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Fritz Steuri 11 Juli 1908 in Grindelwald 8 Juli 1953 1 war ein Schweizer Bergfuhrer und nordischer sowie alpiner Skirennfahrer Er wurde 1935 Schweizer Skimeister und nahm an den Olympischen Winterspielen 1932 sowie an je einer nordischen und alpinen Skiweltmeisterschaft teil 1932 war er Mitglied einer Gronland und 1939 einer Himalaya Expedition Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge Skisport 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Schweizer Meisterschaften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFritz Steuri war der alteste Sohn des Grindelwalder Bergfuhrers und dreifachen Schweizer Meisters im alpinen Dauerlauf Fritz Steuri senior Nach ersten vorderen Platzierungen bei den Grossen Skirennen der Schweiz Schweizer Skimeisterschaften in Abfahrt Slalom und Sprunglauf nahm er 1931 an der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Oberhof teil Im 17 km Langlauf im Kombinations und Spezialsprunglauf sowie im Kombinierten Lauf belegte er mit Ergebnissen zwischen Rang 33 und 37 Platzierungen im Mittelfeld 2 Ausserdem wurde er Dritter im Slalom Zehnter in der Abfahrt und Siebter in der Kombination bei den Arlberg Kandahar Rennen 1931 in Murren 3 In den Jahren 1930 bis 1932 war Fritz Steuri Prasident des Skiclubs Grindelwald 4 Ein zweites Mal ubte er dieses Amt in einer langeren Periode von 1942 bis 1949 aus 4 Von 1928 bis 1931 war er Kursekretar des Kur und Verkehrsvereins Grindelwald 5 Den Winter 1931 32 verbrachte Steuri als Skilehrer in den Vereinigten Staaten 6 7 8 Auf der Abfahrtspiste am Mount Moosilauke in New Hampshire wo ein Jahr spater die ersten US amerikanischen Abfahrtsmeisterschaften ausgetragen wurden stellte er mit 7 Minuten und 6 Sekunden eine neue Rekordzeit auf die allerdings nicht offiziell anerkannt wurde da er verbotenerweise die Strecke abgekurzt hatte 6 Steuri nahm neben Fritz Kaufmann und Cesare Chiogna an den Nordischen Skiwettbewerben der Olympischen Winterspiele 1932 in Lake Placid teil und belegte mit Rang 18 im Sprunglauf wiederum eine Platzierung im Mittelfeld wahrend er in der Kombination nur auf Platz 26 unter 33 Teilnehmern kam 9 Im Jahr 1932 war Steuri zusammen mit David Zogg als Bergfuhrer und Gletscherexperte an der von Regisseur Arnold Fanck geleiteten sechs Monate dauernden Universal Fanck Gronland Expedition an der Westkuste Gronlands beteiligt bei der der Film SOS Eisberg gedreht wurde 10 11 Erfolge im Skirennsport erzielte er wieder im Winter 1935 Beim 29 Grossen Skirennen der Schweiz in seinem Heimatort Grindelwald gewann Steuri die Viererkombination aus Abfahrt Slalom Langlauf und Sprunglauf und holte sich damit den Titel des Schweizer Skimeisters 1935 Zudem wurde er Schweizer Meister in der Abfahrt 12 Im Vorjahr als zum ersten Mal die Viererkombination im Rahmen der Schweizer Meisterschaften ausgetragen wurde hatte er in dieser den siebten Platz belegt 13 Bei den franzosischen Meisterschaften 1935 wurde Steuri hinter Sigmund Ruud Zweiter in der Viererkombination 14 Von Mitte Marz bis Ostern 1935 leitete er die Skischule Eigergletscher anschliessend bis in den Spatsommer die Skischule Jungfraujoch 8 Wegen eines zuvor erlittenen Trainingsunfalls gehorte Fritz Steuri bei den Weltmeisterschaften 1936 in Innsbruck der Reservemannschaft an Nachdem sein Bruder Hermann Steuri in der Abfahrt schwer gesturzt war ersetzte er diesen im Slalom den er auf Rang 18 beendete 15 16 Am Schweizerischen Skirennen 1936 nahm er aufgrund seines Trainingsunfalls nicht teil 17 1937 und 1938 erreichte er bei den nationalen Titelkampfen keine vorderen Platzierungen mehr 18 19 Bei den Arlberg Kandahar Rennen erzielte er 1935 mit dem neunten und 1937 mit dem achten Slalomrang zwei Top 10 Resultate 20 21 Als Bergsteiger trat Fritz Steuri wieder 1939 ins Rampenlicht als er mit Expeditionsleiter Andre Roch Bergfuhrer David Zogg und dem Topographen Ernst Huber an der ersten von der Schweizerischen Stiftung fur Alpine Forschung SSAF organisierten Himalaya Expedition in die Garhwal Region teilnahm Dabei gelangen der Gruppe die Erstbesteigungen des 7066 Meter hohen Dunagiri am 5 Juli des 6708 Meter hohen Ghori Parbat am 18 August und des 6156 Meter hohen Rataban Beim Versuch der Erstbesteigung des 7138 Meter hohen Chaukhamba Badrinath wurden sie am 10 September im Hochlager in ihrem Zelt von einer Lawine erfasst und mehrere hundert Meter mitgerissen Sie blieben unverletzt doch zwei Trager starben Als sie vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa erfuhren mussten sie die Expedition abbrechen 22 23 24 25 Steuri nahm noch weiter an Skirennen teil unter anderem 1942 wieder am Schweizerischen Skirennen in seinem Heimatort Grindelwald In der Altersklasse I erzielte er den zweiten Platz in der Abfahrt 26 Hauptsachlich betatigte er sich aber wahrend des Krieges als Alpin und Skilehrer in Kursen fur Gebirgssoldaten 10 1953 verstarb Fritz Steuri drei Tage vor seinem 45 Geburtstag Erfolge Skisport BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Lake Placid 1932 18 Sprunglauf 26 Nordische KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten Nordisch Oberhof 1931 33 Kombinierter Lauf 34 17 km Langlauf 35 Kombinationssprunglauf 37 SpezialsprunglaufAlpin Innsbruck 1936 18 SlalomSchweizer Meisterschaften Bearbeiten Schweizer Skimeister 1935 Viererkombination aus Abfahrt Slalom Langlauf und Sprunglauf Schweizer Abfahrtsmeister 1935Weblinks BearbeitenFritz Steuri in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Steuri Fritz 1908 1953 Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive PDF 36 kB im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol abgerufen am 6 August 2022 Fritz Erb Die FIS Rennen in Oberhof In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 2 Nr 1 1931 S 97 105 Othmar Gurtner 2x Murren In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 2 Nr 1 1931 S 106 122 a b Rudolf Rubi Der Sommer und Winterkurort Strassen und Bahnen Wintersport Im Tal von Grindelwald Band III Verlag Sutter Druck Grindelwald 1987 S 223 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 121 a b National Ski Association of America First Downhill Championship Race In Canadian Ski Annual 1933 Official Organ of The Canadian Amateur Ski Association John Lovell amp Son Montreal 1933 S 47 A Hochholdinger Olympiade in Lake Placid U S A 1932 In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 28 Jg 1932 S 161 a b Rudolf Rubi Der Sommer und Winterkurort Strassen und Bahnen Wintersport Im Tal von Grindelwald Band III Verlag Sutter Druck Grindelwald 1987 S 220 III Olympic Winter Games Committee Hrsg III Olympic Winter Games Lake Placid 1932 Official Report Lake Placid 1932 S 195 203 a b Rudolf Rubi Vom Bergbauearndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 207 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 217 29 Grosses Schweiz Skirennen in Grindelwald In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 31 Jg 1935 S 149 28 Grosses Schweiz Skirennen in Andermatt In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 30 Jg 1934 S 170 181 Jahresbericht der Technischen Leitung des SSV Auslandsdelegation In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 31 Jg 1935 S 137 138 Paul Simon FIS Rennen in Innsbruck 1936 In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 32 Jg 1936 S 172 181 Heinrich Fueter Die Weltmeisterschaften 1936 in Innsbruck In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 3 Nr 10 1936 S 366 373 30 Schweizerisches Skirennen in Davos In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 32 Jg 1936 S 122 140 31mes Courses nationales suisses de ski aux Diablerets In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 34 Jg 1938 S 97 100 32 Schweizerisches Skirennen in Wengen In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 34 Jg 1938 S 105 110 Fritz Ringgenberg 8 Arlberg Kandahar Rennen in Murren 9 10 Marz 1935 In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 3 Nr 9 1935 S 242 244 Digitalisat G A Michel Zum 10 Arlberg Kandahar Rennen In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 3 Nr 11 1937 S 523 526 Himalaya 1939 Expedition mit Unterstutzung der SFAR Schweizerische Himalaya Expedition 1939 Garhwal Auszug aus Schweizerische Stiftung fur Alpine Forschungen 1939 bis 1970 Zurich 1972 Website der SSAF abgerufen am 12 September 2011 Schweizer im Himalaya 1939 bis 1951 1939 Die vier Mitglieder der Schweizerischen Himalaya Expedition Website der SSAF abgerufen am 12 September 2011 Alexander Troller Andre Roch 90 ans de passion pour la montagne In Der Schneehase 35 Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs 1991 1996 S 129 143 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 217 218 36 Schweizerisches Skirennen in Grindelwald In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 38 Jg 1942 S 38 50 PersonendatenNAME Steuri FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer Skisportler und BergfuhrerGEBURTSDATUM 11 Juli 1908GEBURTSORT Grindelwald SchweizSTERBEDATUM 8 Juli 1953 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Steuri Skisportler 1908 amp oldid 233042160