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Friedrich August Krubsacius 21 Marz 1718 in Dresden 28 November 1789 ebenda war ein deutscher Architekt und Architekturtheoretiker Er zahlt zu den bedeutenden akademischen Lehrern und Baumeistern des spaten Dresdner Barock Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Hauptwerke 3 Fussnoten und Einzelnachweise 4 LiteraturLeben und Werk BearbeitenSein Vater Friedrich August Krubsacius d A geboren um 1679 bestattet am 8 Juni 1735 1 war kursachsischer und koniglich polnischer Geheimer Registrator in Dresden Krubsacius wurde 1755 sachsischer Hofbaumeister 1764 Professor fur Baukunst an der Kunstakademie Dresden und 1776 Oberlandbaumeister als Nachfolger von Julius Heinrich Schwarze nbsp Landhaus in Dresden Vorderfront nbsp Landhaus Wilsdruffer Strasse vormalige Gartenseite Krubsacius stand in der Tradition des franzosischen klassizistischen Barock den Zacharias Longuelune ab 1713 in Dresden eingefuhrt und den Johann Christoph Knoffel zum sachsischen Rokoko fortentwickelt hatte Krubsacius war wie auch Schwarze ein Schuler Knoffels Krubsacius trug wesentlich zur Entwicklung des Klassizismus in Sachsen bei und hatte damit einen grossen Einfluss auf die nachfolgende Dresdner Architektengeneration Der Name des Hochschullehrers ist eng mit der Entwicklung des architekturtheoretischen Denkens verbunden Als Anhanger der Theorien Vitruvs und Palladios bekennt er sich in seinen theoretischen Schriften zu den klassizisierenden Baumeistern Frankreichs wobei er Nicolas Francois Blondel und Jacques Francois Blondel Germain Boffrand und Ange Jacques Gabriel hervorhebt 2 Er gilt als Ubersetzer des Essai sur l architecture des Jesuitenpaters Marc Antoin Laugier Gemass den dort entwickelten Vorstellungen von Bienseance dokumentiert Krubsacius auch beim Bau des Dresdner Landhauses seine Vorstellung einer klassizistisch orientierten noblen Architekturauffassung die um funktionale Zwecksetzung und Eleganz bemuht ist Wahrend die Eingangsfront sich in der Strenge klassizistischer Architektur prasentiert muten die fruhere Gartenfront und das Treppenhaus noch immer rokokohaft an ahnlich wie sein 20 Jahre zuvor errichtetes Fruhwerk das elegante Schloss Martinskirchen ein gegenwartig nur an der Aussenhulle sanierter leerstehender und vernachlassigter Bau Krubsacius scheute keinen Konflikt mit den am italienischen Hochbarock orientierten Dresdner Baumeistern Gaetano Chiaveri bei der Katholischen Hofkirche und dem Bahr Schuler Johann George Schmidt bei der Kreuzkirche Schuler von ihm waren u a Johann August Giesel Christian Friedrich Schuricht Gottlob August Holzer und Christian Heinrich Eigenwillig Er war Ehrenmitglied der Leipziger Okonomischen Societat 3 Hauptwerke Bearbeiten nbsp Schloss MartinskirchenSchloss Martinskirchen 1751 1756 Schlosspark des Schlosses in Otterwisch 1752 1754 Sudlicher Erweiterungsbau des Schlosses Zschepplin 1762 1763 64 Wiederherstellung des Festsaales und Neubau des Treppenhauses im Dresdner Kurlander Palais Umgestaltung des Parks von Schloss Nischwitz Grabmal fur Graf Hoym in der Pfarrkirche in Thallwitz 1764 Palais der Sekundogenitur im heutigen Bluherpark 1764 1770 Neues Schloss in Neschwitz 1766 1775 zerstort 1945 Landhaus in Dresden heute Stadtmuseum Dresden 1770 1776 Palais Hoym wiedererrichtet nach dem Siebenjahrigen Krieg 1766 nbsp Treppenhaus des Landhauses nbsp Treppenhaus im Kurlander Palais nbsp Neues Schloss NeschwitzFussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Dresdner Wochenzettel Signatur 2 1 3 C XXI 20 22 Hagen Bachler und Monika Schlechte Fuhrer zum Barock in Dresden Dortmund 1991 S 114ff Sechste Anzeige der Leipziger okonomischen Societat als Beylage zum 20sten Stuck des Leipziger Intelligenz Blatt 1766 S 182Literatur BearbeitenBrockhaus Konversationslexikon Berlin und Wien 14 Auflage 1894 1896 S 513 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Brandenburg Walter May Krubsacius Friedrich August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 93 f Digitalisat Lutz Reike Die Geschichte des Dresdner Landhauses und seines Baumeisters Friedrich August Krubsacius in Dresdner Geschichtsbuch Nr 10 2004 S 132 154 Jorg Biesler BauKunstKritik Deutsche Architekturtheorie im 18 Jahrhundert Berlin 2005 S 198 219 263 f Gerd Helge Vogel Hrsg Friedrich August Krubsacius 1718 1789 Der sachsische Hof und Oberlandbaumeister und seine Beziehungen ins Zwickauer Muldenland Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 386 4 Normdaten Person GND 133456765 lobid OGND AKS VIAF 43028079 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krubsacius Friedrich AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und ArchitekturtheoretikerGEBURTSDATUM 21 Marz 1718GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 28 November 1789STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich August Krubsacius amp oldid 220284799