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Der Gaoligong Weissbrauengibbon Hoolock tianxing ist eine Gibbonart die im Gaoligong Gebirge in der sudwestchinesischen Provinz Yunnan vorkommt moglicherweise aber auch in ungestorten Waldern in Myanmar zwischen den Flussen Irrawaddy und Nmai Hka im Westen und dem Salween im Osten verbreitet ist Die im Jahr 2017 neu beschriebene Art wird als stark gefahrdet Endangered eingestuft Im chinesischen Teil des Verbreitungsgebietes soll es nur noch weniger als 200 Exemplare geben die Zahl in Myanmar ist unbekannt Die Hulock Gibbons zwischen Salween und Irrawaddy wurden vorher dem Ostlichen Weissbrauengibbon Hoolock leuconedys zugerechnet Gaoligong WeissbrauengibbonSystematikTeilordnung Affen Anthropoidea Altweltaffen Catarrhini Uberfamilie Menschenartige Hominoidea Familie Gibbons Hylobatidae Gattung Weissbrauengibbons Hoolock Art Gaoligong WeissbrauengibbonWissenschaftlicher NameHoolock tianxingFan He Chen Ortiz Zhang Zhao Lio Zhang Kimock Wang Groves Turvey Roos Helgen amp Jiang 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Systematik 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Rot das ursprungliche Verbreitungsgebiet des Gaoligong Weissbrauengibbons zwischen Irrawaddy und Salween Westlicher Weissbrauengibbon Ostlicher WeissbrauengibbonAusgewachsene Mannchen des Gaoligong Weissbrauengibbons haben einen schwarzlichen Rucken mit einem braunlichen Anflug und einen dunkelbraunen Bauch Sie ahneln damit den Mannchen des Ostlichen Weissbrauengibbons und unterscheiden sich von den schwarzbauchigen Mannchen des Westlichen Weissbrauengibbons Hoolock hoolock Die weissen Augenbrauen sind schmaler als die der beiden anderen Weissbrauengibbonarten und noch deutlicher voneinander getrennt als beim Ostlichen Weissbrauengibbon Beim Westlichen Weissbrauengibbon gibt es zwischen den Augenbrauen nur eine sehr enge Lucke Im Unterschied zum Ostlichen Weissbrauengibbon hat der Gaoligong Weissbrauengibbon keine weisslichen Haare unterhalb der Augen Der Bart der Mannchen ist nicht so deutlich ausgepragt wie beim Westlichen Weissbrauengibbon und hat die gleiche Farbe wie der ubrige Korper wahrend der Bart der mannlichen Ostlichen Weissbrauengibbons weiss oder hell gelb braun ist Der Haarbuschel im Genitalbereich ist deutlich ausgepragt und normalerweise schwarz grau oder dunkelbraun mit einigen weissen Haaren darin Er kontrastiert damit kaum mit der Farbe des Fells in der Leistenregion Bei alteren Mannchen bekommt der Haarbuschel eine mehr hellbraune Farbung Mannchen des Ostlichen Weissbrauengibbons besitzen dagegen einen auffalligen weisslichen Haarbuschel im Genitalbereich Ausgewachsene Weibchen haben ein gelbliches Fell das sich mit zunehmendem Alter von gelblich weiss zu rotlich blond andert Der fur weibliche Weissbrauengibbons typische Ring weisser Haare um die Augen ist nur unvollstandig ausgepragt Normalerweise ist er an den Seiten der Augen und manchmal auch unterhalb der Augen deutlich schwacher als die Augenbrauen Die Weibchen der beiden anderen Weissbrauengibbonarten besitzen dagegen immer vollstandige weisse Augenringe Ausserdem unterscheidet sich der Gaoligong Weissbrauengibbon durch die Auspragung des vierten Pramolar von den beiden anderen Weissbrauengibbonarten Lebensraum BearbeitenDer sudliche Teil des Gaoligong National Nature Reserve dem verbleibenden Lebensraum des Gaoligong Weissbrauengibbons ist ein regenreicher kuhler feuchter immergruner Bergwald der von Lorbeer Buchen Teestrauch und Magnoliengewachsen gepragt ist Die gemessenen Temperaturen schwanken zwischen 6 C im Januar und 20 C im August Systematik BearbeitenDie Art wurde im Januar 2017 neu beschrieben Als englische Trivialnamen wurden Skywalker hoolock gibbon und Gaoligong hoolock gibbon vorgeschlagen Sowohl das Artepitheton tianxing als auch der englische Trivialname Skywalker hoolock gibbon spielen auf die typische schwinghangelnde Fortbewegung Brachiation der Gibbons im Geast der Baume an Der Holotyp stellt ein ausgewachsenes Mannchen dar von dem nur die Haut bekannt ist Er wurde bereits im Jahr 1917 von Roy Chapman Andrews und Yvette Borup Andrews wahrend einer Expedition des American Museum of Natural History am Pass Ho mu shu Hongmushu in Baoshan in der chinesischen Provinz Yunnan aufgesammelt hier kommt die Art aber heute nicht mehr vor Genetischen Untersuchungen zufolge ist der Ostliche Weissbrauengibbon die Schwesterart des Gaoligong Weissbrauengibbons die Trennung der beiden Arten soll im mittleren Pleistozan vor etwa 490 000 Jahren erfolgt sein Literatur BearbeitenPeng Fei Fan Kai He Xing Chen Alejandra Ortiz Zhang Bin Chao Zhao Yun Qiao Li Hai Bo Zhang Clare Kimock Wen Zhi Wan Colin Groves Samuel T Turvey Christian Roos Kristofer M Helgen Xue Long Jiang Description of a new species of Hoolock gibbon Primates Hylobatidae based on integrative taxonomy American Journal of Primatology Januar 2017 DOI 10 1002 ajp 22631Weblinks BearbeitenFoto eines Weibchens von Hoolock tianxing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaoligong Weissbrauengibbon amp oldid 220003961