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Frida Bettingen 5 August 1865 in Ronneburg 1 Mai 1924 in Jena geborene Frida Reuter war eine deutsche Schriftstellerin expressionistische Lyrikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFrida Bettingen wurde als Tochter des Finanzrats Karl Reuter in Ronneburg im Herzogtum Sachsen Altenburg geboren 1 1885 heiratete sie den promovierten Gymnasiallehrer Franz Bettingen Im gleichen Jahr starb ihr Vater zwei Jahre spater ihr Zwillingsbruder Aus ihrer Ehe gingen zwei Tochter und ein Sohn hervor Die Familie lebte 24 Jahre bis zum Tod von Franz Bettingen in Krefeld danach zog sie nach Jena Dort studierte Bettingens Sohn Philologie Er starb 1914 im Ersten Weltkrieg was bei Frida Bettingen zu schwerwiegenden psychischen Problemen fuhrte Ab 1917 hielt sie sich mehrmals in Sanatorien auf 1923 wurde sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen Zwischen diesen Aufenthalten war es ihr jedoch moglich ein weitgehend normales Leben zu fuhren Sie schrieb Gedichte wobei die Inspiration dazu hauptsachlich aus ihrer Trauer und Verzweiflung als Mutter entsprang 2 Erst mit diesem Spatwerk nahm sie gefordert von Wilhelm Schafer an der expressionistischen Bewegung teil 3 1919 erschien ihr erster Gedichtband Eva und Abel Kriegsjahr 1918 den Muttern zugeeignet mit einem Vorwort von Schafer Darin uberfuhrte sie Aspekte ihres eigenen Lebens in das biblische Thema von Eva die um ihren Sohn Abel trauert Bettingen zeigte hier bereits Originalitat bei Rhythmus und Strophenform die sich in ihren spateren Gedichten noch weiter auspragte 4 Nachdem Bettingens zweiter Band Gedichte von mehreren Verlegern abgelehnt worden war vermittelte ihn Schafer an den seine Werke publizierenden Verlag Georg Muller Er erschien im Winter 1921 als einmalige Auflage von 620 Exemplaren mit Geleitwort von Schafer und einer Abbildung von Frida Bettingen Der Band enthalt ein Gedicht von 1897 wahrend die anderen wahrend des Krieges oder danach entstanden Viele weisen keine feste Strophenform auf 5 Frida Bettingen starb mit 58 Jahren in Jena 6 Ihr dritter Gedichtband Himmelsburde erschien posthum in der Zeitschrift Das Gedicht Blatter fur die Dichtung von Heinrich Ellermann Ihr Nachlass wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrt 7 Der deutsche Literaturwissenschaftler Walter Falk veroffentlichte am 22 November 1957 eine zweibandige Dissertation mit dem Titel Schmerz und Wort Eine Studie uber Frida Bettingen als Dichterin des Schmerzes 8 Er ordnete Bettingers Gedichte dem Expressionismus zu 9 Werke BearbeitenEva und Abel Kriegsjahr 1918 den Muttern zugeeignet Bagel Dusseldorf 1919 Gedichte Georg Muller Munchen 1922 online PDF Himmelsburde In Das Gedicht Blatter fur die Dichtung Jahrgang 4 Folge 2 Verlag Heinrich Ellermann Hamburg 1937 Literatur BearbeitenWilhelm Kosch Bettingen Frida In Deutsches Literatur Lexikon das 20 Jahrhundert biographisch bibliographisches Handbuch Bd 2 Saur Bern 2001 ISBN 3 908255 02 3 S 470 Paul Raabe Bettingen Frida In Die Autoren und Bucher des literarischen Expressionismus ein bibliographisches Handbuch Metzler Stuttgart 1992 ISBN 3 476 00756 1 S 63 Ernst Bacmeister Frida Bettingen In Das Innere Reich Januar 1935 Walter Falk Schmerz und Wort Eine Studie uber Frida Bettingen als Dichterin des Schmerzes Dissertation Freiburg 1957 Bo Osdrowski Tom Riebe Hrsg Frida Bettingen Versensporn Heft fur lyrische Reize Nr 14 Edition POESIE SCHMECKT GUT Jena 2014e Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Frida Bettingen Quellen und Volltexte Literatur von und uber Frida Bettingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frida Bettingen Portrat in Frauennamen fur Jenas Strassen Katalog zur Ausstellung des Frauenzentrums Towanda Jena e V Jena 2015 Seite 7 abgerufen am 21 Februar 2017Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Schafer Zum Geleit In Gedichte von Frida Bettingen Georg Muller Munchen 1922 S IX Brian Keith Smith Hrsg German Women Writers 1900 1933 Twelve Essays Band 3 von Bristol German Publications Edwin Mellen Press Lewiston 1993 ISBN 0 77341 340 5 S 226 Hartmut Vollmer Hrsg In roten Schuhen tanzt die Sonne sich zu Tod Lyrik expressionistischer Dichterinnen Band 2 von Dichterinnen des Expressionismus Igel Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 868 15526 6 S 235 Jo Catling A History of Women s Writing in Germany Austria and Switzerland Cambridge University Press Cambridge 2000 ISBN 0 521 44482 9 S 131 Wilhelm Schafer Zum Geleit In Gedichte von Frida Bettingen Georg Muller Munchen 1922 S X Kurschners deutscher Literatur Kalender Nekrolog Saur Munchen 1936 S 53 Bettingen Frida 1865 1924 dla marbach de Abgerufen am 5 Marz 2013 Wilhelm Kosch Bettingen Frida In Deutsches Literatur Lexikon das 20 Jahrhundert biographisch bibliographisches Handbuch Bd 2 Saur Bern 2001 S 470 Paul Raabe Bettingen Frida In Die Autoren und Bucher des literarischen Expressionismus ein bibliographisches Handbuch Metzler Stuttgart 1992 S 63 Normdaten Person GND 116156031 lobid OGND AKS VIAF 22885929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bettingen FridaALTERNATIVNAMEN Reuter Frida Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 5 August 1865GEBURTSORT Ronneburg Thuringen STERBEDATUM 1 Mai 1924STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frida Bettingen amp oldid 229208716