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Friedrich Fritz Schilgen 8 September 1906 in Kronberg im Taunus 12 September 2005 ebenda war ein deutscher Leichtathlet und Schlusslaufer des Fackellaufes bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin Friedrich Schilgen 1936 in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Schilgen wurde 1906 in Kronberg im Taunus als zweiter Sohn des Rektors der Kronberger hoheren Schule geboren Nach dem Ersten Weltkrieg startete er seine Karriere beim MTV Kronberg als Leichtathlet im Mittel und Langstreckenlauf Er studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik In seiner Diplomarbeit konzipierte er eine Lautsprecheranlage fur das Hochschulstadion der TH Darmstadt die fur die 4 Internationale Meisterschaft der Studenten die Anfang August 1930 in Darmstadt stattfand benotigt wurde Auf Vermittlung von Waldemar Petersen ging er nach dem Studium zur AEG nach Berlin Als Laboringenieur bei AEG entwickelte er spater 35 Patente Gefordert durch Ernst Sollinger und einen seiner Professoren wurde er auch national bekannt 1929 1931 und 1933 wurde Schilgen jeweils Dritter bei den Deutschen Meisterschaften im 1500 Meter Lauf Bei den Universitats Weltspielen gewann er 1928 die Silbermedaille mit der 4 mal 400 Meter Staffel und 1930 in Darmstadt die Bronzemedaille im 5000 Meter Lauf in 15 27 7 min Er startete 1926 bis 1932 fur den ASC Darmstadt 1933 fur SG Siemens Berlin 1935 bis 1935 fur Telefunken Berlin und spater fur SC Victoria Hamburg und ASC Darmstadt Am 21 Marz 1936 heiratete er Ursula Gerlach Mit ihr hatte er funf Kinder Am 1 August 1936 entzundete Fritz Schilgen die olympische Flamme der XI Olympischen Spiele in Berlin Fritz Schilgen lehnte immer eine Mitgliedschaft in der NSDAP ab und gehorte selbst nie der Olympiamannschaft an Er wurde aber von Leni Riefenstahl als Schlusslaufer im Fackellauf vorgeschlagen weil sein Korper im Film das Ideal des germanischen Athleten optimal zur Geltung brachte In einem Ausscheid setzte er sich mit seinem schwebenden Schritt gegen den Zehnkampfer Hermann Lemperle und den Diskuswerfer Erich Reymann durch Bereits sechs Jahre zuvor auf den Tag genau hatte Fritz Schilgen den Eroffnungseid bei den 4 Internationalen Studentenmeisterschaften im Hochschulstadion der TH Darmstadt geleistet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Schilgen Berater des Olympischen Komitees 1972 war er an der Organisation der Olympischen Spiele 1972 in Munchen beteiligt 1996 entzundete Schilgen zum 100 Jubilaum der Olympischen Spiele der Neuzeit das olympische Feuer im Olympiastadion Berlin Er starb vier Tage nach seinem 99 Geburtstag in Kronberg im Taunus dem Ort in dem er auch geboren wurde Veroffentlichungen Bearbeiten1931 Die Lautsprecheranlage des Stadions der Technischen Hochschule Darmstadt in Elektrotechnische Zeitschrift 52 Jahrgang 31 Dezember 1931 S 1589 1592 Literatur BearbeitenRaimund und Ilse Lore Kluber Ernst Sollinger ein Munchener in Darmstadt Darmstadt 1996 Eigenverlag 100 Jahre Hochschulsport Technische Universitat Darmstadt Festschrift anlasslich des 100 jahrigen Jubilaums Darmstadt 2012 Weblinks Bearbeiten Olympisches Feuer flackert in Berlin Der letzte Fackellaufer von 1936 Fritz Schilgen entzundete die Flamme dpa Meldung vom 16 April 1996 Arnd Kruger The Ministry of Popular Enlightenment and Propaganda and the Nazi Olympics of 1936 In R K BARNEY K B WAMSLEY u a Hrsg Global and Cultural Critique Problematizing the Olympic Games 4th International Symposium for Olympic Research London Ont University of Western Ontario 1998 33 48 http library la84 org SportsLibrary ISOR ISOR1998g pdfPersonendatenNAME Schilgen FritzALTERNATIVNAMEN Schilgen FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher LeichtathletGEBURTSDATUM 8 September 1906GEBURTSORT Kronberg im TaunusSTERBEDATUM 12 September 2005STERBEORT Kronberg im Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schilgen amp oldid 196214314