www.wikidata.de-de.nina.az
Gota Tellesch 1932 in Duisburg 2013 in Berlin war eine deutsche Malerin die freischaffend in Berlin lebte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Kunstlerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Kunst am Bau Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Gota Tellesch besuchte von 1953 bis 1954 die Schule fur Kunst und Handwerk in Saarbrucken bevor sie 1954 bei Georg Meistermann an der Stadelschule in Frankfurt am Main ausgebildet wurde Von 1955 bis 1961 war sie an der Hochschule fur bildende Kunste in Berlin bei Karl Hartung und Hans Uhlmann dessen Meisterschulerin sie wurde Sie hielt sich 1965 dank eines Stipendiums in den USA auf 1966 1 erhielt sie den Villa Romana Preis und war in Florenz 2 dort verarbeitete ihre Erfahrungen wahrend des USA Aufenthaltes 1968 grundete sie gemeinsam mit Gernot Bubenik die Arbeitsgemeinschaft Spielumwelt 3 in der im selben Jahr gegrundeten Neuen Gesellschaft fur Bildende Kunst in Berlin Von 1972 bis 1980 war sie in der Lehre tatig und erhielt anfangs projektbezogene Lehrauftrage fur visuelle Kommunikation im Fachbereich Architektur der Hochschule fur Bildende Kunste Ab 1973 entwickelte sie dort neue eigene Programme beziehungsweise Theorien und Methoden der Kreativitat unter anderem Methoden des dreidimensionalen Raumzeichnens und eine neue Entwurfsmethode die sie als Semantische Topologie bezeichnete 1985 erhielt sie von der Stiftung Kunstfonds ein Stipendium 4 Kunstlerisches Wirken Bearbeiten Gota Tellesch machte die Farbe zum zentralen Thema ihrer Arbeit und experimentierte von 1957 bis 1961 mit Streifenbildern indem sie die ursprunglich noch verschieden breiten Streifen auf gleiche Breiten reduzierte um die Figur Hintergrund Problematik aus ihrer Malerei zu entfernen dass den autonomen Charakter der Farbe beeintrachtigte hierbei verwendete sie uberwiegend ungebrochene spektrale Tone grosstmoglicher Leuchtkraft Aus den Erfahrungen und den Versuchen mit Streifenbildern gleicher Breite entwickelte sie seit 1961 das visuelle Konzept der spektralen Farbubergange Von 1961 bis 1964 setzte sie zwei vertikal verlaufende Farbkontinuen ubereinander Die beiden tiefenraumlich auseinander strebenden Farbkontinuen dieser Bilder werden durch bestimmte sich gegen uberstehende Verknupfungszonen gleicher Tiefenraumlichkeit zu einem einheitlich definierbaren Bildraum integriert der insgesamt einen flachigeren Charakter hat als die Bilder der nachfolgenden Jahre Bereits 1964 malte sie jedoch einige tiefenraumlich wirkende Kontinuen mit vertikal verlaufenden Ubergangen und durchbrach damit das Konzept der noch flachigen Bilder mit doppelten horizontalen Verlaufen In Florenz entstanden 1966 Objekte mit plastisch gewellter Oberflache in der ein Volumen Raum von einem mit ihm nicht identischen Farbraum uberlagert wurde Die Wahrnehmung oszillierte zunachst zwischen Farbraum und Volumenraum und erfand schliesslich einen dritten Raum der sich aus Raum durch Volumen und Raum durch Farbe bildete Bis 1968 malte sie ihre Verlaufe mit dem Pinsel und seitdem mit der Spritzpistole 5 Nach ihrem Aufenthalt in den USA wollte sie aus den Bildraumen hinausgehen sie wollte Raume gestalten und etablieren die ihren Ort im offentlichen Bereich haben sollten Die meisten dieser Konzepte konnte sie jedoch aus okonomischen Grunden viele Jahre nicht verwirklichen Sie versuchte im Rahmen von Auftragsvergaben fur Kunst im offentlichen Raum einige Konzepte zu entwickeln oder vorhandene anzubieten Seit 1976 entstanden mit Farbraumfenster Bilder auf gespannter Gaze in der der materielle Charakter der Farbe auf ein Minimum reduziert wurde Die Gazescreens wirkten fast wie mit farbigem Licht gemalt ihnen ist ein luzides und fur die Wahrnehmung bis in die weitesten Bildtiefen durchdringbares Farbklima eigen Sie erweiterte 1977 das visuelle Konzept der Farbraumfenster indem sie vertikale und parallele Spiegel an den Randern des Gazescreen anbrachte die dazu fuhrten dass sich die horizontalen Farbstrahlen des Farbfeldes endlos vervielfaltigten Sie realisierte 1982 ihre Vorstellungen Rundumhorizonte und farbige Wirklichkeiten herzustellen In ihrer Ausstellung Wahrnehmungstraume von 1981 die teilweise finanziert wurde entwickelte sie einen Konzeptrahmen Das Farbraumspektrum war ein kunstlerisches Farblichtenvironment das ein Ort der intensiven Farberfahrung fur alle Besucher wurde Es ermoglichte mit dem ganzen Korper in Farbe zu sein sodass der Korper zum Verbundeten der Imagination wurde Mitgliedschaften BearbeitenSeit 1967 war Gota Tellesch Mitglied des Deutschen Kunstlerbunds Kunst am Bau Auswahl Bearbeiten1968 Baukasten fur Erwachsene 1970 7 3 m grosses Wandbild fur die Freie Universitat Berlin 1970 mit der Arbeitsgemeinschaft Spielumwelt entwickelte sie den Spielclub Kulmerstrasse in Berlin ein einjahriges Modellobjekt fur 7 bis 13 Jahrige sowie zwei mehrtagige Grossfeste fur Kinder mit 400 und 180 Teilnehmern 1973 Spielenvironment Spiellabyrinth Ackerstrasse in Berlin fur 3 bis 6 Jahrige Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1968 Ausstellung des Deutschen Kunstlerbunds in der Kunsthalle Nurnberg 6 1969 1 Salon der Deutschen Kunstkritik im Stadtischen Museum Wiesbaden und im Von der Heydt Museum in Wuppertal 2020 Wide Open Seelenbilder Seelenraume Berlinische Galerie Berlin 7 Literatur BearbeitenUlrika Evers Deutsche Kunstlerinnen des 20 Jahrhunderts Hamburg Ludwig Schultheis Verlag 1983 ISBN 3 920855 01 9 S 340 f Katalog actuell 65 Bern 1965 Katalog Byron Gallerie New York 1966 junger westen Recklinghausen 1967 Visuell konstruktiv Henryk Berlewi Erich Buchholz Bernd Damke Manfred Graf Wolf Kahlen Wolfgang Ludwig Christian Roeckenschuss Gota Tellesch Deutsche Gesellschaft fur Bildende Kunst Berlin 1968 1 Salon der Deutschen Kunstkritik Wuppertal 1969 Lucie Schauer Buntes Kinderparadies eine Spielspirale von Gota Tellesch im Bezirk Wedding In Magazin Kunst Heft 34 9 Jahrgang I materiali del linguaggio Palazzo Strozzi Florenz 1977 Gota Tellesch 1957 1980 aus Anlass der Ausstellung in den Raumen des Neuen Berliner Kunstvereins Berlin Juni 1980 Berlin 1980 8 Weblinks BearbeitenGota Tellesch In artnet Gota Tellesch In MutualArt Einzelnachweise Bearbeiten Preistrager seit 1905 Villa Romana abgerufen am 25 Oktober 2023 Villa Romana 1905 2013 2014 abgerufen am 25 Oktober 2023 Die Berliner Factory Lebenswerk des Kunstler Gernot Bubenik 2009 abgerufen am 25 Oktober 2023 Stiftung Kunstfonds Forderung Fruhere Forderprogramme Arbeitsstipendium Fruhere Stipendiat innen Abgerufen am 25 Oktober 2023 Wide Open Seelenbilder Selenraume 2020 abgerufen am 25 Oktober 2023 Deutscher Kunstlerbund e V Ausstellungen seit 1951 Abgerufen am 25 Oktober 2023 Schau in der Berlinischen Galerie Tausend Augen heiliges Feuer In Der Tagesspiegel Online ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 25 Oktober 2023 Neuer Berliner Kunstverein Gota Tellesch Eberhard Roters Gota Tellesch 1957 1980 aus Anlass der Ausstellung in den Raumen des Neuen Berliner Kunstvereins Berlin Juni 1980 Berlin 1980 slub dresden de abgerufen am 25 Oktober 2023 Normdaten Person GND 140986316 lobid OGND AKS LCCN n81104712 VIAF 32563354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tellesch GotaKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 1932GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 2013STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gota Tellesch amp oldid 239037567