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Friedrich Johann Karl Becke 31 Dezember 1855 in Prag 18 Juni 1931 in Wien war ein osterreichischer Mineraloge und Petrograph Friedrich Becke von Isidor Harkanyi Sport amp Salon 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Johann Karl Becke wurde am 31 Dezember 1855 als Sohn des Buchhandlers Friedrich Becke in Prag geboren 1 1874 begann er sein Studium der Mineralogie an der Universitat Wien wo er 1878 Assistent von Gustav Tschermak wurde und sich im Winter 1880 81 im Fach Petrographie habilitierte 1 Eine enge Freundschaft verband ihn mit seinem Kommilitonen Maximilian Schuster dessen jungere Schwester Wilhelmine Minna Mina 27 Dezember 1859 er 1882 heiratete 1882 kam er als ausserordentlicher Professor fur Mineralogie an die Franz Josephs Universitat Czernowitz in der Bukowina wo er spater Ordinarius wurde 1890 wechselte er an die deutsche Karl Ferdinands Universitat zu Prag 1898 kehrte er zu seinem alten Lehrer Tschermak an die Universitat Wien zuruck wo er die Nachfolge von Albrecht Schrauf antrat und 1899 Herausgeber von Tschermaks Mineralogischen und Petrographischen Mitteilungen wurde Als Tschermak 1906 ausschied ubernahm Becke die Leitung seines Institutes dem er bis 1927 vorstand In den Jahren 1918 19 war er Rektor der Universitat Wien und sorgte fur deren Uberleben in den Zeiten des Umsturzes am Ende des Ersten Weltkrieges Von 1911 bis 1929 war er Generalsekretar der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1 Er gilt als Erfinder einer Bestimmungsmethode fur Mineralien aufgrund ihrer optischen Eigenschaften und der Beckeschen Linie Becke wurde 1885 zum Mitglied der Leopoldina und 1904 zum Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 2 3 1930 erhielt er die Eduard Suess Gedenkmunze 1912 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 4 1913 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 5 Seit 1914 war er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences 6 und seit 1920 der Preussischen Akademie der Wissenschaften 7 Mit Friedrich Martin Berwerth grundete er die Wiener Mineralogische Gesellschaft ab 1946 Osterreichische Mineralogische Gesellschaft deren Friedrich Becke Medaille ihm zu Ehren benannt ist nbsp Bronzerelief im Arkadenhof der Universitat WienBereits im Jahre 1905 benannte Josef Morozewicz das Kalzium Lanthan Silikat Beckelith zu Ehren des Herrn Prof Friedrich Becke in Wien dessen hervorragende wissenschaftliche Verdienste auf dem Gebiete der Kristallographie und Mineralogie in den weitesten Kreisen der Anhanger unserer Wissenschaft wohl bekannt sind 8 Beckelith erwies sich als identisch mit dem bereits 1901 entdeckten Britholith 9 und wurde im Jahr 2006 von der Commission on new Minerals Nomenclature and Classification CNMNC der International Mineralogical Association IMA als Mineral diskreditiert 10 Es dauerte nur drei Jahre bis eine Gruppe von Mineralogen der Universitat Wien einen Ausgleich schuf Sie benannten das von ihnen im Jahr 2009 in der Vulkaneifel entdeckte Ringsilikat aus der Milaritgruppe nach dem alten Rektor ihrer Universitat und ehemaligen Leiter ihres Institutes Friedrich Becke Friedrichbeckeit 11 12 Becke wurde auf dem Weidlinger Friedhof bei Wien begraben 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Becke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Becke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek WIEDER ENTDECKTE ZEUGNISSE DER REGEN FORSCHERTATIGKEIT DES MINERALOGEN UND PETROGRAPHEN FRIEDRICH JOHANN KARL BECKE 1855 1931 Literatur BearbeitenWalther Fischer Becke Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 708 f Digitalisat Becke Friedrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 62 Margret Hamilton Die Notizbucher des Mineralogen und Petrographen Friedrich Becke 1855 1931 der Weg von der praktischen Erkenntnis zur theoretischen Deutung Schriften des Archivs der Universitat Wien Band 023 Wien Vienna University Press bei V amp R unipress 2017 ISBN 978 3 8471 0640 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Walter Fischer Becke Friedrich Johann Karl In Otto zu Stolberg Wernigerode Neue deutsche Biographie Band 1 1953 S 708 709 MDZ Digitale Bibliothek Mitgliedseintrag von Friedrich Becke bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 7 Februar 2016 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 33 Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Friedrich Johann Karl Becke Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 30 Juli 2015 englisch Mitgliedseintrag von Prof Dr Friedrich Becke bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 7 Februar 2016 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe B Academie des sciences abgerufen am 17 September 2019 franzosisch Mitglieder der Vorgangerakademien Friedrich Johann Karl Becke Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 19 Februar 2015 J Morozewecz 1905 Uber Beckelith ein Cer Lanthano Didymo Silikat von Calcium In Tschemaks Mineral Petrogr Mitt 24 S 120 134 Onlinearchiev J L Jambor J Puziewicz New Mineral Names Beckelite In American Mineralogist 75 1990 S 431 438 minsocam org PDF 964 kB E A J Burke A Mass Discreditation Of GQN Minerals In The Canadian Mineralogist 44 2006 S 1557 1560 ima cnmnc nrm se PDF C L Lengauer N Hrauda U Kolitsch R Krickl E Tillmanns 2009 Friedrichbeckeite K 0 5Na0 5 2 Mg0 8Mn0 1Fe0 1 2 Be0 6Mg0 4 3 Si12O30 a new milarite type mineral from the Bellerberg volcano Eifel area Germany In Mineralogy and Petrology 96 S 221 232 doi 10 1007 s00710 009 0050 9 P C Piilionen G Poirier K T Tait New Mineral Names Friedrichbeckeite In American Mineralogist 94 2009 S 1495 1501 minsocam org PDF 637 kB Friedhofsbuch der Pfarre Weidling PDF Pfarre Weidling 25 Dezember 2018 abgerufen am 22 Marz 2020 Normdaten Person GND 116102225 lobid OGND AKS LCCN no2018077829 VIAF 22884508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becke FriedrichALTERNATIVNAMEN Becke Friedrich Johann Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mineraloge und PetrographGEBURTSDATUM 31 Dezember 1855GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 18 Juni 1931STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Becke Mineraloge amp oldid 233330914