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Der Gasthof Auzinger ist ein traditionsreicher denkmalgeschutzter 1 Gasthof nahe dem Hintersee in Ramsau bei Berchtesgaden Im 19 Jahrhundert war der mehrfach von Lawinen zerstorte und anschliessend wieder aufgebaute Gasthof Mittelpunkt einer Malerkolonie 2 Gasthof Auzinger von Osten gegen die Reiteralpe Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Baugeschichte 2 2 Malerkolonie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Gasthof Auzinger steht auf dem fruheren Anwesen Hintersee das 1698 als eines der Anwesen des zweiten Gnotschafterbezirks der damaligen Gnotschaft Ramsau den heutigen Gnotschaften Antenbichl und Taubensee erwahnt ist 3 Um dieses Anwesen hat sich das Dorf Hintersee gebildet das erst noch Teil der Gnotschaft Antenbichl war heute jedoch ein eigener Ortsteil der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden ist Geschichte BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Auf dem einstigen Anwesen Hintersee wurde bereits 1389 einem Hansi Hinterseer fur die Taferne am Hintersee als erstem Gasthaus der Gegend ein Erbrechtsbrief der Reichspralatur Berchtesgaden ausgestellt 4 Das im Auslauf des Hinterseegrabens spater als Hint See Wirth eingetragene alte Wirtshaus wurde in den Jahren 1809 1862 und 1867 durch Lawinen zerstort 4 Danach hat man es als zweigeschossiges Gebaude mit traufstandigem Satteldach etwa 200 m westlich davon und damit ausserhalb der Gefahrenzone am heutigen Standort neu errichtet 4 5 Von dessen Ausstattung sind u a noch die Fenstergitter und die seinerzeit bemalten Balkenkopfe erhalten 6 Ab 1879 wurde das Haus als Gasthof von der Witwe eines Brunnenwarts von Ilsank namens Auzinger bewirtschaftet 4 Malerkolonie Bearbeiten Dokumentiert als Malerherberge wurde der Gasthof dank einer von August Frank angelegten Malerchronik die im Besitz der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden ist 4 7 Im 19 Jahrhundert hatte sich ab den 1830ern am Hintersee eine bekannte Malerkolonie vor allem aus Vertretern der Munchner und Wiener Schule entwickelt 2 darunter unter anderem Wilhelm Busch 2 Carl Rottmann 2 Ludwig Richter 5 Thomas Fearnley 5 Friedrich Gauermann 5 Ferdinand Waldmuller 5 und Frederik Christian Kiaerskou 5 Vielen von ihnen dienten der Hint See Wirth wie auch der nach dessen Zerstorung neu errichtete 1879 von Babette Auzinger ubernommene und nach ihr umbenannte Gasthof Auzinger als Treffpunkt und Herberge 2 nbsp Carl Schuch Geroll am Ufer des Hintersees nbsp Thomas Fearnley Ramsau nbsp Friedrich Gauermann Der hohe SteinbergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Auzinger Hintersee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Neu Volker Liedke Otto Braasch Oberbayern Ensembles Baudenkmaler archaologische Gelandedenkmaler Band 1 von Denkmaler in Bayern Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1986 ISBN 978 3 48652392 8 S 141 a b c d e Georg Weindl Ein Leben zwischen Staffelei und Wirtshaus Artikel vom 7 Mai 2003 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung online unter faz net Historischer Atlas von Bayern a b c d e Hellmut Schoner Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit Erganzungsband I Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1982 ISBN 3 87490 528 4 S 283 a b c d e f Geschichte Webseite des Gasthofs Auzinger online unter auzinger deAbweichend zu den anderen Angaben zur Baugeschichte gab es laut dieser Webseite eine Taverne die 1610 das Schankrecht erhielt und der jetzige Gasthof sei 1863 errichtet worden Denkmal Nr D 1 72 129 25 in der Denkmalliste fur Ramsau bei Berchtesgaden PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege A Helm Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit Reprint von 1929 herausgegeben von Hellmut Schoner Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 S 21047 60069 12 8448 Koordinaten 47 36 2 5 N 12 50 41 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gasthof Auzinger amp oldid 216445585