre naped Ground tyrant Muscisaxicola flavinucha in der Encyclopedia of Life englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Sterling Ridgely u a 1994 S 604 Robert Sterling Ridgely u a 2009 S 460 Thomas Scott Schulenberg u a S 458 a b Frederic de Lafresnaye S 59 Tafel 3 Claes Christian Olrog S 212 William John Smith u a S 224 James A Jobling S 161 James A Jobling S 77 James A Jobling S 262Anmerkungen Bearbeiten Aus dem Artikel ist nicht klar ersichtlich von welchem Paduzaki Lafresnaye das Typusexemplar erhalten hatte Beide Personen kommen deshalb in Frage da sie beide wohl zumindest einige Zeit gemeinsam in der rue du Bouloi 2 in Paris einen Naturalienhandel fuhrten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbnacken Grundtyrann amp oldid 239514056