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Fritz Schmige geboren als Friedrich Heinrich Schmige auch Schmiege geschrieben 17 Juli 1880 in Hagenau 19 Januar 1974 in Wiesbaden war ein deutscher Jurist und Landrat zur Zeit des Nationalsozialismus Leben BearbeitenFritz Schmige wurde als Sohn von Johannes Carl Georg Schmige 1852 1911 und seiner Ehefrau Martha Catharina Schmige 1858 1946 geborene Engelhorn in der Stadt Hagenau geboren Seit 1911 war er mit Adelheid Ernesta Ida Maria Pfeffer von Salomon 1891 1987 verheiratet 1 Das Paar bekam mehrere Kinder Er studierte von 1900 bis 1904 Rechtswissenschaften in Freiburg Berlin und Konigsberg und promovierte 1908 als er auch das zweite Staatsexamen machte Vor dem Ersten Weltkrieg begann er seine Verwaltungslaufbahn in Siegen Munster und Liegnitz Nach seinem Kriegseinsatz schied er als Reserveoffizier aus und wurde 1920 Landrat in Ostpreussen im Kreis Pillkallen 2 und in Liegnitz Uber seine Grossmutter wurde er 1927 Eigner des Schlosses Armenruh im Kreis Goldberg Haynau das er 1942 an die schlesische Landgesellschaft verkaufte 3 Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Schmiege Anfang April 1933 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 1 690 397 4 und wurde auch Mitglied im NSKK 5 Er war vom 1 November 1933 bis 1937 Landrat im Landkreis Hoyerswerda und anschliessend im Landkreis Hirschberg Im August 1938 wurde er in den Wartestand versetzt Von 1938 bis 1940 leitete Schmige als Vorsitzender den Riesengebirgsverein 6 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Schmige Anfang Januar 1940 Leiter der Abteilung Innere Verwaltung im Distrikt Lublin im deutsch besetzten Generalgouvernement Mitte Februar 1940 wurde er Amtschef im Distriktsamt Lublin und im Juni 1940 Kreishauptmann in Radzyn Ende Oktober 1941 wurde er Landrat im Landkreis Braunau im Sudetenland und bekleidete diesen Posten bis Kriegsende 4 Nach Kriegsende war Schmiege noch kurze Zeit als Rechtsrat in der hessischen Finanzverwaltung in Wiesbaden beschaftigt 7 Literatur BearbeitenBogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04208 7 2 unv Aufl ebd 2004 ISBN 3 447 05063 2 S 393 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Aktualisierte 2 Auflage Markus Roth Herrenmenschen Die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen Karrierewege Herrschaftspraxis und Nachgeschichte Wallstein Verlag Gottingen 2009 ISBN 9783835304772 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Wilhelm Euler Vorfahren und Nachkommen des Grunders der BASF Kommerzienrat Friedrich Engelhorn 1821 1902 Mannheimer Morgen 1986 S 121 Markus Roth Herrenmenschen Gottingen 2009 S 502f Helmut Sieber Schlosser in Schlesien ein Handbuch mit 197 Aufnahmen Weidlich 1971 S 208 a b Bogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Wiesbaden 1999 S 393 NSKK Mitgliedschaft bei Barbel Holtz Bearb Ed Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1925 1938 38 Bd 12 II 1925 1938 Olms Weidmann Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12704 0 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hg Acta Borussica Neue Folge S 687 Der Eintrag dort als Schmi e ge Fritz ist falsch einsortiert https www riesengebirgsverein de der riesengebirgsverein ueber uns chronik html Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 548 Normdaten Person GND 1074303431 lobid OGND AKS VIAF 311387352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmige FritzALTERNATIVNAMEN Schmige Friedrich Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und LandratGEBURTSDATUM 17 Juli 1880GEBURTSORT HagenauSTERBEDATUM 19 Januar 1974STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schmige amp oldid 238046723