www.wikidata.de-de.nina.az
Der Fritz Sanger Preis fur mutigen Journalismus wurde 1981 vom Parteivorstand der SPD zum 80 Geburtstag des Journalisten und ehemaligen SPD Bundestagsabgeordneten Fritz Sanger 24 Dezember 1901 30 Juli 1984 gestiftet Der Preis soll denjenigen Anerkennung und Respekt zollen die wahrend ihres Lebens und Schaffens fur Presse und Rundfunkfreiheit eintreten Laut Statut uber die Stiftung und Verleihungsbedingungen soll er die Bedeutung des Journalisten Fritz Sanger fur die Entwicklung einer demokratischen Presse in der Bundesrepublik Deutschland anerkennend hervorheben Er wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5 000 fruher 10 000 DM dotiert 1983 wurde der Preis erstmals vergeben die letzte Verleihung fand 1998 statt Ob und wann wieder eine Ausschreibung stattfindet steht laut Medienreferat der SPD derzeit nicht fest Inhaltsverzeichnis 1 Preiskomitee 2 Preistrager 3 Besonderes 4 Literatur 5 WeblinksPreiskomitee BearbeitenDas Preiskomitee wurde durch Beschluss des SPD Parteivorstandes berufen und besteht aus 16 Mitgliedern Ein Mitglied des Komitees das selbst als moglicher Preistrager vorgeschlagen ist ist wegen Befangenheit von der Abstimmung uber die Preisvergabe ausgeschlossen Mitglieder der Jury waren u a Hans Abich Herbert Bermeitinger Freimut Duve Gunter Grass Peter Glotz Anke Fuchs Peter Merseburger Harry Pross Irmgard Schafer Sanger und Rudolf Wassermann Preistrager Bearbeiten1983 Franca Magnani fur ihren jahrelangen unerschrockenen Widerstand gegen die Einschrankung ihrer journalistischen Arbeit 1985 Elisabeth Rottmann fur ihr Engagement in der Lokalpresse Hans Peter Riese fur seine journalistische Tatigkeit in der CSSR und als Korrespondent des Deutschlandfunks 1987 der ermordete chilenische Journalist Jose Carrasco Tapia posthum Stellvertretend fur ihn und fur die ermordeten Journalisten in den Diktaturen der Welt nahm Carrascos Lebensgefahrtin Silvia Vera den Preis entgegen 1989 Hans Joachim Lang Wolfgang Moser von den Preistragern zuruckgewiesen 1991 Peter Merseburger fur seinen kritischen Journalismus in seiner Zeit als Korrespondent in Ost Berlin 1993 symbolisch die im ehemaligen Jugoslawien getoteten Journalisten fur ihren Mut und ihren Einsatz 1995 Susanne von Paczensky fur ihr einzigartiges publizistisches Lebenswerk Wilfried Huismann fur seine Reportage Das Totenschiff in der Reihe ARD exclusiv 1998 Frank Jansen fur seine couragierte Berichterstattung uber Rechtsextremismus Besonderes Bearbeiten1989 wiesen die beiden nominierten Preistrager Wolfgang Moser und Hans Joachim Lang die Auszeichnung zwei Tage vor der Zeremonie zur Preisubergabe zuruck weil Fritz Sanger ihrer Meinung nach wahrend des Nazi Regimes in Deutschland Kriegspropagandist gewesen sei Sanger geriet dadurch ins Zwielicht da er aber schon 1984 verstorben war konnte er zu den Vorwurfen nicht mehr Stellung nehmen Literatur BearbeitenBirtgit Ratsch Der Tatige ist stets wichtiger als der Tote oder auch nur der Gefesselte Das Dilemma fritz Sangers zwischen Mittun und Opposition in Christoph Studt Hrsg Diener des Staates oder Widerstand zwischen den Zeilen Die Rolle der Presse im Dritten Reich XVIII Konigswinterer Tagung Februar 2005 Konigswinter 2005 Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20 Juli 8 2007 S 183 194Weblinks BearbeitenInformationen zum Fritz Sanger Preis auf kulturpreise de Zeitmosaik Fritz Sanger Preis Die Zeit 30 Marz 1990 Jury halt nach Kritik von Moser und Kohler an Auszeichnung fest bezieht sich auf Otto Kohler Ein ganz Mutiger auf Profilsuche Die Zeit 14 April 1989 Otto Kohler dass nirgendwo die deutschen Truppen versagten Die Zeit 23 Februar 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Sanger Preis amp oldid 229327698