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Friedrich Berger 4 Juni 1901 in Archshofen 13 April 1975 1 in Kunzelsau war ein deutscher nationalsozialistischer Padagoge und Philosoph Der Schmiedsohn Berger besuchte die Volksschule Archshofen und wurde am Lehrerseminar Kunzelsau zum Volksschullehrer von 1916 bis zur Prufung 1922 ausgebildet Dann unterrichtete er in Korntal und legte 1926 in Ulm die Erganzungsprufung zum Abitur ab Er soll fruh zum Bund der Kongener um Jakob Wilhelm Hauer gehort haben Von 1924 bis 1928 studierte er in Tubingen Padagogik und Philosophie bis zur Promotion bei Karl Groos Dort habilitierte er sich bei Oswald Kroh nachdem er als Assistent des Kant Editoren Erich Adickes 1928 gearbeitet hatte Die Habilitationsschrift von 1931 behandelte Herders Menschenbild und Menschenbildung wobei Berger eine spezifisch deutsche und volkische Anthropologie bei Herder erkennen wollte auf der die kulturellen Leistungen aufbauten Von 1934 bis 1937 war Berger Professor fur Theoretische Padagogik volkische Anthropologie neben Willy Moog an der TH Braunschweig danach Professor fur Erziehungswissenschaften an der Bernhard Rust Hochschule fur Lehrerbildung HfL in Braunschweig Obwohl selbst Philosoph trat er fur das Zurucktreten philosophischer Reflexion hinter einer volkischen Padagogik ein was auf die Streichung in der Lehrerausbildung hinauslief Als Direktor der Braunschweiger HfL ab 1938 versuchte er dies umzusetzen 1938 versuchte der SS nahe deutschglaubige Religionswissenschaftler Jakob Wilhelm Hauer ihn auf einen padagogischen Lehrstuhl nach Tubingen zuruckzuholen Berger war seit Oktober 1933 als Sturmbannschulungsleiter Mitglied der SA seit 1934 in der SS SS Nummer 269 706 und trat zum 1 Mai 1937 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 4 137 043 2 Er war Mitglied weiterer Organisationen wie Lebensborn und der Nordischen Gesellschaft Fur den NS Lehrerbund war er Gauschulungsleiter im Gau Sudhannover Braunschweig Er gehorte zur programmatischen Kerngruppe von Jakob Wilhelm Hauers Deutschen Glaubensbewegung in der er auch nach 1945 Amter innehatte Mit der Schliessung der HfL 1942 wurde Berger Referatsleiter der Volksschullehrerbildung im Reichsministerium Ende 1944 berief ihn die Waffen SS ein Nach einem Jahr in britischer Kriegsgefangenschaft unterrichtete Berger nach Kriegsende in Baden Wurttemberg an der Berufsschule in Kunzelsau und am staatlichen berufspadagogischen Institut in Stuttgart 1956 begrundete er die Freie Akademie mit die er 1961 bis 1968 als Prasident leitete Es handelte sich um eine Fortsetzung der NS nahen Arbeitsgemeinschaft fur freie Religionsforschung und Philosophie von Hauer Schriften BearbeitenDie transzendentalen Grundlagen der Wahrnehmung Leipzig 1928 Teildruck der Tubinger Dissertation 1928 Korperbildung als Menschenbildung Eine padagogisch psycholog Studie Langensalza 1931 Menschenbild und Menschenbildung Die philosophisch padag Anthropologie J G Herders Kohlhammer Stuttgart 1931 Volk und Rasse als Grundlage und Ziel deutscher Erziehung Stuttgart 1936 Rasse Weltanschauung und Erziehung In Jakob Wilhelm Hauer Hrsg Glaube und Blut Beitrage zum Problem Glaube und Rasse Karlsruhe 1938 Vortrag auf der Tagung in Blankenburg 15 18 April 1938 Literatur BearbeitenKlaus Peter Horn Erziehungswissenschaft in Deutschland im 20 Jahrhundert 2003 S 190 Christian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Band 1 Berlin 2002 S 205 208 Horst Junginger Von der philologischen zur volkischen Religionswissenschaft das Fach Religionswissenschaft an der Universitat Tubingen von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Drittes Reiches Steiner Stuttgart 1999 Nicole C Karafyllis Willy Moog 1888 1935 Ein Philosophenleben Freiburg Alber 2015 Kap 2 7 Artikel F B In Uwe Wolfradt u a Hrsg Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933 1945 Ein Personenlexikon Springer Wiesbaden 2015 S 33 f Einzelnachweise Bearbeiten Uwe Wolfradt Elfriede Billmann Mahecha Armin Stock Hrsg Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933 1945 ein Personenlexikon Springer Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 658 01480 3 S 33 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2500733Normdaten Person GND 1012766330 lobid OGND AKS LCCN no2008131466 VIAF 37268867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berger FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher nationalsozialistischer Padagoge und PhilosophGEBURTSDATUM 4 Juni 1901GEBURTSORT ArchshofenSTERBEDATUM 14 April 1974STERBEORT Kunzelsau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Berger Padagoge amp oldid 231337893