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Franz Xaver Told ab 1840 Told von Doldenburg 13 Dezember 1792 in Wien 14 April 1849 ebenda war ein osterreichischer Theaterschriftsteller und Dichter ein Zeitgenosse Johann Nestroys Karl Meisls Josef Alois Gleichs und Josef Kilian Schickhs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerische Tatigkeit 3 Werke Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Xaver Told ging nach seinem Studium in Innsbruck ab 1809 zur kaiserlich koniglichen osterreichischen Armee und brachte es bis zum Hauptmann Wegen seiner militarischen Verdienste wurde er 1840 bei seiner Pensionierung in den systemmassigen Adelsstand mit dem Pradikat von Doldenburg auch von Toldenburg geschrieben erhoben Schon wahrend seiner Dienstzeit und auch danach schrieb er eine sehr grosse Zahl von Novellen sowie Theaterstucke fur die Wiener Vorstadtbuhnen hauptsachlich fur das Josefstadter Theater Wegen seines aufwandigen Lebensstils geriet er allerdings immer mehr in Armut und starb halbseitig gelahmt und vom Publikum vergessen mit 57 Jahren im Militar Invalidenhaus in Wien Landstrasse Die Toldgasse im 15 Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim Funfhaus wurde nach ihm benannt Schriftstellerische Tatigkeit BearbeitenTrotz seiner erkennbaren Begabung produzierte Told in rascher Folge Theaterstucke von denen die meisten literarisch eher wertlos und nur fur den schnellen Tagesbedarf der Buhnen bestimmt waren Seine zahllosen Novellen abgedruckt in vielgelesenen Zeitschriften waren teils kurzere teils langere ruhrselige historische Erzahlungen beispielsweise um Kaiser Joseph II Familiengeschichten und Humoresken 1824 1831 sowie 1838 1840 gab er das Taschenbuch Fortuna 1 heraus in dem diese Novellen und auch einige Theaterstucke gesammelt erschienen Trotz der offenkundigen Schwachen waren seine Buhnenwerke sehr beliebt das Publikum ging vor allem wegen der uppigen Szenenbilder gerne hin So erlebte sein Zauberschleier 1842 im Laufe der Zeit wegen der grossen Wandeldekoration fur einen Flug vom Himmel zur Erde rund 600 Auffuhrungen Auch seine dem damaligen Geschmack entsprechenden Parodien vieler in Wien aufgefuhrten Theaterstucke Opern und Operetten hatten grossen Zulauf Als ab 3 Marz 1838 der beruhmte Pariser Tanzer Jules Perrot das von ihm choreographierte Feenballett Der Kobold in das Theater nachst dem Karnthnerthore brachte schrieb Told eine gleichnamige Parodie darauf die am 17 April im Leopoldstadter Theater uraufgefuhrt wurde 2 Kurz darauf folgte Nestroy ebenfalls mit einer Kobold Parodie im Theater an der Wien doch die Version von Schickh unter dem Titel Noch ein Kobold aber vermuthlich der letzte vom September 1838 erhielt die besten Kritiken 3 Werke Auszug BearbeitenTheaterstucke Der Ritt um den Kynast 1818 4 nach Theodor Korners Ballade Der Kynast 5 Die beiden Krieger 1824 nach dem melodrame Les deux sergent von Baudouin d Aubigny 6 Johanna Dalk oder die Jungfrau von Oberlans 1821 Parodie auf Die Jungfrau von Orleans Schiller Das Leben ein Rausch 1822 mit der Darstellung funf verschiedener Rausche Capriciosa 1823 nach Ferdinand Raimunds Der Barometermacher auf der Zauberinsel Jupiter in Wien 1825 Parodie auf Jacques Offenbachs Operette Orpheus in der Unterwelt Alpenkonig und Menschenfeind 1829 eine pantomimische Version von Raimunds Der Alpenkonig und der Menschenfeind Nicht kussen und nicht tanzen 1829 eine Vorwegnahme der Schlussszenen in Nestroys Lumpazivagabundus Domi der brasilianische Affe 1831 eines der damals beliebten Tierstucke fur einen Affendarsteller Der Zaubermund 1832 frei nach Raimunds Der Diamant des Geisterkonigs Betteleien in Linz Foppereien in Nussdorf Neckereien in Wien 1837 Der Magische Stockzahn 1838 um einen makabren Talisman Der Kobold 1838 Parodie auf ein Feenballett von Jules Perrot Frauen im Serail 1840 ein erotisches Ausstattungsstuck Wastl oder die bohmischen Amazonen 1841 Variation der Frauen im Serail Der Pfeilschuss in Lerchenfeld die Hochzeit am Neubau und das Testament in der Josephstadt 1841 Ein Glas Punsch 1841 in Anlehnung an ein Libretto von Eugene ScribeOpern Libretti Dank und Undank 1823 fur Franz Glaser 7 Der Erlenkonig 1824 ebenfalls fur Glaser 8 Traumleben oder Zufriedenheit die Quelle des Gluckes 1835 fur Conradin Kreutzer Der Zauberschleier 1842 fur Anton Emil Titl nach Eugene Scribe Ein Morgen ein Mittag und ein Abend in Wien 1844 fur Franz von SuppeSonstiges Erheiterungs Badealmanach fur Damen 1827 Digitalisat Alpen Feyer Festgedicht zur glorreichen Geburts Feyer unseres Landesvaters 1829 Digitalisat Fortuna 1824 1840 Digitalisate Literatur BearbeitenBarbara Boisits Told Franz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Alexander von Weilen Told Franz Xaver In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 413 415 Constantin von Wurzbach Told von Doldenburg Franz Xaver In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 46 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1882 S 5 11 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Xaver Told im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Xaver Told im DFG Opernprojekt 1 Eintrag 2 Eintrag 3 EintragEinzelnachweise Bearbeiten Allgemeines Repertorium der neuesten in und auslandischen Literatur fur 1828 Herausgegeben von einer Gesellschaft Gelehrter und besorgt von Christian Daniel Beck Carl Cnobloch Leipzig 1828 III Band S 54 Digitalisat W Edgar Yates Hrsg Johann Nestroy Stucke 14 In Jurgen Hein Johann Huttner Johann Nestroy Samtliche Werke Historisch kritische Ausgabe Jugend und Volk Wien Munchen 1982 ISBN 3 7141 6966 0 S 262 264 Der Sammler vom 22 September 1838 so wird doch jeder Unbefangene im Stillen den Zusatz gemacht haben Und bisher der beste Voransicht des Buches Der Sammler 1818 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Theodor Korner Gedichte und Erzahlungen Bureau der deutschen Classiker 1821 S 153 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http books google de books id LuxKAAAAcAAJ amp pg PA1 Karl Goedeke Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen Bd Vom Weltfrieden bis zur Franzosischen Revolution 1830 L Ehlermann 1953 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Universitat Koln Das Opernprojekt Nr 466 Universitat Koln Das Opernprojekt Nr 767 Normdaten Person GND 117393649 lobid OGND AKS LCCN n2007062563 VIAF 84096109 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Told Franz XaverALTERNATIVNAMEN Told von Doldenburg Franz Xaver vollstandiger Name Told von Toldenburg Franz XaverKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Buhnenschriftsteller und DichterGEBURTSDATUM 13 Dezember 1792GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 14 April 1849STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Told amp oldid 233385298