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Friedrich Carl Karl Dominik von und zu Brenken 11 Januar 1790 auf Schloss Erpernburg bei Brenken 11 Juli 1867 ebenda war ein deutscher Adliger aus dem Haus Brenken und Politiker Brenken der katholischer Konfession war war das einzige Kind von Franz Joseph von und zu Brenken 1757 1832 und dessen Ehefrau Sophie Eleonore geborene von Wolff Metternich 1768 1848 Friedrich Carl besuchte ab dem Wintersemester 1806 also mit 16 Jahren die Universitat Marburg Er studierte dort hauptsachlich Jura aber auch Geschichte Psychologie Chemie und Mathematik bei den Professoren Bauer Kreutzer Wurzer Justi und dem Prorektor dem Historiker Ludwig Wachler Ab dem Sommersemester 1808 studierte er in Gottingen Im gleichen Jahr wurde sein Vater in die Reichsstande des Konigreichs Westphalen gewahlt Er studierte bei Beckmann Okonomie Forstwissenschaft Kameralistik und Polizeiwesen bei Lueder Nationalindustrie bei Sartorius Nationalokonomie und Politik bei H Schrader Forstbotanik bei Blumenbach Naturgeschichte bei Goede Privatrecht bei Bengmann Pandekten und bei J Schrader praktische Geometrie Im Sommersemester 1810 verliess er ohne Examen die Universitat Er stand dem Konigreich Westphalen kritisch gegenuber und hasste die Franzosen Es gelang ihm eine Einberufung in die Armee des Konigreichs Westphalen zu vermeiden und war einer der ersten die sich im Herbst 1813 den alliierten Truppen anschlossen Er diente zunachst als freiwilliger Jager im Corps Nr 165 unter Generalleutnant Prinz von Hessen Homburg Nach der Auflosung dieser Schwadron wurde er im Juli 1814 den freiwilligen Jagern der Grafschaft Mark zugeordnet Sein Wunsch preussischer Offizier zu werden erfullte sich jedoch nicht Von Oktober 1814 bis April 1815 war er als privater Besucher des Wiener Kongresses in Wien Wahrend der Herrschaft der 100 Tage meldete er sich erneut freiwillig zum Militar Er verpflichtete sich als Seconde Lieutenant im 1 Rheinischen Ulanenregiment des Obristen Graf Nesselrode Er war im August 1815 Befehlshaber des 4ten Flankierzuges des 3 Eskadron wahrend des Frankreichfeldzugs Da nach der Schlacht bei Waterloo keine kriegerischen Ereignisse mehr stattfanden hatte er keine Gelegenheit sich militarisch hervorzutun und wurde erneut nicht in preussische Militardienste ubernommen und nahm im Januar 1816 Abschied von der Armee Im November 1817 heiratete er Theresia von Schade 1836 aus Schloss Ahausen bei Finnentrop Sein Vater ubertrug ihm gleichzeitig das Gut Erpernburg und zog sich selbst auf das Gut Holthausen als Altenteil zuruck Aus der ersten Ehe gingen 10 Kinder hervor Der alteste Sohn war Reinhard Franz von und zu Brenken 1818 1870 Hermann von und zu Brenken 1820 1894 wurde Mitglied des deutschen Reichstags Im September 1839 heiratete er in zweiter Ehe in Bonn Maria von Haxthausen Aus der zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor Als Okonom auf Gut Erpernburg erreichte er eine erhebliche Produktionssteigerung durch die Zusammenfassung der Landereien Das Gut umfasste knapp 1042 Morgen Ackerland und knapp 49 Morgen Weideland die aber auf fast 140 Parzellen verteilt waren Nur etwa 700 Morgen Acker konnten aufgrund der Wegesituation selbst bewirtschaftet werden Durch Flachentausch arrondierte er die Flachen in den ersten 12 Jahren und schuf so ein zusammenhangendes Gut aus 603 Morgen Ackerland und 30 Morgen Weideflache 1838 erwarb er Schloss Wewer mit dem dazugehorigen Gut Politisch vertrat er konservative Positionen Nachdem sich herausgestellt hatte dass Preussen nicht die Ordnung des HRR wiederherstellen wollte richtete sich dieser Konservativismus auch gegen Preussen 1830 31 1845 und 1854 bis 1858 war er Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Westfalen Er war 1830 und 1845 als Stellvertreter danach als regulares Mitglied in der Kurie der Ritterschaft im Wahlbezirk Paderborn gewahlt worden Literatur BearbeitenHorst Conrad Friedrich Carl von und zu Brenken 1790 1867 Ein Beitrag zum standischen Konservativismus Vortrag vor dem Verein fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn am 1 Februar 1983 abgedruckt in Westfalische Zeitschrift 133 1983 S 85 ff Digitalisat Alfred Bruns Hrsg Josef Haming Zusammenstellung Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826 1978 Westfalische Quellen und Archivverzeichnisse Band 2 Landschaftsverband Westfalen Lippe Munster 1978 S 211 Norbert Reimann Die Freiherren von und zu Brenken 800 Jahre Familiengeschichte im Paderborner Land Paderborn Bonifatius Verlag 2019 ISBN 978 3 89710 835 6 S 175 192Normdaten Person GND 116484985 lobid OGND AKS VIAF 62301317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brenken Friedrich Carl von und zuALTERNATIVNAMEN Brenken Friedrich Carl Freiherr von und zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Gutsbesitzer und PolitikerGEBURTSDATUM 11 Januar 1790GEBURTSORT Schloss Erpernburg bei BrenkenSTERBEDATUM 11 Juli 1867STERBEORT Schloss Erpernburg bei Brenken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Carl von und zu Brenken amp oldid 238536715