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Frantisek Muzika 26 Juni 1900 in Prag 1 November 1974 ebenda war ein tschechischer Kunstler und ein prominenter Vertreter der Avantgarde in der Tschechoslowakei in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Er war Mitglied von Devetsil seit 1921 und Manes seit 1923 1 Muzika war Maler Grafiker Buhnenbildner Illustrator Redakteur und Professor an der Akademie fur Kunst und Industriedesign UMPRUM in Prag Portrat von Frantisek Muzika by Karel Kuklik 1960er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Gemalde 2 1 Erste Periode 1918 1924 2 2 Zweite Periode 1925 1936 2 3 Dritte Periode 1936 1948 2 4 Nachkriegszeit 2 5 Letzte Periode 1948 1974 3 Weitere Arbeiten 4 Ausstellungen 4 1 Internationale Gruppenausstellungen 4 2 Internationale Einzelausstellungen 4 3 Internationale Buhnenbildausstellungen 5 Auszeichnungen 5 1 International 5 2 National 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenFrantisek Muzika erhielt nach Abschluss seines Studiums an der Akademie der Kunste in Prag 1924 ein Jahresstipendium der franzosischen Regierung fur ein Studium an der Ecole des Beaux Arts In Paris erhielt er auch Privatunterricht bei Frantisek Kupka in dessen Atelier In Paris traf er Max Jacob der ihn zu Leonce Rosenberg brachte Sonntags traf er sich regelmassig mit Joseph Bernard wo er auch Aristide Maillol und Roger Bissiere traf mit denen er im Salon d Automne ausstellte 1925 nach seiner Ruckkehr aus Paris fuhrten seine Erfahrungen mit dem Werk von Georges Braque und Pablo Picasso dazu dass Muzika seinen Malstil anderte Im Laufe von mehr als funfzig Jahren erfuhr Muzikas Arbeit mehrere Veranderungen Sie blieb jedoch immer sich selbst und den Ausgangspunkten von Muzikas Generation treu Sie liess sich nie von kurzzeitig modischen Trends oder billig verdienten Erfolgen auf den falschen Weg locken blieb nie in den stagnierenden Gewassern der Konvention stecken oder verschwand in ihren eigenen Entdeckungen und Ansatzen 2 In seinen letzten Jahren litt er an Herzerkrankungen Er starb am 1 November 1974 in seinem Atelier mit seinem letzten unvollendeten Werk Schodiste auf der Staffelei Gemalde BearbeitenErste Periode 1918 1924 Bearbeiten Muzika wurde zunachst von Bohumil Kubista beeinflusst Seine ersten Bilder zeigen Stillleben und Architektur Dann wechselte er zu einem primitivistischen Neoklassizismus Er konzentrierte sich auf pastorale Szenen und den Alltag Zweite Periode 1925 1936 Bearbeiten Nach Paris uberarbeitete er seine kunstlerische Poetik radikal Objekte verloren ihren materiellen Charakter Sein Malstil entspannte sich Er schuf eine neue Bildwirklichkeit in Form des lyrischen Kubismus Nach 1930 bezieht Muzika surrealistische Elemente in seinen Prozess ein Die Poetik von Muzikas Bildern wurde durch die Arbeit von Giorgio de Chirico und Muzikas eigenen Erfahrungen als Buhnenbildner beeinflusst Dritte Periode 1936 1948 Bearbeiten Muzika reagierte auf den Spanischen Burgerkrieg die Besetzung der Tschechoslowakei und die Brutalitat des Krieges Muzikas Kriegszeit zeigt die Qual und Trauer dieser Zeit mit allegorischen Bildern Seine Bilder mit imaginaren Landschaften und dunklen Atmospharen schufen das Gefuhl von dramatischer Spannung und Dunkelheit der Zeit nbsp Tschechoslowakische Briefmarke 1969 F Muzika Velke rekviem nbsp Logo des Musikfestivals Prager Fruhling Nachkriegszeit Bearbeiten In der Nachkriegszeit entwickelte Frantisek Muzika seine eigene Poetik die in enger Ubereinstimmung mit den Tendenzen der zeitgenossischen internationalen Kunst die ursprungliche Ausrichtung seiner poetischen Weltsicht weiter ausarbeitete 2 Letzte Periode 1948 1974 Bearbeiten Muzikas Thema seiner Bilder war die versteinerte Welt Muzika loschte die Unterschiede zwischen dem Realen und dem Unwirklichen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos Seine Arbeiten betonten eine starke Symbolik Weitere Arbeiten Bearbeiten1927 begann Muzika sein Interesse auf andere Bereiche wie Buhnenbild und Buchillustrationen auszudehnen Er war Redakteur von Kulturzeitschriften Ein Beispiel fur seine 107 Buhnenbilder ist Julietta von Bohuslav Martinu im Tschechischen Nationaltheater 1938 Im Jahr 1927 begann er seine Arbeit an dem Buch Krasne Pismo Geschichte der lateinischen Schrift das 1958 in der Tschechoslowakei und 1965 in deutscher Sprache erschien Er entwarf auch viele Plakate zum Beispiel fur Ausstellungen von Emil Filla 1947 und Josef Wagner Bildhauer und Maler 1957 und fur das Musikfestival Prager Fruhling 1946 1947 1981 1946 1947 1981 Das Logo mit dem f fur forte ist bis heute gultig 3 Ausstellungen BearbeitenMuzikas Gemalde und Zeichnungen befinden sich in zahlreichen tschechischen und auslandischen Galerien inklusive des Centre Pompidou in Paris Seit 1922 gab es in der Tschechoslowakei zahlreiche Muzika Ausstellungen Internationale Gruppenausstellungen Bearbeiten 1948 Biennale Venedig 4 1964 Biennale Venedig 1968 Obsessions et Visions Galerie Andre Francois Petit Paris Gruppenausstellung mit Giorgio de Chirico Max Ernst Salvador Dali Rene Magritte 5 1969 Surrealismus in Europa Baukunst Galerie Koln Deutschland 1969 Phases Musee d Ixelle BrusselInternationale Einzelausstellungen Bearbeiten 1965 Galleria del Naviglio Mailand Italien 1965 Galleria del Cavallino Venedig Italien 1967 Galeria Maya Brussel Belgien 1971 Lambert Monet Art Gallery Genf Schweiz 1972 Baukunst Galerie Koln DeutschlandInternationale Buhnenbildausstellungen Bearbeiten Wien 1935 Mailand 1936 Paris 1937 Sao Paulo 1959 Wanderausstellung Sudamerika 1960 1963Auszeichnungen BearbeitenInternational Bearbeiten 1937 2 Auszeichnungen Ausstellung in Paris Buhnenbild 6 1939 2 Auszeichnungen VI Triennale Mailand 6 1959 Goldmedaille Grafische Buchkunst Leipzig 6 National Bearbeiten 1939 Ehrenpreis Gesellschaft fur Bibliophile 6 1949 Staatspreis fur Buchgestaltung 6 1961 Verdienstvoller Kunstler Preis fur grafische und padagogische Werke 6 1964 Buchpreis fur das Werk Krasne Pismo Statni nakladatelstvi krasne literatury a umeni 6 1966 Auszeichnung und Ehrenmedaille Rad Prace fur kunstlerisches Lebenswerk und theoretisches und padagogisches Schaffen 6 Einzelnachweise Bearbeiten Frantisek Muzika Libri Kdo byl kdo v nasich dejinach ve 20 stoleti abgerufen am 21 Juni 2012 tschechisch a b Vlastimil Tetiva Vlasta Koubska Frantisek Muzika Galerie Praha 2012 ISBN 978 80 86990 14 9 S 264 458 469 Logo des Musikfestivals Prager Fruhling auf www czech festivals cz Archiv Narodni galerie Praha National Gallery Archives Prague Czech Republic Obsessions et Visions exhibit catalog Galerie Andre Francois Petit 122 bd Haussmann Paris 8e 1968 a b c d e f g h Pamatnik narodniho pisemnictvi Praha Prague Czech RepublicNormdaten Person GND 122451651 lobid OGND AKS LCCN n83228212 VIAF 59241953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muzika FrantisekKURZBESCHREIBUNG tschechischer KunstlerGEBURTSDATUM 26 Juni 1900GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 1 November 1974STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frantisek Muzika amp oldid 229215997