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Fritz Schiff geboren 21 Juni 1891 in Berlin gestorben 23 Oktober 1964 in Haifa war ein deutsch israelischer Kunsthistoriker Leben BearbeitenFritz Schiff war ein Sohn des Kaufmanns Berthold Schiff und der Anna Baschwitz Schiff besuchte ein humanistisches Gymnasium und machte nach dem Abitur ab 1908 eine Lehre in der Industrie Von 1912 bis 1914 machte er eine Lehre in der Antiquariatsbuchhandlung Loescher in Rom Von 1914 bis 1918 war Schiff Offizier im Ersten Weltkrieg Schiff arbeitete von 1918 bis 1920 in der zionistischen Zeitschrift Judische Rundschau Ab 1919 studierte er Kunstgeschichte Archaologie und Philosophie in Berlin Halle und Munchen und wurde 1922 in Halle mit einer Dissertation uber Pietro Cavallini und die italienische Malerei des 13 Jahrhunderts bei Paul Frankl promoviert Schiff heiratete 1923 die Naturwissenschaftlerin Hilda Wolfsohn die 1937 nach Palastina floh und als Lehrerin in Jerusalem und als Bibliothekarin am Technion in Haifa arbeitete Sie hatten eine Tochter Schiff arbeitete in Berlin wechselweise und unstetig im Buchhandel und als Lehrer und Dozent fur Kunstgeschichte an der Reimannschule an der Humboldt Akademie an der Judischen Volkshochschule an der Volksbuhne und an der Marxistischen Arbeiterschule MASCH Als freier Kunstkritiker schrieb er fur die Welt am Abend Berliner Zeitung Vossische Zeitung den Eulenspiegel und fur Zeitungen der Arbeiterpresse Er war in der Assoziation revolutionarer bildender Kunstler ARBKD engagiert Als Nichtarier wurden ihm diese Tatigkeiten nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 verboten Schiff floh nach Paris und schlug sich als Fremdenfuhrer durch 1936 emigrierte er nach Palastina wo er zunachst Hebraisch lernte Ab 1937 war er Lehrer fur Kunstgeschichte an der New Bezalel School fur Kunstgewerbe in Jerusalem Ausserdem arbeitete er ab 1939 als Kustos am Jewish National Museum Bezalel und wurde spater Stellvertreter dessen Direktors Mordechai Narkiss 1955 grundete und leitete er das Haifa Museum of Art Von 1960 bis 1964 war er daneben auch Direktor eines Museum of Ancient Art in Haifa Er war Regierungsbeauftragter fur die israelische Ausstellungsbeteilung bei internationalen Kunstausstellungen in Brussel Venedig und Paris und war 1962 Reprasentant beim Symposium des Internationalen Museumsrats ICOM in Den Haag Schriften Auswahl BearbeitenPietro Cavallini Beitrage zur Geschichte des Uberganges von der mittelalterlichen Epoche zur Renaissance in der italienischen Monumentalmalerei des Ducento Maschinenschrift Halle Phil Diss v 14 Febr 1923 Die grossen Illusionen der Menschheit Jena 1932 Athena Parthenos die Vision des Phidias Taf 1 2 In Antike Kunst 16 1 1973 S 4 44 ISSN 0003 5688Literatur BearbeitenSchiff Fritz in Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Munchen Saur 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 610 612 Schiff Fritz in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1031 Schiff Fritz In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch 2 Auflage Berlin De Gruyter 2020 S 461f Normdaten Person GND 1204281602 lobid OGND AKS LCCN n81090351 VIAF 45626046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiff FritzALTERNATIVNAMEN Schiff Fritz Michael JosefKURZBESCHREIBUNG deutsch israelischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 21 Juni 1891GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 Oktober 1964STERBEORT Haifa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schiff Kunsthistoriker amp oldid 238519105