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Gohrigk niedersorbisch Gorki war ein Dorf in der Niederlausitz sudostlich von Drebkau Der Ort war ab dem 1 Januar 1938 ein Ortsteil der Gemeinde Jehserig 1980 musste der Ort der in der Nahe des Braunkohletagebaus Welzow Sud lag aufgrund von Altbergbauschaden umgesiedelt werden Heute gehort die Ortsflur von Gohrigk zur Stadt Drebkau Der Ort wird teilweise auch Gohrick geschrieben Gohrigk auf einem Messtischblatt von 1919 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenGohrigk lag in der Niederlausitz zwischen den Stadten Drebkau und Spremberg auf einem Hohenzug der Steinitzer Alpen Umliegende Ortschaften waren Merkur im Norden Jehserig im Nordosten Papproth im Sudosten die beiden inzwischen abgebaggerten Dorfer Wolkenberg im Suden und Kausche im Sudwesten Steinitz im Westen sowie Raakow im Nordwesten Der Ort lag unmittelbar am sudlichen Ufer des Gorigker Sees der nach dem Ort benannt ist allerdings ohne h geschrieben wird Geschichte BearbeitenGohrigk wurde erstmals im Jahr 1527 als Gorgk urkundlich erwahnt Der aus dem Niedersorbischen stammende Ortsname beschreibt eine Siedlung auf einem kleinen Berg 1 Lange Zeit war Gohrigk ein niedersorbisch gepragtes Dorf Allerdings ging der Gebrauch der sorbischen Sprache im 19 Jahrhundert stark zuruck Arnost Muka zahlte fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Lausitz fur Gohrigk 127 Einwohner davon waren 60 Sorben 47 und 67 Deutsche 2 Im Zuge des Wiener Kongresses 1815 kam die gesamte Niederlausitz und somit auch Gohrigk an das Konigreich Preussen Dort lag der Ort im Landkreis Calau im Regierungsbezirk Frankfurt Am 1 Januar 1938 erfolgte die Eingemeindung von Gohrigk nach Jehserig Am 25 Juli 1952 wurde Gohrigk dem neu gebildeten Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugeordnet Heute gehort die Ortsflur von Gohrigk zur Stadt Drebkau 3 Wegen der Grundwasserabsenkung aufgrund des Tagebaus kam es in Gohrigk im Jahr 1980 zu einem Tagesbruch Daraufhin wurde der Ort zum Schutz der dortigen Einwohner geraumt Gohrigk wurde spater aus Sicherheitsgrunden nicht neu besiedelt und schliesslich abgerissen Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Gohrigk von 1875 bis 1933 4 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 137 1890 90 1910 178 1925 114 1933 107Siehe auch BearbeitenListe der abgebrochenen Orte im Lausitzer KohlerevierLiteratur BearbeitenFrank Forster Verschwundene Dorfer Die Ortsabbruche des Lausitzer Braunkohlenreviers bis 1993 Domowina Verlag Bautzen 1995 S 288 ff Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 64 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Gohrigk im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 8 Februar 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 8 Februar 2018 51 627 14 2399 Koordinaten 51 37 37 2 N 14 14 23 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gohrigk amp oldid 205948918