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Gaston Diehl 10 August 1912 in Paris 12 Dezember 1999 war ein franzosischer Professor fur Kunstgeschichte sowie Kunstkritiker Journalist und Filmemacher der 1950 mit einem Oscar ausgezeichnet wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Privates 3 Filmografie 4 Auszeichnung Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDer Sohn des Lehrers Rene Charles Diehl und dessen Frau Celine Snacken besuchte die Schulen Lycee Henri IV und Lycee Saint Louis und liess sich an der beruhmten Sorbonne fortbilden 1934 absolvierte Gaston Diehl das Institut d Art et d Archeologie und 1936 die Ecole du Louvre Von 1937 bis 1939 arbeitete er als Redaktionssekretar fur die Wochenzeitschrift Marianne und widmete sich einer Kunstchronik mit dem Titel Das Tribunal der jungen Leute La Tribune des jeunes Ebenfalls 1939 grundete er die Zeitschrift Charpentes 1 2 Wahrend der Besetzung Paris durch die Nationalsozialisten im Oktober 1943 grundete Diehl zusammen mit Henri Georges Adam Alfred Manessier Edouard Pignon Jean Le Moal Rene Iche Andre Marchand Edouard Pignon und Gustave Singier sowie weiteren Kunstlern den Salon de Mai in einem Cafe nahe dem Palais Royal womit er auch einen Kontrapunkt zur Ideologie der Nazis und ihrer Auffassung von entarteter Kunst setzen wollte Etliche der Vorgenannten hatten 1941 an einer Ausstellung von 20 jungen Malern mitgewirkt die sich der franzosischen Tradition widmete Diehl war ab Oktober 1944 mit seiner Bewegung der Freunde der Kunst darum bemuht die moderne Kunst durch Vortrage Vorfuhrungen Filme Bilderausstellungen und dergleichen auch ins Umland der Hauptstadt zu tragen So half er auch bei Ausstellungen von Pierre Bonnard Henri Matisse Pablo Picasso Jacques Villon Georges Braque Bernard Buffet und Hans Hartung Im Jahr 1948 spielte Diehl eine wichtige Rolle bei der Schaffung des Internationalen Filmfestivals der Kunst wozu er auch als Produzent und Autor der dokumentarischen Kurzfilme Van Gogh Gauguin Regie jeweils Alain Resnais und Les fetes galantes Watteau Regie Jean Aurel beitrug 1 2 Fur diese Arbeit wurde Diehl 1950 zusammen mit Robert Hessens in der Kategorie Bester Kurzfilm 2 Filmrollen fur den dokumentarischen Kurzfilm Van Gogh uber das Leben und Wirken Vincent van Goghs mit einem Oscar ausgezeichnet Nachdem Diehl 1950 als Professor an die Universidad Central de Venezuela und die School of Fine Arts berufen wurde lehrte er dort Kunstgeschichte und schrieb Artikel fur die europaische und lateinamerikanische Presse Er hatte nicht nur in dieser Zeit mit zahlreichen bekannten Kunstlern zu tun Er bekleidete zudem das Amt des Kulturattaches an der Botschaft und leitete das Franco Venezolanische Institut In dieser Zeit war er Kunstlern wie Carlos Cruz Diez und Jesus Rafael Soto dabei behilflich auch in Europa Akzeptanz und Anerkennung zu erreichen 1 2 Ab Februar 1966 war Diehl der Koordinator des franzosischen Auswartigen Amtes soweit das kunstlerische Aktionen betraf Bis zu seinem Ruhestand der 1977 erfolgte ubernahm er zudem weitere Aufgaben die Kunstausstellungen in Frankreich betrafen und mit Hilfe von Kuratoren Kritikern und Freunden bewaltigt wurden hier sei besonders verwiesen auf die Ausstellung Le Tresor de Toutankamon von 1966 1983 wahlte man ihn zum Prasidenten des Museums fur Lateinamerika Maison de l Amerique Latine woraufhin er bemuht war lateinamerikanische Kunstler in Europa einzufuhren Eine seiner letzten Ausstellungen die er als Kunsthistoriker initiierte war eine gemeinsame Ausstellung Frankreichs und Italiens mit dem Titel Mysterieuse legende de l Ecole de Paris a Montparnasse Mysteriose Legende der Pariser Schule in Montparnasse Mit seinem Engagement fur die Kunst horte er nie auf und unterstutzte diese in aller Welt bis zu seinem Tod im Jahr 1999 1 2 Privates BearbeitenDiehl war seit dem 5 Oktober 1939 mit Marie Louise Delpoux verheiratet das Paar hatte drei Kinder zwei Tochter und einen Sohn Filmografie Bearbeitenbis auf Pictura samtlichst Kurzfilme 1948 Van Gogh Produzent und Autor als Autor 1948 Malfray 1950 Les fetes galantes Watteau 1950 Gauguin 1951 PicturaAuszeichnung Auswahl Bearbeiten1950 Oscar fur Van GoghLiteratur BearbeitenWho s Who in France 16 Ausgabe 1983 1984 Editions Jacques Lafitte S A Paris Seite 448Weblinks BearbeitenGaston Diehl in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gaston Diehl im Dictionary of Art Historians englisch a b c d Pierre Roissard Personnalites de France 1986 veroffentlicht vom Autor 629 S Normdaten Person GND 12318925X lobid OGND AKS LCCN n50025506 VIAF 44297955 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diehl GastonKURZBESCHREIBUNG franzosischer Kunsthistoriker Hochschullehrer Kunstkritiker Journalist und FilmemacherGEBURTSDATUM 10 August 1912GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 12 Dezember 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaston Diehl amp oldid 203655314