www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Bilko 5 Juni 1894 in Gumpoldskirchen 24 April 1968 in Baden war ein osterreichischer Maler Zeichner und Gebrauchsgrafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Bilkos Mutter stammte mutterlicherseits aus einer Gumpoldskirchner Weinbauernfamilie sein Vater Sohn einer schlesischen Bauernfamilie war als Wanderbursche in den nahe Wien gelegenen Weinbauort Gumpoldskirchen gekommen Die Familie Bilko lebte zunachst einige Jahre in Gumpoldskirchen die Eltern zogen dann nach Wien Franz blieb jedoch bei seiner Grossmutter und verbrachte seine Kindheit und Jugend dort 1922 heiratete er die aus Baden bei Wien stammende Hermine Niernsee und siedelte sich mit ihr in Baden an wo die beiden im Elternhaus der Gattin eine Wohnung bezogen und Franz Bilko dort auch sein Atelier einrichtete in dem er bis zu seinem Ableben 1968 tatig war Franz Bilko fiel schon in der Gumpoldskirchner Volksschule durch seine Begabungen auf Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Baden das heutige BG amp BRG Baden Biondekgasse Im Gymnasium wurde Bilkos Zeichentalent sehr gefordert Nach der Matura entschloss sich Bilko Kunstler zu werden Seine Eltern waren jedoch aus wirtschaftlichen Uberlegungen dagegen und so begann er an der Universitat Wien ein Jusstudium Als ein Jahr spater der Erste Weltkrieg ausbrach musste Bilko einrucken und damit war seine juristische Laufbahn vorlaufig unterbrochen Nach seiner Heimkehr aus italienischer Kriegsgefangenschaft im Jahr 1919 entschloss er sich nun endgultig fur den Beruf des Kunstlers Die Ausbildung zum akademischen Maler absolvierte er hauptsachlich an der Akademie fur angewandte Kunst in Wien nur das letzte Jahr studierte er bei Walter Puttner an der Akademie der bildenden Kunste in Munchen Nach dem Abschluss seiner Studien etablierte er sich als freischaffender Kunstler und machte sich bald in seiner Wahlheimat Baden bei Wien und weit daruber hinaus einen Namen In diese Zeit fielen auch Auftragsarbeiten fur angesehene Zeitschriften in Osterreich und Deutschland er illustrierte und verfasste teilweise selbst volkskundliche Aufsatze war als Werbegrafiker gefragt und schuf Zeichnungen fur Kinder und Marchenbucher die hauptsachlich im Stuttgarter Herold Verlag erschienen Im Zweiten Weltkrieg musste Bilko abermals zum Militar einrucken Unter anderem war er als Dolmetscher in Italien stationiert wo 1943 eine Serie von Zeichnungen des antiken Rom entstand nbsp Sgraffito Kriegerdenkmal am Chorhaupt der Pfarrkirche St Veit an der TriestingAm Ende des Krieges kam er diesmal jedoch nur fur kurze Zeit in amerikanische Kriegsgefangenschaft Zuruckgekehrt nach Baden nahm er mit weiter steigendem Erfolg seine Tatigkeit als freischaffender Kunstler wieder auf In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schuf Bilko unter anderem romantische Stadtansichten und Gemalde zur Industriegeschichte im Gebiet rund um Traiskirchen und Baden bei Wien Am 24 April 1968 starb er in seinem Wohnhaus in Baden bei einem Unfall der durch einen mangelhaft installierten Gasboiler verursacht war In Gumpoldskirchen wurde eine Strasse nach dem Kunstler benannt die Franz Bilko Gasse Werke Auswahl BearbeitenFruhlingsblumen Aquarell 1938 von Hitler auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung erworben 1 1945 1946 Christus mit Jungern von Emmaus an der Michaelskirche Gumpoldskirchen 1957 Monumentales Sgraffito Kriegerdenkmal am Chorhaupt der Pfarrkirche St Veit an der TriestingLiteratur BearbeitenJosef Glanzner Der niederosterreichische Maler und Zeichner Franz Bilko 1894 1968 Heimat Verlag Schwarzach 2008 ISBN 978 3 9500098 5 9 Johann Hagenauer Franz Bilko 1894 1968 Ein Romantiker des 20 Jahrhunderts Bildband Heimat Verlag Schwarzach 2004 Reinhard Gotz Gedenkschrift erschienen aus Anlass einer Sonderausstellung zum 40 Todestag von Franz Bilko im Stadtmuseum Traikirchen Heimat Verlag Schwarzach 2008 Josef Sonka Der niederosterreichische Maler Franz Bilko Sonderdruck aus Die Bergstadt 17 ca 1928 29 Breslau 1929 S 131 136 Johann Werfring Fabriken und Marchen In Wiener Zeitung vom 4 September 2008 Beilage ProgrammPunkte S 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Bilko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Bilko im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Fruhlingsblumen Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 27 Februar 2022 Normdaten Person GND 129128597 lobid OGND AKS LCCN n95065111 VIAF 45373023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bilko FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 5 Juni 1894GEBURTSORT GumpoldskirchenSTERBEDATUM 24 April 1968STERBEORT Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Bilko amp oldid 238297041