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Friedrich Wilhelm Konig 7 Juni 1 1897 in Adlerkosteletz heute Kostelec nad Orlici 5 Februar 1972 in Wien war ein osterreichischer Altorientalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Bahnadjunkten zog Friedrich Wilhelm Konig nach der Reifeprufung 1915 freiwillig in den Ersten Weltkrieg In den Kampfhandlungen an der Front wurde er schwer verwundet und verlor sein linkes Bein und ein Auge Er wurde im Rang eines Leutnant in 1917 den Ruhestand versetzt Bereits im Wintersemester 1916 1917 studierte er an der Universitat Wien u a orientalische Sprachen Anthropologie und Ethnologie Er konzentrierte sich auf die elamische Kultur Er promovierte 1921 und war ab 1920 also bereits vor Studienabschluss in der Invalidenentschadigungskommission tatig Ab 1923 war er Unterstaatsbibliothekar an der Nationalbibliothek wo er verschiedene wissenschaftliche Arbeiten uber den Elam publizierte sodass er 1931 an der Universitat Wien habilitiert wurde Im Dezember 1937 beantragte die Fakultat die Verleihung eines Professorentitels was aufgrund der nationalsozialistischen Machtergreifung nicht abgeschlossen wurde 2 Vielmehr musste Konig Bibliothek und Universitat verlassen da er als judischer Mischling 1 Grades galt Auf Fursprache des Dekans und als Trager der Silbernen Tapferkeitsmedaille I Klasse wurde er in den Ruhestand versetzt Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Konig an die Nationalbibliothek zuruck Im Jahr 1948 wurde er Honorarprofessor an der Universitat Wien an der er seine Lehrveranstaltungen bereits 1945 wieder aufgenommen hatte 1951 trat er aus gesundheitlichen Grunden als Folge seiner Kriegsverletzungen in den Ruhestand Es folgten produktive Jahre in denen er seine wichtigsten Publikationen zum Druck brachte Das zweibandige Handbuch der chaldischen Inschriften Die elamischen Konigsinschriften und die wissenschaftliche Erstausgabe der Persika des Ktesias von Knidos die postum erschien Der wissenschaftliche Nachlass Konigs befindet sich seit 1975 in der Handschriftensammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek Ein Verzeichnis dazu kann im Institut fur Orientalistik der Universitat Wien eingesehen werden 3 Friedrich Wilhelm Konig war von Marz 1946 bis zu seiner Deckung im Dezember 1947 Mitglied der Sammelloge Humanitas renata 4 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer Burgbau zu Susa nach dem Bauberichte des Konige Dareios I Mitteilungen der vorderasiatisch aegyptische Gesellschaft Band 35 Heft 1 J C Hinrichs Leipzig 1930 Alteste Geschichte der Meder und Perser Der Alte Orient Band 33 Heft 3 4 J C Hinrichs Leipzig 1934 Digitalisat Handbuch der chaldischen Inschriften Archiv fur Orientforschung Beiheft 8 Teil 1 und 2 Archiv fur Orientforschung Graz 1955 Die elamischen Konigsinschriften Archiv fur Orientforschung Beiheft 16 Archiv fur Orientforschung Graz 1965 Die Persika des Ktesias von Knidos Archiv fur Orientforschung Beiheft 18 Archiv fur Orientforschung Graz 1972 Literatur BearbeitenErnst Weidner Friedrich Wilhelm Konig 7 Juni 1897 bis 5 Februar 1972 In Archiv fur Orientforschung Band 24 1973 S 246 Ernst Weidner Friedrich Wilhelm Konig In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 122 1972 1973 S 352 355 Weblinks BearbeitenAndreas Huber Friedrich Wilhelm Konig In gedenkbuch univie ac at Gedenkbuch fur die Opfer des Nationalsozialismus an der Universitat Wien 1938 Einzelnachweise Bearbeiten So Ernst Weidner Friedrich Wilhelm Konig 7 Juni 1897 bis 5 Februar 1972 In Archiv fur Orientforschung Band 24 1973 S 246 derselbe Friedrich Wilhelm Konig In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 122 1972 1973 S 352 demgegenuber gibt Andreas Huber als Geburtsdatum den 7 Januar an Friedrich Wilhelm Konig In Gedenkbuch fur die Opfer des Nationalsozialismus an der Universitat Wien 1938 Universitat Wien 2019 Abgerufen am 17 Marz 2020 Andreas Huber Friedrich Wilhelm Konig In gedenkbuch univie ac at Gedenkbuch fur die Opfer des Nationalsozialismus an der Universitat Wien 1938 4 Marz 2019 abgerufen am 17 Marz 2020 Erika Bleibtreu Altorientalische Altertumer in Museen und Privatsammlungen In Archiv fur Orientforschung Band 25 1974 1977 S 220 JSTOR abgerufen 16 Marz 2019 Gunter K Kodek Die Kette der Herzen bleibt geschlossen Mitglieder der osterreichischen Freimaurer Logen 1945 bis 1985 Locker Wien 2014 ISBN 978 3 85409 706 8 S 123 Normdaten Person GND 130213055 lobid OGND AKS LCCN n85298169 VIAF 30638720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Konig WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AltorientalistGEBURTSDATUM 7 Januar 1897 oder 7 Juni 1897GEBURTSORT Kostelec nad OrliciSTERBEDATUM 5 Februar 1972STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Konig amp oldid 235651696