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Gabrielina Hut auch Gabrielka deutsch Gabrielahutten ist ein aufgelassener Ort in Tschechien Sein Kataster mit einer Flache von 1192 9823 ha 1 gehort zur Gemeinde Kalek Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenAuf dem Weg von Brandov Brandau entlang der Staatsgrenze die Natzschung Nacetinsky potok flussaufwarts befindet sich nach 4 Kilometern an der Einmundung des Tolzschbaches Telcsky potok eine Lichtung Anhand der touristischen Zeichen wird erkennbar dass sich an dieser Stelle in von 585 Meter u M fruher das Industriedorf Gabrielahutten befand Geschichte Bearbeiten nbsp Ruine eines Hauses in Gabrielina Hut nbsp Bergbaulehrpfad Olbernhau Infotafel Gabrielahutten Gabrielina Hut am Parkplatz RothenthalGabrielahutten wurde von Heinrich Franz von Rottenhan Eigentumer von Rothenhaus 1779 gegrundet der hier eine neue Eisenhutte erstellte Zu Ehren seiner Tochter Gabriela benannte er nicht nur die Hutte sondern auch das Dorf In einigen verstreuten Hausern lebten hier zuvor Kohler und Waldarbeiter Zuvor bestand hier schon der Ort Toltsch Telc dessen Ursprung auf 1632 datiert wird 1780 wurde auch die Thunstrasse Thunska silnice nach Rudelsdorf gebaut die Strasse nach Brandau erst 1833 Ab 1869 war das Dorf Ortsteil von Kallich nach 1938 kam es zu Brandau Grund fur den Bau der Hutte war das hohe Vorkommen von Holz 1749 wurde wegen Wassermangels in Kallich das dortige Werk teilweise hierher verlegt Das Erz wurde von den Bergwerken aus dem nordwestlichen Teil Komotaus antransportiert Das hiesige Werk hatte lange Zeit nur einen Hammer fur die Eisenbearbeitung 1809 kam es zu grossen Veranderungen Gabriela heiratete Georg Franz August von Buquoy Dies war ein sehr gebildeter Mann der in seinem Herrschaftsbereich die Entwicklung der Industrie forderte Das Werk wurde erweitert und damit auch die Kapazitaten Im Werk integriert war auch eine Aufbereitungsanlage zur Verarbeitung von Farbabfallen Gabrielina Hut hatte einen Hochofen der 1817 in einen Stahlschmelzofen umgebaut wurde eine Erzpresse drei Stangenhammer Blechschere und Zinnerei 1835 wurde ein Blechwalzwerk gebaut das 1842 um ein Zinnwerk zur Herstellung von englischen Blankblechen erweitert wurde Angetrieben wurden die Maschinen mit Dampf und Wasserkraft 1857 kam ein Dampfkraftwerk mit einem Siemens Generator hinzu 1858 wurde eine Maschine zur Herstellung von Schindeln installiert 1864 ubernahm Grafin Isabella Trauttmannsdorf geborene Buquoy die Werke Durch die Konkurrenz der Stahlwerke in Kladno und Mahrisch Ostrau kam es um 1860 zum Preisverfall der Stahlprodukte Hinzu kam die Knappheit an Steinkohle Auch die Verkehrsinfrastruktur bereitete immer grossere Sorgen Die Produktion sank standig 1867 wurde im Werk Gabrielahutten die Produktion eingestellt ein Jahr spater auch in Kallich Die Grafin verkaufte 1871 beide Werke den Eisenwerken in Komotau Aber auch diese Eisenwerke wurden 1874 liquidiert und damit auch die Werke Kallich und Gabrielahutten Neue Eigner versuchten spater den Betrieb wieder aufzunehmen Es wurde auch sechs Jahre betrieben aber dann 1882 definitiv eingestellt und die Fabrik wurde demontiert und verkauft 1876 errichtete Karl Engelhart aus Rubenau eine Fabrik zur Herstellung grauer Wellpappe Ein weiterer Unternehmer stellte Holzteile fur Kindergewehre her Das im Dorf befindliche Papierwerk brannte 1894 ab Gabrielahutten war nie ein grosses Dorf es hatte weder eine Kirche noch einen Friedhof 1838 wurde eine Einklassenschule eingerichtet die 1883 aufgelost wurde Im Dorf gab es zwei Gastwirtschaften deren Inhaber auch eine Metzgerei und ein Handelsgeschaft betrieben Im Sommer lohnte sich der Betrieb Das Dorf war bei Touristen begehrt Im Winter war das Dorf jedoch vollig von der Aussenwelt abgeschnitten Nach der Beendigung der industriellen Produktion bleiben nur noch einige Waldarbeiter im Dorf Die meisten siedelten nach Kallich bei Brandau um 1945 wurde das Dorf nach der Vertreibung der deutschstammigen Bevolkerung und der Zwangsumsiedelung der dort lebenden Tschechen nicht mehr besiedelt Die Bauten wurden 1959 abgerissen Die meisten Einwohner hatte das Dorf mit 275 im Jahr 1847 Die Zahl sank bis 1938 auf 122 Deutsche Heute gehort die Gegend zum Naturreservat Buky a javory v Gabrielce das mit einer Flache von 64 Hektar am 23 Oktober 2000 ausgerufen wurde Das Reservat besteht grosstenteils aus Buchen und Ahornwaldern mit einem Alter von bis zu 180 Jahren Es erstreckt sich uber die westlichen Hange bis zum nordlichen Teil von Telcske udoli in der Umgebung von Dulni vrch 704 m Im Osten begrenzt ein Weg das Gebiet der von Rudolice v Horach bis nach Brandov fuhrt Sudlich endet das Reservat am Gabrielin Bach Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1869 2171880 1941890 1661900 184 Jahr Einwohnerzahl1910 1761921 1411930 1511950 0Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenFriedrich Balling 1803 1859 osterreichischer Chemiker und Huttendirektor Karl Josef Napoleon Balling 1805 1868 osterreichischer Chemiker und Rektor des Polytechnikum in PragEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 662135 Gabrielina Hut Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 17 Januar 2016 tschechisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gabrielina Hut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder und Beschreibung des ehemaligen Ortes Beschreibung des Naturreservats50 607583333333 13 357722222222 Koordinaten 50 36 27 3 N 13 21 27 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabrielina Hut amp oldid 228137038