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Die Friedenskirche ist das denkmalgeschutzte Kirchengebaude der evangelischen Friedens Kirchengemeinde Munster zu der die Stadtteile Gremmendorf und Angelmodde gehoren Die Kirche steht in Angelmodde im Grenzbereich beider Gemeindeteile Es handelt sich bei der Friedenskirche um einen einfachen einschiffigen Kapellenbau in Massivbauweise mit Walmdach Auf dem First des Hauptdaches enthalt ein kleiner Dachreiter zwei Glocken Ev Friedenskirche Munster in Angelmodde Gremmendorf Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Ausstattung 2 1 Glocken 2 2 Orgel 2 3 Der segnende Christus 3 Quellen 4 WeblinksBaugeschichte Bearbeiten1930 wurde im Stadtteil Gremmendorf der Evangelische Kirchbauverein Gremmendorf gegrundet Aus Sicht der damaligen Gesamtkirchengemeinde Munster bestand allerdings zu diesem Zeitpunkt keine Notwendigkeit fur einen weiteren evangelischen Kirchbau in der Filialgemeinde Gremmendorf Angelmodde Auch der Beginn des Zweiten Weltkriegs stand einer Realisierung des Bauvorhabens entgegen Nach Ende des Krieges wuchs die evangelische Bevolkerung in Angelmodde und Gremmendorf durch viele Gefluchtete stark an so dass ein Kirchbau neu erwogen wurde Baudirektor Rudolf Borchers der in der Ev Kirche von Westfalen als Bauberater tatig war entwarf den Bauplan fur eine Kapelle Munster Gremmendorf 1952 wurde das Gebaude als erster Kirchbau nach dem Zweiten Weltkrieg an der damaligen Friedensstrasse heute Zum Erlenbusch erbaut Bauleitung hatte der Munsteraner Architekt Bernhard Fussmann Baubeginn war am 17 Juni 1952 Wenige Tage spater am 20 Juni mussten die Arbeiten wegen eines Bombenfunds unterbrochen werden Die Grundsteinlegung fand am 27 Juli 1952 statt Richtfest war am 13 September 1952 Eingeweiht wurde die erste Diasporakirche Munsters schliesslich unter dem Namen Friedenskirche am 4 Advent 1952 21 Dezember 1952 1954 wurde die Ev Kirchengemeinde Wolbeck als selbststandige Gemeinde mit den Bezirken Albersloh Angelmodde Gremmendorf und Wolbeck aus der Gesamtgemeinde Munster ausgegliedert In den Folgejahren wurden in der Kirchengemeinde 1956 die Gnadenkirche in Albersloh und 1965 die Christuskirche in Wolbeck erbaut 1977 erfolgte eine Umgestaltung der Friedenskirche Ursprunglich war das Gebaude in vier Bereiche unterteilt einen Altarraum den eigentlichen Kirchraum einen durch Turen abtrennbaren Gemeinderaum und daruber einen Jugendraum der zugleich als Empore genutzt werden kann Bei der Renovierung anlasslich des 25 Kirchbaujubilaums wurde unter anderem der Altarraum durch Vorziehen der Altarstufen erweitert und die Verbindungstur zwischen Kirchenraum und Gemeinderaum entfernt Am 1 Januar 1979 wurde die stark gewachsene Ev Kirchengemeinde Wolbeck geteilt die Ev Friedens Kirchengemeinde Munster als eigenstandige Gemeinde gegrundet und nach ihrem schon vorhandenen Kirchbau benannt Im Jahr 2002 wurde die Friedenskirche unter Denkmalschutz gestellt In den Jahren 2004 2005 wurde das 1968 69 errichtete Jugendheim neben der Friedenskirche durch einen Gemeinhaus Neubau ersetzt Im Zuge dieses Neubaus wurde die Nordwand der Friedenskirche entfernt und an dieser Stelle ein Gemeindesaal angebaut der die Friedenskirche und das neue Gemeindehaus miteinander verbindet Ausstattung BearbeitenGlocken Bearbeiten Der Dachreiter enthalt zwei Glocken Die kleinere Glocke ist in a gestimmt und enthalt die Aufschrift O Land Land Land Hore des Herrn Wort Jeremias 22 29 Die grossere Glocke ist in fis gestimmt und enthalt die Aufschrift Ehre sei Gott in der Hohe und Frieden auf Erden Lukas 2 14 Der Glockenguss fand am 3 Oktober 1952 statt Der erste Glockenanschlag erfolgte am 22 November 1952 Orgel Bearbeiten Die Orgel der Friedenskirche wurde 1978 79 durch die Orgelbaufirma Fuhrer aus Wilhelmshaven gebaut und am 4 Mai 1979 mit einem Festkonzert eingeweiht Die Konzeption der Orgel geht zuruck auf den Orgelsachverstandigen der westfalischen Landeskirche Martin Blindow Sie verfugt uber neun Register die sich auf zwei Manuale und Pedal verteilen Sie ist in barocker Bauweise gestaltet Der segnende Christus Bearbeiten 1978 wurde neben dem Altarraum auf einem Sockel eine mittelalterliche Christusfigur aufgestellt Die Figur ist vermutlich um 1520 in Suddeutschland geschaffen worden und besteht aus Lindenholz Die ursprungliche Farbgebung ist nicht mehr erhalten Die Figur hebt die rechte Hand zu einer Segensgeste Quellen Bearbeiten40 Jahre Friedenskirche 1952 1992 Festschrift Zusammengestellt von Barbara Metzger o O Munster November 1992 Evangelische Friedens Kirchengemeinde Munster In Jens Murken Die evangelischen Gemeinden in Westfalen Ihre Geschichte von den Anfangen bis zur Gegenwart Band 2 Ibbenburen bis Runthe Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte 2017 S 564 566 Rudolf Gause Baugeschichte der Evangelischen Friedenskirche In Chronik Angelmodde Heft 15 Heimatfreunde Angelmodde e V Hrsg Munster 2004 S 39 62 Weblinks BearbeitenInternetseite der Friedens Kirchengemeinde51 9245 7 67409 Koordinaten 51 55 28 2 N 7 40 26 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenskirche Munster amp oldid 239649757