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Gustav Wilhelm Fritz Struck 27 Januar 1889 1 in Rostock 14 November 1957 in Kassel war ein deutscher Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Struck wurde als Sohn des Schlachters Franz August Gustav Struck und dessen Frau Auguste Wilhelmine Sophia geb Volz geboren Struck besuchte die Grosse Stadtschule Rostock er machte anschliessend eine kaufmannische Lehre und war von 1905 bis 1908 im Zucker Export Geschaft tatig Ab 1910 studierte er Philosophie Germanistik und Geschichte zuerst an der Berliner Universitat ab 1913 an der Universitat Rostock 2 1919 wurde er hier mit einer 1917 eingereichten und nun preisgekronten Dissertation uber Friedrich Ludewig Bouterweck zum Dr phil promoviert Im Februar 1919 trat er in den mecklenburgischen Bibliotheksdienst an der Universitatsbibliothek Rostock ein 1920 veroffentlichte er eine Ubertragung des Redentiner Osterspiels in modernes Mecklenburger Platt Zum 1 November 1921 wechselte er an die Landesbibliothek Kassel und wurde hier 1925 zum Bibliotheksrat ernannt Auch in Hessen beschaftigte er sich weiter mit Dialektliteratur 3 Seit 1 Mai 1933 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 1 847 769 wurde Struck mit Wirkung vom 1 November 1933 zum Direktor der Lubecker Stadtbibliothek als Nachfolger des durch den nationalsozialistischen Senat entlassenen Willy Pieth berufen 1934 wurde er im Nebenamt Leiter der Lubecker Volkshochschule In der NSDAP war er Kreisschulungsredner und Fachreferent in der Abteilung fur Volksbildung sowie Gaufachreferent fur Musik Schrifttum und Buchereiwesen Er war aktiv bei der Niederdeutschen Buhne und von 1935 bis 1937 ihr Leiter Struck trat als Rezensent fur Theater und Konzerte in den Lubeckischen Blattern hervor Seine Kritiken lassen mehrfach ein gluhendes Bekenntnis zum Nationalsozialismus durchblicken Zum 1 August 1940 wechselte er als Direktor an die Landesbibliothek Wiesbaden Er war mitverantwortlich fur den Bucherraub zugunsten der Landesbibliothek Im Auftrag des Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg war er beteiligt am Auswahlen von Schriften aus der Bibliotheque nationale de France in Paris 4 5 1944 interessierte er sich fur eine Ruckkehr auf seine noch immer unbesetzte fruhere Stelle in Lubeck Nach Kriegsende 1945 entlassen fand er zunachst eine Tatigkeit beim Evangelischen Hilfswerk in Wiesbaden Seit 1947 war er beim Barenreiter Verlag in Kassel angestellt und arbeitete mit am Projekt Die Musik in Geschichte und Gegenwart Schriften BearbeitenFriedrich Bouterwek Sein Leben seine Schriften und seine philosophischen Lehren Von der Universitat Rostock gekronte Preisschrift C Hinstorff Rostock 1919 ursprunglich Dissertation Dat ollste Makelborger Osterspill dat schraben is in dat Johr 1464 von Peter Kalff Ut dei olle Sassensprak in uns hutiges Makelborger Platt owerdragen von Gustav Struck Behrend amp Boldt Rostock 1920 Handschriftenschatze der Landesbibliothek Kassel Beschrieben von Gustav Struck Die Landesbibliothek Kassel 1580 1930 Band 2 Elwert in Komm Marburg 1930 Niederdeutsches Lubeck Band 1 Die Auswahl besorgte Gustav Struck Der Stadtische Beauftragte fur niederdeutsche Kultur Lubeck 1937 als Hrsg Briefwechsel Emanuel Geibel und Karl Goedeke Veroffentlichungen der Bibliotheken der Hansestadt Lubeck N R Band 1 Selbstverlag der Stadtbibliothek Lubeck 1939 Johann Gutenberg der deutsche Meister Festrede gehalten bei der Eroffnung der Gutenberg Woche in Lubeck am 16 Juni 1940 s l s n Druck Lubeck Rahtgens 1940 Literatur BearbeitenOtto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 39 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 795 f Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9865 mit Portrat Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet Schmidt Romhild Lubeck 2018 ISBN 978 3 7950 5214 0 S 984 ff Biographische Hinweise Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Schmidt Romhild Lubeck 2018 ISBN 978 3 7950 5244 7 S 144ff und Index S 676 Rezensenten Tatigkeit Weblinks BearbeitenLiteratur uber Gustav Struck in der Landesbibliographie MV Werke von Gustav Struck in der Landesbibliographie MV Literatur von und uber Gustav Struck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten So der Matrikeleintrag und Grewolls bestatigt durch Geburtsurkunde vom Standesamt Rostock Nr 106 1889 Fligge Lit hat falschlich 1880 Eintrag im Rostocker Matrikelportal Siehe seinen veroffentlichten Vortrag Die Bedeutung der Dialektliteratur fur die wissenschaftlichen Bibliotheken In Zentralblatt fur Bibliothekswesen 50 1933 S 573 580 Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet 2018 S 449 siehe dort S 447 451 ausfuhrlich zu Struck Kritiken Konrad Wiedemann NS Raubgut in der Landesbibliothek Kassel 1933 1945 In Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 59 2009 S 119 134 online abgerufen am 17 November 2014 Normdaten Person GND 1035098725 lobid OGND AKS VIAF 165134146 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Struck GustavALTERNATIVNAMEN Struck Gustav Wilhelm Fritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BibliothekarGEBURTSDATUM 27 Januar 1889GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 14 November 1957STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Struck amp oldid 228350714