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Der Stuttgarter Friedhof Gaisburg liegt im Stadtteil Gaisburg im Stadtbezirk Stuttgart Ost Er wurde 1836 angelegt und in zwei Schritten 1880 und 1971 auf die heutige Gesamtflache erweitert Der Friedhof gehort zu den kleineren Stuttgarter Friedhofen Seine Flache umfasst etwa 1 Hektar und ist in die Abteilungen 1 13 mit etwa 1700 Grabstellen aufgeteilt 1 Auf dem Friedhofsgelande befinden sich eine Feierhalle das Alte Leichenhaus ein Gefallenenmahnmal und das Standbild Osterengel Friedhof Gaisburg Lageplan 2011Der Friedhof erstreckt sich zwischen der Schurwaldstrasse mit der Herz Jesu Kirche im Norden und der Hornbergstrasse im Suden und zwischen dem Krauchenweg im Osten und einem Teilstuck der Pflasterackerstrasse im Westen Der grosstenteils ebene Friedhof liegt auf einer Hohe von etwa 270 Metern uber NN die Feierhalle liegt auf dem hochsten Punkt des Friedhofs auf einer Hohe von etwa 275 Metern Inhaltsverzeichnis 1 Feierhalle 2 Altes Leichenhaus 3 Mahnmal 4 Osterengel 5 Graber 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenFeierhalle Bearbeiten nbsp Feierhalle mit Osterengel nbsp Altes LeichenhausDie Neue Feierhalle oder Aussegnungshalle wurde 2002 nach den Planen der Stuttgarter Architekten Dasch Zurn und von Scholley erbaut um der Platznot in dem kleinen Alten Leichenhaus abzuhelfen Die Halle kann direkt uber den Friedhofseingang Hornbergstrasse 140 an der Ecke zur Pflasterackerstrasse erreicht werden Das hohe Gebaude erhebt sich auf einer fast quadratischen Grundflache von etwa 200 Quadratmetern Das Innere besteht aus dem eingeschossigen hallenartigen Feierraum mit uber 70 Sitzplatzen sowie den Aufbahrungs Aufenthalts und Funktionsraumen die sich in zwei Geschossen seitlich an den Feierraum anlagern Fast geschlossene Wandscheiben schirmen die Raume gegen die Hornbergstrasse und die Pflasterackerstrasse hin ab Raumhohe Verglasungen offnen den Feierraum an den beiden anderen Seiten zum Friedhof hin wodurch fliessende Ubergange zwischen Innen und Aussen entstehen Das Flachdach der Feierhalle ragt an zwei Seiten als luftiges Vordach um je 8 Meter uber das Gebaude hinaus Vier grosse quadratische Offnungen im Vordach tragen zur Belichtung des Innenraums bei Der Feierraum kann an der Eingangsseite uber seine gesamte Breite zum Vorplatz hin geoffnet werden so dass auch eine grossere Trauergemeinde Platz findet Rechts vom Eingang der Feierhalle steht das Standbild des Osterengels Er wendet sich mit dem zum Segen erhobenen Arm dem Eingang zu aus dem die Trauerprozessionen heraustreten Altes Leichenhaus BearbeitenDer Friedhofseingang an der Schurwaldstrasse fuhrt zu dem schlichten Alten Leichenhaus das in der Mitte des Friedhofs zwischen den Abteilungen 3 und 7 liegt Das kleine Gebaude mit einer Grundflache von etwa 50 Quadratmetern besteht aus einem schmalen kapellenartigen Bau mit Satteldach und einem niedrigeren funfeckigen Apsisanbau mit Zeltdach In dem Anbau befindet sich auch eine offentliche Toilette Mahnmal Bearbeiten nbsp MahnmalDas Gefallenen Mahnmal wurde 1928 auf der Hohe der Hangboschung errichtet die parallel zu Schurwaldstrasse und Herz Jesu Kirche verlauft Ein hohes Sandsteinpostament das die Ecke der Friedhofsmauer bildet wird von der Figur eines sterbenden Hirschs bekront Der Hirsch liegt auf dem Postament und streckt seinen Kopf im Schmerz nach hinten so dass sein machtiges Zehnender Geweih mit den Spitzen den Rumpf beruhrt Die Skulptur ist ein Werk des Stuttgarter Bildhauers Jakob Brullmann der in der Region eine Reihe weiterer Mahnmale und das Reformationsdenkmal an der Hospitalkirche in Stuttgart schuf An der Strassenseite tragt das Postament die Reliefs eines Schwerts und eines Stahlhelms 2 An der Breitseite ist folgende Inschrift eingemeisselt Dem Gedachtnis der Getreuen die fur ihr Vaterland das Leben liessen Gewidmet von Gaisburger Burgern Die Friedhofsmauer tragt eine Liste mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Gaisburger Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Widmung auf die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs und alle Opfer des nationalsozialistischen Regimes erweitert dazu wurde Liste an der Friedhofsmauer durch eine Relieftafel mit der folgenden Inschrift erganzt Den Opfern zweier Weltkriege und den Opfern der Gewaltherrschaft zum Gedenken den Lebenden zur Mahnung Osterengel BearbeitenRechts vom Haupteingang der Feierhalle steht auf einem niedrigen Steinsockel die Bronzeskulptur Osterengel ein Werk des Bildhauers Siegfried Haas aus dem Jahr 2003 Nach dem Evangelium des Matthaus kam nach der Auferstehung Christi ein Engel zu dessen Grab walzte den Stein davor hinweg zeigte Maria und Maria Magdalena das leere Grab und sprach Furchtet euch nicht Ich weiss dass ihr Jesus den Gekreuzigten sucht Er ist nicht hier er ist auferstanden wie er gesagt hat 3 Die 2 50 Meter grosse mannliche Figur des Osterengels schwebt uber einem aus dem Grabe auferstandenen auf dem Rucken liegenden Zwergmenschen mit Totenkopfschadel und klobigen Gliedmassen die er von sich streckt Der Engel lehnt an dem dicken hohen Grabstein des Toten der auf dessen Leib und Beinen lastet Als Personifikation des Sieges uber die Machte des Todes erhebt der Osterengel zum Zeichen des Segens die rechte Hand mit der Linken bietet er eine Schale mit Salbol dar 4 nbsp Osterengel nbsp Ruckseite nbsp Seitenansicht Graber Bearbeiten Spaltenlegende und sortierung Legende Nummer der Abteilung in der sich das Grab befindet Die Lage der Abteilungen geht aus dem Friedhofsplan siehe oben hervor P Grab eines Prominenten K Grab mit Kunstwerk oder ein Grab das aus anderen Grunden bemerkenswert ist Geburtsjahr Todesjahr SortierungEine Spalte sortieren das Symbol nbsp im Spaltenkopf anklicken Spalte Grab Kunstler Sortierung nach dem Familiennamen Nach einer weiteren Spalte sortieren Umschalttaste gedruckt halten und das Symbol nbsp anklicken Anfangssortierung nach dem Familiennamen in der Spalte Grab Abbildung P K Grab Objekt nbsp K Amthor Hotz Kannelierte Saule mit aufgesetzter Urne nbsp K Artur Bohme 1899 1982 Grabmal mit der Skulptur eines Hutes als Aufsatz nbsp K Brauning Stehender Propeller aus Marmor nbsp K Caserion Della Penna 1937 1995 Rundes zweigeteiltes Grabmal mit Relief einer Heiligen die einen Mann an ihre Brust druckt nbsp K Wilhelm Foll 1851 1894 Relief einer stehenden Trauernden nbsp K Otto Karl 1921 2001 Dreiteiliges Grabmal aus Sandstein mit weissem Kreuz und goldenen Inschriften nbsp K Ulla Karle 1957 2002 Zeichnung einer Berglandschaft mit Steg uber einem Bergbach mit einem springenden Pferd und mit strahlender Sonne unter drohenden Wolken nbsp K Otto Schneider Stadtpfarrer in der Herz Jesu Kirche 1927 1986 Medaillon mit Kreuz aus verschiedenfarbigen Glasern nbsp K Eugen Sohn 1924 1988 Grabmal in Form eines Turms im Schachspiel Risszeichnung links Maurerzunftzeichen aus Zirkel Winkeldreeck Senkblei vielleicht auch Freimaurerzeichen Risszeichnung rechts Umrisse von 8 Schachfiguren nbsp K Ellen Vollmer 1951 2014 Grob bearbeiteter dreieckiger Grabstein aus dessen Seite eine kniende Trauernde herauswachst Literatur Bearbeiten nbsp Blick vom Friedhof auf die Herz Jesu Kirche Ulrich Gohl Im offentlichen Raum Kunstwerke und Denkmaler im Stuttgarter Osten Stuttgart 2010 Mammut Verlag Herausgeber und Redaktion Stuttgart Der Friedhofswegweiser Stuttgart 2011 Seite 43 kostenlos erhaltlich zum Beispiel bei der Infothek im Rathaus Stuttgart Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Gaisburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Gaisburg auf der Webseite der Stadt Stuttgart Zur Neuen Feierhalle Webseite von Baunetz de Webseite der Architekten Dasch Zurn Fussnoten Bearbeiten Mammut 2011 Die Abteilungen sind nicht wie sonst ublich durch Nummernsteine oder schilder gekennzeichnet Gohl 2010 Seite 28 Evangelium nach Matthaus Kapitel 28 Gohl 2010 Seite 69 Friedhofe in Stuttgart Bergfriedhof Dornhaldenfriedhof Fangelsbachfriedhof Friedhof Gaisburg Friedhof Heslach Friedhof Rohr Hauptfriedhof Hoppenlaufriedhof Ostfilderfriedhof Pragfriedhof Steigfriedhof Uff Kirchhof Waldfriedhof 48 780851 9 213381 Koordinaten 48 46 51 1 N 9 12 48 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Gaisburg amp oldid 237197213