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Die Gebirgshaubitze Modell 1841 auch 8 Pfunder Gebirgs Haubitze Ord 1844 genannt war das erste von der Schweizer Armee eingesetzte Gebirgsgeschutz Die Waffe wurde 1864 von der 4 Pfunder Gebirgskanone Ord 1864 abgelost Gebirgshaubitze Modell 1841Modell der Gebirgshaubitze Ord 1844 Maultiergespann Standort Waadtlandisches Militarmuseum Morges SchweizAllgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 8 Pfunder Gebirgs Haubitze Ord 1844Entwickler Hersteller Frankreich SchweizEntwicklungsjahr 1826Produktionsstart 1841Stuckzahl 26Waffenkategorie GebirgshaubitzeMannschaft 14Technische DatenGesamtlange 1 95 mKaliber 120 5 mmHohenrichtbereich 25 WinkelgradRohr und Munition der Gebirgshaubitze Ord 1844 Lafette der Gebirgshaubitze Ord 1844 mit dem Rohr der Gebirgskanone Ord 1864 Standort Waadtlandisches Militarmuseum Morges Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebirgshaubitze Modell 1841 Ord 1844 3 Einsatz Munition 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAufgrund der Empfehlung von Prinz Louis Napoleon Bonaparte einem 1834 35 in Thun ausgebildeten Berner Artilleriehauptmanns beschloss die Tagsatzung am 21 Juni 1840 die Aufstellung von zwei Bergbatterien der Berg Kantone Graubunden und Wallis Bestand je Batterie 114 Mann 44 Saumtiere 4 Geschutze Die Beschaffung der ersten zehn Geschutze erfolgte durch den Oberartillerieinspektor Louis Folz Gebirgshaubitze Modell 1841 Ord 1844 BearbeitenDie Gebirgshaubitze Ord 1844 entsprach bis auf Details der franzosischen 1826 eingefuhrten kurzen 8 Pfunder Haubitze Entgegen ihrer Bezeichnung Haubitze war die Waffe nur fur Direktschuss geeignet Das Rohr aus Geschutzbronze hatte keine Zuge Gesamtrohrlange 970 mm Seelenlange 740 mm Kaliber 120 5 mm Obschon das Kaliber dem von 12 Pfundern entsprach wurde die Haubitze als 8 Pfunder bezeichnet Grund sie verschoss eine Granate von 3 9 kg resp ca 8 Pfund Die Bohrung am hinteren Laufende Kammer war zur Aufnahme der Schwarzpulver Treibladung auf einer Lange von 70 mm auf 83 mm verjungt Eingesetzt wurde die Waffe auf ihrer holzernen Radlafette Da das Rohr mit Schildzapfen direkt auf die Lafette aufgesetzt war war keine Korrektur der Seitenrichtung moglich Gerichtet wurde durch seitliche Verschiebung des Lafettenschwanzes Zur Verstellung der Elevation war eine Schraube auf der Lafette angebracht die das hintere Rohrende abstutzte Der Elevationsbereich betrug minus 10 bis plus 25 Winkelgrad Zur Verminderung des Rucklaufes des Geschutzes konnten Hemmseile verwendet werden Der Transport des Geschutzes auf seiner Radlafette erfolgte durch ein Maultier dazu konnte eine Gabeldeichsel am Lafettenende angebracht werden In schwierigem Gelande konnte es zerlegt und von drei Tragtieren transportiert werden Einsatz Munition BearbeitenDie Gebirgshaubitze Ord 1844 verschoss kugelformige Sprenggranaten mit Brandrohren Zundern und Kartatschen mit einem Durchmesser von 119 mm Das Geschoss und die Treibladung waren mit einem holzernen Zwischenstuck verbunden Max Schussweite 1120 m Einsatzschussweite mit Granaten bis 700 m Nahabwehr mit Kartatsche Treibladung 266 g Geschutzpulver Nr 5 Sprenggranate Ord 1945 3 9 kg Sprengladung 250 g Schwarzpulver Nr 3 Zunder Brennzeit 10 s Kartatsche Ord 1945 3 5 kg 42 Eisenkugeln a 64 g in Sagemehl gelagert Literatur BearbeitenGeschutze der Schweizer Gebirgsartillerie Bulletin 3 11 Seite 3 Les Bouches a Feu de l Artillerie Suisse Autor Lt Col Jean de Montet 1980 Edition du Centre d Histoire Lausanne Artillerie I Geschutze der Artillerie ohne mechanischen Rohrrucklauf Autor Walter Betschmann Verlag Stocker Schmid Dietikon Zurich ISBN 3 7276 7009 6 Artillerie III Der Weg zum einheitlichen Artilleriesystem Autor Walter Betschmann 1984 Verlag Stocker Schmid Dietikon Zurich ISBN 3 7276 7059 2Weblinks BearbeitenVerein Schweizer Armeemuseum Stiftung Historisches Material der Schweizer Armee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebirgshaubitze Modell 1841 amp oldid 237442964