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Friedrich Henning von Arnim 25 Juni 1804 in Merseburg 21 Januar 1885 in Dresden war ein deutscher Unternehmer und Rittergutsbesitzer auf Crossen und Oberau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr entstammte dem Planitzer Zweig des Geschlechts von Arnim und war der jungste Sohn des Merseburger Domherrn Carl Christoph III von Arnim auf Planitz Voigtsgrun Irfersgrun Crossen und Gross Milkau und dessen zweiter Frau Johanna Louise geborene von Mollendorf Nach dem fruhen Tod des Vaters am 23 Februar 1812 fielen dessen Guter testamentarisch der Witwe den drei minderjahrigen Sohnen sowie der erstehelichen Tochter Caroline Louise verheiratete von Bohlau zu Diese regelten am 3 November 1814 in einem Erbvergleich die Abtretung der Anspruche der Mutter und Halbschwester zugunsten der drei Bruder 1 Nach Erreichen der Volljahrigkeit teilten die Bruder den Besitz durch gegenseitigen Auskauf Heinrich 1800 1855 erhielt Planitz Hans Carl 1802 1857 Kriebstein und Friedrich Henning die nahegelegenen Ritterguter Crossen und Gross Milkau Der am 21 November 1828 abgeschlossene Kauf uber die Anteile von Heinrich und Hans Carl am Erb und Allodialgut Crossen an Friedrich Henning wurde am 7 Mai 1830 durch Konig Anton bestatigt 2 Spater erwarb Friedrich Henning von Arnim noch die Guter Gersdorf bei Rosswein und Oberau bei Meissen sowie einen Landsitz in Oberlossnitz und ein Haus in Dresden Im Jahre 1838 heiratete er seine Cousine Franziska von Bohlau 1841 wurde sein einziger Sohn Carl Christoph IV geboren 1843 pachtete er zusammen mit seinen Brudern die Konigin Marien Hutte in Cainsdorf auf funf Jahre von der Sachsischen Eisenhuttencompagnie Nach Ablauf der Pachtzeit kauften die Bruder 1848 die Eisenhutte als Familienbesitz Gemeinschaftlicher Besitz der Bruder war das Von Arnimsche Steinkohlenwerk in Planitz In einem am 17 Juni 1854 abgeschlossenen Vergleich uber das Rittergut Planitz stand Heinrich von Arnim seinen Brudern einen ewigen und unkundbaren Niessbrauch von zwei Dritteln am Planitzer Steinkohlenberg zu wobei dieses Recht nach dem Tode den mannlichen Nachkommen zugestanden wurde 3 Auf den sachsischen Landtagen im Jahr 1848 sowie von 1850 bis 1855 gehorte er der II Kammer als stellvertretender Abgeordneter der Rittergutsbesitzer vom Leipziger Kreis an 4 Nach dem Tode seiner Frau zog Friedrich Henning von Arnim 1855 mit den drei Kindern auf das Schloss Oberau Am 9 Mai 1855 erwarb er zusammen mit seinem Bruder Heinrich samtlichen Besitz der Sachsischen Eisenhuttencompagnie einschliesslich deren Gruben durch Abtretung 5 Nachdem Heinrich von Arnim der die Familienunternehmen gefuhrt hatte 1855 verstorben war ubernahm dessen Witwe Isolde zur Lippe Weissenfeld mit Friedrich Hennings Unterstutzung die Verwaltung des Familienbesitzes 1856 wurde Heinrichs Anteil seinen Sohnen Alexander Joseph Karl Bernhard und Achim Arno ubertragen 6 1873 verkaufte die Familie die Konigin Marien Hutte an die Deutsche Reichs und Continental Eisenbahnbau Gesellschaft Nachdem sein einziger Sohn 1876 verstorben war brachte er einen grossen Teil seines Vermogens in die von Arnimsche Familienstiftung ein 7 deren Sitz des Herrenhaus Crossen wurde Friedrich Henning von Arnim ubte zugleich das Amt eines koniglich sachsischen Friedensrichters in Crossen aus 8 Mit seinem Tode erlosch das Haus Crossen der Familie von Arnim im Mannesstamme Das Erbe fiel seinen Tochtern Marie Luise Grafin zur Lippe Weissenfeld und Johanne Karoline von Carlowitz zu Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Crossen heute Teil der Gemeinde Erlau im Landkreis Mittelsachsen Seine Tochter Johanne Karoline 1850 1909 war seit 1872 mit Dietrich Carl von Carlowitz Abgeordneter im Sachsischen Landtag und im Deutschen Reichstag verheiratet Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1905 Jg 6 Justus Perthes Gotha 1904 S 29 Digitalisat Carl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten Bd 1 Verlag E Mauckisch Freiberg 1935 S 217 Weblinks BearbeitenKurzbiographieEinzelnachweise Bearbeiten Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40196 Familienarchiv von Arnim Nr 552 Attestat der Adelig Arnimschen Gerichte zu Planitz v 4 Marz 1816 Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40196 Familienarchiv von Arnim Nr 202 Copie der Bestatigungsurkunde uber den Verkauf von Crossen Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40196 Familienarchiv von Arnim Nr 561 Vergleich uber das Rittergut Planitz Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Verlag Sachsischer Landtag Dresden 2001 S 89 Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40196 Familienarchiv von Arnim Nr 109 Recognitionssschein der Adelig Arnimschen Gerichte zu Planitz Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40015 Bergamt Schneeberg Nr 1382 Kaufbuch 1835 1856 Verband Familie von Arnim Sachsisches Staatsarchiv Bergarchiv Freiberg 40196 Familienarchiv von Arnim PersonendatenNAME Arnim Friedrich Henning vonKURZBESCHREIBUNG deutscher RittergutsbesitzerGEBURTSDATUM 25 Juni 1804GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 21 Januar 1885STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Henning von Arnim amp oldid 231619935