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Friedrich Ludewig Bouterweck auch Friedrich Bouterwek 15 April 1766 in Oker 9 August 1828 in Gottingen war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller Fiorillo Portrat BouterweckGedenktafel fur F L Bouterweck in Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBouterweck war der Sohn des Friedrich Ferdinand Butterweck dem Direktor eines Bergwerks zu Oker An der Universitat Gottingen studierte Bouterweck Jura und Philologie bei den Professoren Christian Gottlob Heyne und Johann Georg Heinrich Feder Beeinflusst durch Freunde und auch durch die Lekture der Werke von Friedrich Schiller und Jean Jacques Rousseau wechselte Bouterweck bald zur Literatur und Schriftstellerei Trotzdem beendete er erfolgreich sein Jurastudium Unter dem Pseudonym Ferdinand Adrianow debutierte er in den Musenalmanachen von Gottfried August Burger Anschliessend an sein Studium bekam er eine Anstellung am Oberappellationsgericht in Hannover Durch Johann Wilhelm Gleim gefordert wurde Bouterweck der Zutritt zu verschiedenen literarische Kreise in Berlin erleichtert 1789 liess sich Bouterweck als Privatdozent in Gottingen nieder und lehrte anfangs Geschichte Spater beschaftigte er sich mit der Philosophie Immanuel Kants den er in der Zeit auch personlich kennenlernte 1797 wurde Bouterweck als ao Prof ab 1802 o Prof zum Nachfolger seines Lehrers Feder berufen 1 In den Jahren 1801 bis 1819 entstand Bouterwecks Geschichte der Poesie und Beredsamkeit Dieses Werk gilt heute noch als eine der letzten wirklich universalen Leistungen der Literaturgeschichte In seinen philosophischen Vorlesungen sprach Bouterweck in jedem Wintersemester uber Asthetik In der Diskussion zwischen Immanuel Kant und Baruch Spinoza vertrat Bouterweck einen eher gemassigten Rationalismus Beeinflusst durch Friedrich Heinrich Jacobi wandelte sich Bouterwecks philosophischer Realismus zu einem System des Virtualismus Hier scheint es hatte Bouterweck grossen Einfluss auf Arthur Schopenhauer der in Gottingen sein Schuler war Seit 1808 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 1810 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 und 1812 zum korrespondierenden Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 4 1806 heiratete Bouterweck in Weende bei Gottingen Sophie Julie Westfeld Mit ihr hatte er drei Tochter und zwei Sohne Der Historienmaler Friedrich Bouterweck war sein Neffe 1826 starb seine Ehefrau mit 54 Jahren in Gottingen Zwei Jahre spater starb Friedrich Ludewig Bouterweck im Alter von 62 Jahren am 9 August 1828 in Gottingen Werke Auswahl BearbeitenAsthetik 1806 Geschichte der Poesie und Beredsamkeit seit dem Ende des 13 Jahrhunderts 1 1801 12 1819 Graf Donamar 1791 1793 Ideen zu einer allgemeinen Apodiktik 1799 Die Religion der Vernunft Ideen zur Beschleunigung der Fortschritte einer haltbaren Religionsphilosophie 1824 Literatur BearbeitenLeo Knop Friedrich Bouterweck als Dramatiker und Romanschriftsteller Dissertation Universitat Greifswald 1912 Gustav Struck Friedrich Bouterwek Sein Leben seine Schriften und seine philosophischen Lehren C Hinstorff Rostock 1919 zugl Dissertation Universitat Rostock 1917 Von der Universitat Rostock gekronte Preisschrift Ernst Henke Bouterwek Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 213 216 Hermann Zeltner Bouterweck Friedrich Ludewig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 492 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Ludewig Bouterweck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Friedrich Ludewig Bouterweck Zitate nbsp Wikisource Friedrich Ludewig Bouterweck Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Ludewig Bouterweck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Ludewig Bouterweck in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friedrich Ludewig Bouterweck Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Ebel Catalogus Professorum Gottingensium 1734 1962 Gottingen 1962 S 122 und S 106 Mitgliedseintrag von Friedrich Bouterweck bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 26 Dezember 2016 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 47 Mitglieder der Vorgangerakademien Friedrich Ludewig Bouterwek Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 27 Februar 2015 Normdaten Person GND 119249111 lobid OGND AKS LCCN n85246289 VIAF 22183333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bouterweck Friedrich LudewigALTERNATIVNAMEN Adrianow Ferdinand Pseudonym Bouterwek FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph und SchriftstellerGEBURTSDATUM 15 April 1766GEBURTSORT Oker am HarzSTERBEDATUM 9 August 1828STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ludewig Bouterweck amp oldid 233331429