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Die Gelbe Wabenkrote Pipa arrabali ist ein sudamerikanischer Froschlurch aus der Familie der Zungenlosen Gelbe WabenkroteSystematikReihe Landwirbeltiere Tetrapoda ohne Rang Amphibien Lissamphibia Ordnung Froschlurche Anura Familie Zungenlose Pipidae Gattung Wabenkroten Pipa Art Gelbe WabenkroteWissenschaftlicher NamePipa arrabali Izecksohn 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Gelbe Wabenkrote wird durchschnittlich 4 und kann maximal bis zu 6 Zentimeter lang werden Der Kopf ist bei dieser Art ziemlich breit seine Breite von Mundwinkel zu Mundwinkel ist viermal in der Kopfrumpflange enthalten Die Schnauze ist stumpf gerundet und uber die Maulspalte vorspringend die Nasenlocher sind weit auseinanderliegend Die Mundwinkel sind beidseitig von Falten leicht verdeckt es sind jedoch keine Anhangsel an der Schnauze vorhanden Die Augen sind klein und etwa 3 5 Mal im Interorbitalabstand enthalten Auf Praemaxillare und Maxillare sind Zahne vorhanden die in Grosse und Zahl stark reduziert sind Die Fingerspitzen tragen die bei allen Wabenkroten artspezifischen Anhange und haben Tastfunktion Sie werden auch als Sternformiges Organ bezeichnet und die Wabenkroten als Sternfingerkroten Bei der Gelben Wabenkrote verzweigen sich die Fingerspitzen in vier gleich grosse Lappen Die Hinterbeine sind lang und betragen etwa 110 der Kopfrumpflange die Zehen sind mit bis zu den Spitzen reichenden ausgebogenen Schwimmhauten ausgestattet Die drei inneren Zehen sind keratinos und dunkler gefarbt als die ubrigen Die Farbe des lebenden Tieres ist an der Oberseite grau bis leicht braunlich mit zahlreichen dunklen Flecken an der Unterseite weiss Vorkommen BearbeitenDiese Art ist von Guyana Surinam dem westlichen Venezuela bis zum nordlichen und zentralen Brasilien verbreitet und konnte bisher nur in kleineren mehr oder weniger ausdauernden stehenden Gewassern Tumpeln angetroffen werden Wenn ein Tumpel austrocknet ziehen die Tiere in einen anderen um Sie konnen sich auch an Land durch Hupfen schnell fortbewegen Lebensweise BearbeitenDie Gelbe Wabenkrote ist im Freiland nachtaktiv Tagsuber konnen die Tiere zwar beim Luftschopfen an der Wasseroberflache beobachtet werden sie verstecken sich aber sofort wieder am Grund des Gewassers wo sie bis zum nachsten Luftholen verbleiben Die Wabenkroten kommen etwa alle funf Minuten zur Wasseroberflache um Luft zu schopfen werden sie gestort konnen sie aber auch bis zu 20 Minuten unter Wasser ausharren Auf Nahrungssuche gehen die Tiere ausschliesslich nachts Sie schwimmen dabei langsam uber den Grund und tasten mit ausgestreckten Vorderbeinen die Umgebung ab Die Gelbe Wabenkote frisst im Freiland vor allem Kaulquappen die beim Umherschwimmen aufgestobert werden Die Kaulquappen werden durch Saugschnappen kombiniert mit einer gleichzeitigen Greifbewegung vom Boden oder aus dem freien Wasser aufgesaugt Bei der Futtersuche dringen die Tiere auch in Schaumnester von Leptodactylus Arten L knudseni L pentadactylus ein wo sie sich auch mehrere Tage aufhalten konnen Auf eine visuelle Anregung durch bewegte Beutestucke wie sie bei anderen Pipiden zum Auslosen der Fressreaktion notig ist z B bei Zwergkrallenfroschen scheint P arrabali nicht angewiesen zu sein Sie orientiert sich eher mit dem Geruchs und Tastsinn bzw dem gut entwickelten Seitenlinienorgan Fortpflanzung BearbeitenMannliche Gelbe Wabenkroten rufen in freier Natur vor allem in der Regenzeit von Oktober bis Juni und zwar ausschliesslich nachts Der Ruf gleicht einem metallischen Klicken und wird unter Wasser ausgestossen Die Mannchen sitzen dazu mit aufgerichtetem Oberkorper am Grund der Tumpel teilweise unter Laub versteckt Die Gelbe Wabenkrote bringt je nach Grosse des Muttertieres zwischen 6 und 16 bereits fertig entwickelte Jungkroten zur Welt Eine Paarung konnte zwar bisher nicht beobachtet werden sie muss aber ahnlich ablaufen wie bei der Grossen Wabenkrote Mannchen und Weibchen fuhren unter Wasser eine Art Paarungstanz mit Loopings auf mit dem Ziel dass die absinkenden Eier auf dem Rucken des Weibchens landen und dort haften bleiben Mit der Zeit werden die Eier von der Haut des Weibchens uberwachsen und verschwinden bald ganz im Rucken Die Waben sind bei der Gelben Wabenkrote auf den hinteren Teil des Ruckens beschrankt wo sich die angeschwollene Haut bald rucksackartig vorwolbt Frisch geschlupfte Jungkroten weisen eine Kopfrumpflange zwischen 10 und 14 mm auf Literatur BearbeitenIzecksohn 1976 Uma nova especie de Pipa do estado do Amazonas Brasil Amphibia Anura Pipidae Revista bras Biol 36 2 pp 507 510 portugiesisch Christian Buchacher 1993 Field studies on the small Surinam toad Pipa arrabali near Manaus Brazil Amphibia Reptilia 14 59 69 englisch Kriton Kunz 2003 Krallenfrosche Zwergkrallenfrosche Wabenkroten Pipidae in Natur und Menschenhand Natur und Tier Verlag S 70 ISBN 3931587754Weblinks BearbeitenPiapa arrabali IZECKSOHN 1976 Gelbe Wabenkrote Pipa arrabali in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Abraham Mijares Miguel Trefaut Rodrigues Ross MacCulloch Claude Gascon Manfred Beier 2009 Abgerufen am 20 November 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbe Wabenkrote amp oldid 213654252