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Friedrich Lenz 8 Dezember 1885 in Marburg an der Lahn 2 Oktober 1968 in Bonn war ein deutscher Nationalokonom und Mitbegrunder der Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft Arplan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Lenz war ein Sohn des Historikers Max Lenz Zu seiner Verwandtschaft gehorte auch Max Planck Nach dem Studium in Lausanne Bonn Munchen und Berlin promovierte er in Berlin 1909 zum Dr iur und 1912 zum Dr phil Nach seiner Habilitation bei Gustav v Schmoller war er ab 1912 als Hochschullehrer an der TH Braunschweig tatig und von 1919 bis 1933 an der Ludwigs Universitat Giessen Er war ein Mitbegrunder der Friedrich List Gesellschaft 1929 promovierte Arvid Harnack bei ihm Mit Harnack und Georg Mayer zusammen grundete er 1931 als Verstetigung seines Doktoranden Colloquiums die Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft Arplan Ab 1933 war er laut eigenen biographischen Angaben zum Studienaufenthalt in Italien und England auch in den USA wo er an der American University in Washington DC den M A erwarb Lenz war damit in einer Art verschleierter Emigration wahrend der Zeit des Nationalsozialismus 1947 wurde er Direktor des Instituts fur Volkswirtschaft und Statistik an der Universitat Berlin im sowjetisch verwalteten Sektor 1948 gab er diese Position auf ging aber nicht an die Freie Universitat Berlin wie viele andere von der SED Politik enttauschte Hochschullehrer sondern an die neu gegrundete Hochschule fur Arbeit Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven Diese wurde Anfang der 1960er Jahre in die Gottinger Universitat eingegliedert In zweiter Ehe war Lenz seit 1939 mit seiner ehemaligen Schulerin der Sozialpolitikerin Margarete Oevel Falk verheiratet Werke Auswahl BearbeitenDie Geschichte des Bankhauses Gebruder Schickler Berlin 1912 Agrarlehre und Agrarpolitik der deutschen Romantik Berlin 1912 Neudruck Scientia Verlag Aalen 1979 Ist Deutschlands Krieg ein Wirtschaftskrieg Paetel Berlin 1915 Macht und Wirtschaft Bruckmann Munchen 1916 Staat und Marxismus Cotta Stuttgart 1921 2 Auflage 1923 Neudruck Scientia Verlag Aalen 1980 online Die deutschen Vergeltungsmassnahmen im Wirtschaftskrieg K Schroeder Bonn 1924 Aufriss der politischen Okonomie J G Cotta sche Buchh Stuttgart 1927 Friedrich List die Vulgarokonomie und Karl Marx G Fischer Jena 1930 Der Youngplan die Kirchen und die Sowjetunion Der Vorkampfer Krefeld 1930 nationalrevolutionares Pamphlet Grundungsbericht uber die Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft 1931 Erneut in Wirtschaftsplanung und Planwirtschaft 1948 Die Bedeutung der Sowjetunion fur eine deutsche Ostpolitik In Der Nahe Osten Band 23 1932 Friedrich List der Mann und das Werk Oldenbourg Munchen 1936 Neudruck mit einem Vorwort von Gottfried Eisermann Scientia Verlag Aalen 1970 Friedrich List und Grossdeutschland Luhe Leipzig 1938 Politik und Rustung der Vereinigten Staaten Luhe Leipzig 1942 Die Krisis des Kapitalismus in den Vereinigten Staaten Kohlhammer Stuttgart 1944 Die Vereinigten Staaten im Aufstieg zur Weltmacht Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1946 Friedrich List und die deutsche Einheit 1789 1846 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1946 In memoriam Arvid Harnack In Aufbau Nr 12 1946 Erneut in Wirtschaftsplanung und Planwirtschaft 1948 Wirtschaftsplanung und Planwirtschaft Akademie Verlag Berlin 1948 Politische Okonomie in unserer Zeit Mohr Siebeck Tubingen 1958 Friedrich List als politischer Publizist Heymann Berlin 1958 Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart Duncker amp Humblot Berlin 1961 Weltwirtschaft im Umbruch Blick und Bild Verlag fur politische Bildung Velbert 1964 Friedrich List s Staats und Gesellschaftslehre Luchterhand Neuwied 1967 Beitrage zur Wirtschafts und Gesellschaftsgestaltung Friedrich Lenz Herausgeber Duncker amp Humblot Berlin 1968 Deutsche Mitteleuropa Plane 1960 Steinschulte Wiesbaden Amoneburg 1999 Literatur BearbeitenGottfried Eisermann Friedrich Lenz Der Mann und das Werk Vorwort In Friedrich Lenz Friedrich List Der Mann und das Werk Neudruck der Ausgabe Munchen 1936 Scientia Verlag Aalen 1970 ISBN 3 511 00791 7 S V VIII 5 13 Friedrich Lenz 1885 1968 Nationalokonom In Hans Georg Gundel Hrsg Lebensbilder aus Hessen Band 2 Hans Georg Gundel u a Hrsg Giessener Gelehrte in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen 35 2 2 Band 2 Elwert Marburg 1982 ISBN 3 7708 0723 5 S 602 611 Reimann Bruno W Entlassung und Emigration Die Universitat Giessen in den Jahren nach 1933 In Zwischen Unruhe und Ordnung Ein deutsches Lesebuch fur die Zeit von 1925 1960 am Beispiel einer Region Mittelhessen Hrsg v Gideon Schuler Giessen Focus Verlag 1989 Gunter Wirth Ausgeschlagene Chancen der Neuorientierung Zwei Schriften aus dem Jahre 1948 PDF Datei 100 kB In UTOPIE kreativ H 183 Januar 2006 ISSN 0863 4890 S 48 57 Michael Huther Lenz Bernhard Hermann Friedrich In Harald Hagemann Claus Dieter Krohn Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933 Band 2 Leichter Zweig Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11284 X S 371 374 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Lenz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116930756 lobid OGND AKS LCCN n86812211 NDL 00523740 VIAF 107913363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenz FriedrichALTERNATIVNAMEN Lenz Friedrich Bernhard Hermann Lenz Bernhard Hermann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Dezember 1885GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 2 Oktober 1968STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Lenz Nationalokonom amp oldid 236950833