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Fritz Grau 28 Januar 1890 in Kassel 26 April 1975 in Emstal war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter Fritz Grau als Zeuge bei den Nurnberger Prozessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGrau war der Sohn eines Zahnarztes Nach dem Schulbesuch in Kassel studierte er Rechtswissenschaften in Marburg und Munchen 1911 bestand er das Referendarexamen und 1916 das Assessorexamen 1919 wurde Grau standiger Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft in Kassel 1923 folgte seine Ernennung zum Staatsanwaltschaftsrat Seit April 1927 war Grau im Justizministerium in Berlin beschaftigt 1930 wurde Grau zum Ersten Staatsanwalt am Kammergericht in Berlin bestellt Am 1 Juni 1930 wurde er zum Landgerichtsdirektor und Amtsgerichtsrat in Dusseldorf ernannt Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung trat Grau zum 1 Mai 1933 in die NSDAP Mitgliedsnummer 2 828 028 1 und in die SA ein 1938 wechselte er von der SA in die SS Mitgliedsnummer 314 180 in der er 1944 den Rang eines SS Obersturmbannfuhrers erreichte Grau war zudem Mitglied in der Akademie fur Deutsches Recht 2 Seit Dezember 1933 war Grau erneut im Reichsjustizministerium tatig Im Januar 1934 wurde er zum Vizeprasidenten des Amtsgerichts Berlin berufen bevor er im Juli 1935 Senatsprasident beim Kammergericht wurde Anschliessend war er bis zum Zusammenbruch des NS Regimes im Fruhjahr 1945 abermals als fuhrender Beamter im Reichsjustizministerium tatig Im April 1936 wurde Grau dort zum Ministerialrat und im November 1943 zum Ministerialdirektor befordert Nebenbei arbeitete er ausserdem an der von Heinrich Dietz herausgegebenen Zeitschrift fur Wehrrecht mit Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geriet Grau in alliierte Kriegsgefangenschaft In der Folgezeit wurde er im Rahmen der Nurnberger Prozesse als Zeuge vernommen 3 Nach Aussagen von Gunther Joel war Grau fur das Polen und Judenstrafrecht zustandig 2 Schriften BearbeitenDas kommende deutsche Strafverfahren Bericht der amtlichen Strafprozesskommission 1938 herausgegeben von Franz Gurtner Mitautor Roland Freisler Erlauterungen zu den seit dem 1 9 1939 ergangenen strafrechtlichen und strafverfahrensrechtlichen Vorschriften Deutsches Strafrecht Bd 1 1941 zusammen mit Roland Freisler Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Werner Schubert Quellen zur Reform des Straf und Strafprozessrechts 1991 S xxii Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11770116 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 2197 Zeugenliste der Nurnberger Prozesse PDF 186 kB Normdaten Person GND 1055341021 lobid OGND AKS VIAF 163329691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grau FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 28 Januar 1890GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 26 April 1975STERBEORT Emstal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Grau Jurist amp oldid 233359552