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Friedrich Theodor Luckhard 21 August 1878 24 August 1965 in Weyhers 1 war ein deutscher Studiendirektor und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Heimatforschung 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuckhard war der Sohn des Posthalters Carl Friedrich August Ludwig Luckhard und dessen Frau Marie Dorothea geborene Stolzenbach Seine Mutter starb als er zwolf Jahre alt war und er wurde danach bei Verwandten in Homberg Efze untergebracht Dort besuchte er das Progymnasium und erlangte danach 1899 im Wilhelmsgymnasium Kassel die Hochschulreife Er studierte klassische Philologie in Giessen Bonn und Berlin Er wurde als Student Mitglied des Philologischen Vereins Bonn im Naumburger Kartellverband 2 Nach bestandenem Staatsexamen absolvierte er sein Referendariat in Koblenz und Saarbrucken 1907 wurde er zum Koniglich Preussischen Oberlehrer ernannt und unterrichtete danach an der Goetheschule Wetzlar Latein Griechisch und Geschichte Wahrend dieser Zeit promovierte er am 20 Februar 1914 mit de Thema Das Privathaus im ptolemaischen und romischen Agypten an der Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn zum Doktor der Philosophie Am Ersten Weltkrieg nahm er als Leutnant der Reserve bei der Artillerie teil Aufgrund einer Verletzung die er in Flandern erlitt blieb seine rechte Hand fur den Rest seines Lebens steif Spater war er am Kasseler Wilhelmsgymnasium ab 1924 als Studiendirektor beschaftigt Ab 1928 leitete er das Friedrichsgymnasium ebenfalls in Kassel im Rang eines Oberstudiendirektors bis zu seiner Pensionierung 1943 Seine Wohnung in Kassel war durch Luftangriffe zerstort worden und er zog 1943 nach Weyhers Landkreis Fulda Dort war er kriegsbedingt 1944 noch einmal zwei Monate als Aushilfslehrer tatig Luckhard war seit 1913 mit der Tochter seines Vorgesetzten Direktors an seiner damaligen Arbeitsstelle in Wetzlar verheiratet Er hatte zwei Sohne Der erste wurde 1914 geboren und starb 1936 im Rang eines Leutnants der Luftwaffe bei einem Flugunfall an der Ostseekuste Der zweite wurde 1932 geboren studierte zuerst Maschinenbau um danach ab 1958 zur neugegrundeten Bundeswehr zu gehen Dort war er bei der Pensionierung Oberstleutnant und Leiter des Truppenubungsplatzes Hammelburg Dieser starb 2009 Politik BearbeitenSeit 1907 war Luckhard Mitglied der Nationalliberalen Partei und nach dem Ersten Weltkrieg der Deutschen Volkspartei als deren Nachfolgeorganisation Aus Unzufriedenheit mit der Situation in der Weimarer Republik wurde er 1932 NSDAP Mitglied Er war ehrenamtlich in der Kulturabteilung des Gaues tatig und hatte das Amt des Gaustellenleiters im Nationalsozialistischen Lehrerbund inne Weil er die Gleichbehandlung und Forderung judischer Schuler weiter betrieb und wegen Unstimmigkeiten aufgrund der nationalsozialistischen Sippenforschung wurde er 1938 aus der NSDAP ausgeschlossen und verlor damit auch seine Parteiamter Aufgrund seines fruhen Parteieintritts und seiner Parteiamter war Luckhard von 1945 bis 1947 knapp zwei Jahre lang interniert Im Spruchkammerverfahren wurde er 1949 als Mitlaufer eingestuft und erhielt daraufhin wieder seine Pension Heimatforschung BearbeitenIm Ruhestand widmete sich Luckhard der Heimatgeschichte Er forschte besonders rund um das Adelsgeschlecht derer von Ebersberg Insbesondere in den Archiven deren von Waldthausen in Gersfeld und derer von Montjoie Froberg in Wien die nach dem Aussterben der mannlichen Linie des Ebersberger Adelsgeschlechts deren Besitztumer ubernommen hatten Von 1956 bis 1958 machte er gemeinsam mit Gotthold Wagner 3 Ausgrabungen auf der Ebersburg Auch die Geschichte der Wasserburg in Weyhers erforschte er Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod sind seine Ergebnisse weitere wichtige Grundlagen fur weitere Forschungen Sein Nachlass befindet sich im Bestand der Landesbibliothek Fulda 4 Schriften Auswahl BearbeitenFamilienkunde fur die gesamte kurhessische Jugend National Verlag Westfalia Dortmund um 1935 Die Regesten der Herren von Ebersberg genannt von Weyhers in der Rhon 1170 1518 Veroffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins Bd 40 ZDB ID 517272 x Parzeller Fulda 1963 Literatur BearbeitenRainer Erdmann Weyhers unser Dorf Geschichte und Gegenwart eines Dorfes Schwerpunkt auf dem 19 und 20 Jahrhundert Gemeinde Ebersburg Ebersburg 2012 S 512 514 Weblinks BearbeitenBerichte und Aufsatze in der Hochschul und Landesbibliothek Fulda das meiste im Volltext einsehbar Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Bd 39 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 481 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 37 Monumenta Germaniae Historica Ubersicht der Nachlasse an der HLB Fulda Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hs fulda deNormdaten Person GND 1052906338 lobid OGND AKS VIAF 74220431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luckhard FritzALTERNATIVNAMEN Luckhard Friedrich Theodor wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Studiendirektor und HeimatforscherGEBURTSDATUM 21 August 1878STERBEDATUM 24 August 1965STERBEORT Weyhers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Luckhard amp oldid 238652582