www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Freiherr von Ottinger 28 September 1793 in Odenburg 8 April 1869 in Wien war ein osterreichischer Wirklicher Geheimer Rat Offizier General der Kavallerie und Theresienritter sowie zweiter Inhaber des Husarenregiments Kaiser Nr 1 Dieser Artikel wurde auf der Qualitatssicherungsseite der Redaktion Geschichte eingetragen dort auch Hinweise zur Abarbeitung dieses Wartungsbausteins weil er noch inhaltliche oder formale Mangel hat Bitte hilf mit die genannten Einwande zu klaren und etwaige Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Franz Freiherr von Ottinger Lithographie von Josef Kriehuber 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Wappen 4 Sonstiges 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBiographie Bearbeiten nbsp Eingangstor am Gestut von Babolna nbsp Mor Moor heute nbsp Festung PeterwardeinOttinger trat ex propriis 1810 als Kadett dem Husarenregiment Nr 5 bei wurde 1813 zum Offizier im Husarenregiment Nr 8 befordert 1 und diente als Oberleutnant neuerlich im Husarenregiment Nr 5 In letzterer Eigenschaft focht er am 17 Februar 1814 im parmaischen Gebiete bei Cadeo bis zum Augenblick seiner Verwundung mit grossem Geschick so dass ein Teil der bereits abgeschnitten gewesenen k k Infanterie sich der drohenden Gefangenschaft entziehen konnte Ebenso ausdauernd war sein Verhalten im Gefecht bei Fiorenzuola am 13 April des Jahres in welchem er mit seinen Husaren den reissenden Taro durchschwamm und unmittelbar darauf beim Zurucktreiben der Franzosen bis Castelguelfo trotz schwerer Verwundung so grossen Anteil hatte dass er vom Konig von Neapel Joachim Murat mit dem Orden beider Sizilien ausgezeichnet wurde 2 Nach mehrmonatigem Krankenlager kehrte er in den aktiven Dienst zuruck wo er am 4 Mai 1815 den Auftrag erteilt bekam den von Macerata nach Fermo retirierenden Gegner mit Husaren und Dragonerabteilungen zu beobachten Bei dieser Gelegenheit hielt er die aus einem Hohlweg debouchierende feindliche Kavallerie so lange Zeit fest bis die Hauptkolonne herangeruckt war was zur ganzlichen Zersprengung des Gegners fuhrte Im Feldzug gegen Ravenna 1821 wurde Ottinger zum kaiserlichen Konsul in Ancona mit mundlichen und schriftlichen Befehlen und dann zur Rekognoszierung des Tronto entsendet Fur diesen an der Spitze von 20 Reitern in nur zehn Tagen uber Senigallia Loreto Marken Fermo den Tronto und zuruck nach Foligno mit bestem Erfolge hinterlegten und verdienstvollen Reiterzug wurde der Offizier mit der offentlichen Anerkennung gewurdigt 2 Bis zum Jahre 1848 betatigte er sich erfolgreich um die Ausbildung der Truppe Bedingt durch sein vorbildliches militarisches Verhalten avancierte er zugig in der Rangordnung Im Jahr 1825 Rittmeister 2 Klasse 1830 Rittmeister 1 Klasse am 25 April 1834 Major 3 am 5 August 1836 Oberstleutnant stets beim Husarenregiment Konig von Sardinien Nr 5 schliesslich am 7 Dezember 1838 Oberst und Kommandant des Husarenregiments Nr 1 4 nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensAm 10 Juli 1846 ruckte er zum Generalmajor Zu Beginn der Operationen von 1848 in Ungarn befehligte der General die Kavalleriebrigade im Armeecorps des Feldmarschalleutnants Jellacic Feldmarschall Furst Alfred Windisch Graetz beorderte ihn zur Verfolgung der feindlichen Arme zu einem Gewaltmarsch nach Babolna Seinem Sieg beim dortigen Gefecht uber die Avantgarde des Gegners am 28 Dezember des Jahres bedeutete die Rettung des Gestutes Babolna aber auch die vollstandigen Niederlage der aus Infanterie und Kavallerie bestehenden ungarischen Einheiten und deren Zuruckweisung bis Szent Igmand Ausserdem wurden 7 Offiziere und 700 Mann gefangen genommen 5 Nur zwei Tage spater siegte er erneut bei Moor Dort griff er in Erkenntnis der gunstigen Verhaltnisse ohne die Division Hartlieb abzuwarten auf eigene Verantwortung den Gegner an und nahm beim Vorrucken auf die feindliche Ruckzugslinie ein Honvedbataillon gefangen Dafur wurde er mit dem Ritterkreuz des Militar Maria Theresienordens dekoriert 153 Promotion vom 29 Juli 1849 Gleich nach der Einnahme von Pest Ofen wurde Ottinger Anfang Januar 1849 mit seiner Kurassierbrigade entsendet um Szolnok zu besetzen Er liess die Eisenbahn und Telegraphen Verbindung nach Pest zugig wiederherstellen und bemachtigte sich in Szolnok bedeutender Vorrate an Getreide Salz sowie einer Kossuth Notenpresse Durch sein geschicktes Eingreifen in den Kampf bekundete Ottinger sein Konnen gegenuber dem mit Artillerie besser ausgerusteten Feind bei Szolnok am 22 Januar Cegled am 25 Januar Czibakhaza am 4 und 24 Februar und erneut Szolnok am 5 Marz wo er die Brigade Karger vor einer volligen Niederlage retten konnte um dann bei Isaszeg am 6 April zuzuschlagen Nachdem der General funf Tage spater am Rakosbach dem Gegner schwere Verluste beigefugt und in die Flucht geschlagen hatte avancierte er am 30 April 1849 zum Feldmarschallleutnant und Kavalleriedivisionar bei der Sudarmee 6 In dieser Funktion bewahrte er sich erneut vor allem in dem bei Katy Kacs nordlich von Peterwardein am 9 Juni wo er den Feind zu unbedachtem Vorrucken verleitete um diesen dann in beiden Flanken heftig anzugreifen und zur unkontrollierten Flucht zu bewegen aber auch in der Schlacht bei Hegyes am 14 Juli wahrend welcher ihm ein Pferd unter dem Leib erschossen wurde Danach betatigte er sich bis 1856 als Divisionskommandant in Ungarn 1 In Anerkennung seiner Leistungen wurde ihm von Kaiser Franz Joseph I am 22 Februar 1851 zu Wien die Freiherrnwurde verliehen die am 18 Oktober 1858 und 16 September 1865 mit kaiserlicher Genehmigung an seine Neffen und Adoptivsohne Gottfried und Gustav Adolf ubertragen wurde 7 1852 wurde er 2 Inhaber des Husarenregiments Kaiser Nr 1 Der Freiherr erfuhr am 15 November 1856 einen neuerlichen Beweis fur das Wohlwollen seines Kriegsherrn indem er zum Oberleutnant der 1 Arcieren Leibgarde ernannt und mit dem Komturkreuz des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens ausgezeichnet wurde Am 7 April 1860 mit dem Titel eines Geheimen Rates geehrt durfte Ottinger am 1 Januar 1867 als Generals der Kavallerie ad honores in den Ruhestand treten 8 9 10 Der General hat ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof 11 Auszeichnungen Auswahl BearbeitenRitterkreuz desMilitar Maria Theresien Ordens Komtur des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens Orden der Eisernen Krone 2 Klasse K k Militarverdienstkreuz Koniglicher Orden beider SizilienWappen Bearbeiten1851 Quadrierter Schild 1 und 4 ein silbernes Feld 2 in Rot ein aus dem linken Seitenrande hervortretender geharnischter Arm dessen Faust einen blanken altertumlichen Sabel an goldenem Gesasse tragt der an die Hirnschale eines vorwartsgekehrten mit dem Rumpfe versehenen am rechten Seitenrande befindlichen Mohrenkopfes einschlagt 3 in Rot auf einem aus dem Fussrande sich erhebenden Hugel ein aus Quaderstucken erbauter gezinnter Turm mit verschlossenem Tore in welchem das Fallgitter zur Halfte herabgelassen ist und zwei uber dem Tore nebeneinander angebrachten gewolbten Fenstern Auf dem Schilde ruht die Freiherrenkrone auf welcher ein ins Visier gestellter gekronter Helm sich erhebt aus dessen Krone zwei offene mit den Sachsen gegeneinander gekehrte von Silber und Rot abwechselnd quergeteilte Adlerflugel emporragen Die Helmdecken sind zu beiden Seiten rot mit Silber belegt 12 Sonstiges BearbeitenJohann Strauss Sohn widmete Ottinger den Ottinger Reiter Marsch op 83 1850 13 Literatur BearbeitenGeschichte des k k 5 Husaren Regimentes in Schels Osterreichische militarische Zeitschrift 2 Band Wien 1834 Joseph Strack Die Generale der k k Armee Verlag Keck Wien 1850 Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresienorden und seine Mitglieder Verlag der Buchhandlung fur Militarliteratur Karl Prohaska Wien 1857 S 1620 ff Constantin von Wurzbach Ottinger Franz Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 132 134 Digitalisat Adolf Schinzl Ottinger Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 565 f Einzelnachweise Bearbeiten a b Nekrolog in der Militar Zeitung vom Mittwoch 28 April 1869 S 293 a b http www deutsche biographie de sfz74077 html Vereinigte Ofner Pester Zeitung Nr 87 Mittwoch 30 Oktober 1834 S 1639 Vereinigte Ofner Pester Zeitung Nr 5 Donnerstag 17 Januar 1839 S 38 Der Freie Linzer Postillon Nr 2 vom Mittwoch 3 Januar 1849 S 3 Osterreichischer Soldatenfreund Nr 137 vom Donnerstag 15 November 1849 In Beitrage zur Geschichte des ungarischen Feldzuges S 1 3 Der Humorist Nr 252 Mittwoch 3 November 1858 S 4 Morgen Post Nr 324 Dienstag 25 November 1856 S 2 Klagenfurter Zeitung Nr 95 Mittwoch 27 April 1860 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 132 Grab des Freiherren mit Wappen Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Teil Druck und Verlag der typogr literar artist Anstalt Wien 1870 S 134 Ottinger Reiter MarschNormdaten Person GND 138026130 lobid OGND AKS VIAF 84633882 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ottinger Franz vonALTERNATIVNAMEN Ottinger Franz Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 28 September 1793GEBURTSORT OdenburgSTERBEDATUM 8 April 1869STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Ottinger amp oldid 236263818